Gendern: der Frauen, die Männer, das Sprache?

#Gütersloh, 28. Dezember 2024

Die #Sprache tut sich schleichend verändern. Man tut es erst merken, wenn es zu spät ist. Mittlerweile heißt es offenbar überall »Wegen dem Dativ« und nicht mehr »Wegen des Genitivs«.

Kluge »Genderfreunde«

Wenn die Freunde des »Genderns« klug wären, würden sie auf diese schleichende #Evolution setzen, und nicht lautstark herumdiskutieren. Es ist doch klar, dass das auf #Widerstand stößt. Nicht nur wegen der Sache und aus zahlreihen weiteren Gründen, sondern eben auch deshalb, weil sich niemand irgendetwas oktroyieren lassen will.

Man schweigt zu #Stilfragen

Von Stilfragen ganz zu Schweigen. Früher hätte man eher »oktroyieren lassen möchte« gesagt, da »wollen« nicht als Ausdruck des Willens sondern als Forderung interpretiert wurde. Heute wird es nicht etwa anders interpretiert, sondern es wird gar nicht interpretiert und ist mithin egal (es ist uns »gleich« – übrigens eine interessante Sprachfigur – beides bedeutet das gleiche, sogar buchstäblich).

Immer weiblich?

Witzig ist auch die Tatsache, dass sich (jedenfalls bisher) niemand darüber beschwert hat, dass der Artikel im Nominativ Plural wohl immer weiblich ist, nicht wahr? Der Mann – die Männer. Im Plural sind die Artikel wohl überhaupt nicht geschlechtlich. Im Nominativ sind es »Die Frauen« … im Genitiv heißt es »Der Frauen« …