4. Symphoniekonzert der Bielefelder Philharmoniker: virtuose Geigenkunst und romantische Symphonik, 17. und 19. Januar 2025
Bielefeld, 20. Dezember 2024
Fritz Kreisler, einer der berühmtesten Geiger seiner Zeit, war sich sicher: »Wenn Sie wissen wollen, wen ich für den größten lebenden Komponisten halte, sage ich ohne zu zögern Elgar … ich stelle ihn meinen Idolen #Beethoven und #Brahms gleich.« Diese Worte fassten die hohe Meinung des Virtuosen über #Edward #Elgar zusammen und gipfelten in einem besonderen Ereignis der Musikgeschichte: Kreisler bat Elgar um ein Violinkonzert. Das Resultat, das Violinkonzert in h Moll, ist bis heute ein Meisterwerk des Violinrepertoires und stellt die Geiger wie auch das begleitende Orchester vor höchste Herausforderungen. Diesen Herausforderungen stellt sich im 4. Symphoniekonzert der #Bielefelder #Philharmoniker der herausragende Solist Frank Peter Zimmermann. Begleitet von den Bielefelder Philharmonikern unter der Leitung von Alexander Kalajdzic, bringt Zimmermann das virtuos romantische Werk Elgars mit seiner einzigartigen Klangsensibilität und seinem außergewöhnlichen technischen Können zu Gehör. Dabei erklingt sogar die legendäre Stradivari Lady Inquin, die einst von Fritz Kreisler selbst gespielt wurde.
Edward Elgar ist ein Meister eindrucksvoller Melodien und dramatischer Höhepunkte – nicht von ungefähr kommt es, dass eine seiner Melodien, der erste Marsch aus Pomp and Circumstance, alljährlich den Höhepunkt der berühmten Last Night of the Proms bildet. Ungewöhnlich spät, erst im Alter von 42 Jahren, vervollständigte Elgar seine kompositorischen Fertigkeiten – doch dann folgte ein großes Werk auf das andere und spätestens mit Land of Hope and Glory und seiner Symphonie Nummer 1 wurde er rasch zu einem der bedeutendsten englischen Komponisten.
Nach diesem mitreißenden 1. Teil des Abends führt uns das Konzert in die emotionalen Tiefen der 2. Symphonie von Robert #Schumann. Der Komponist hat mit diesem Werk einen neuen Höhepunkt seines Schaffens erreicht. »Wer sich nicht bereits in die Individualität des Tondichters eingelebt hat, der wird durch dieses Werk vor allen anderen seiner Werke erfasst werden«, kommentiert 1848 ein Kritiker die Bedeutung der Symphonien in Schumanns Schaffen in der »Neuen Zeitschrift für #Musik« – dort, wo Schumann selbst der Gattung »als Herausgeber« einige Jahre zuvor noch ein vernichtendes Urteil zuteilwerden ließ. Doch die Uraufführung der erst posthum entdeckten Großen C Dur Symphonie Franz Schuberts, Schumanns großem Vorbild, sollte für den romantischen Komponisten einiges ändern. Und so fanden sich unmittelbar nach dem Besuch einer Probe im Dezember 1845 im eifrig geführten Haushaltsbuch der Familie Schumann Eintragungen zu »symphonistischen Gedanken«. Und diese Entwürfe wurden wiederum innerhalb weniger Tage zur Skizze seiner – sehr erfolgreichen – 2. Symphonie, in der »Schlag auf Schlag die Ideen wechselnd erscheinen und doch durch ein inneres Band verkettet« – wie es einst auch #Beethoven gelang.
Die Aufführungen der beiden Meisterwerke finden am Freitag, 17. Januar 2025, um 20 Uhr, sowie am Sonntag, 19. Januar 2025, um 11 Uhr, im Großen Saal der #Rudolf #Oetker #Halle statt. »Freuen Sie sich auf einen Abend voller Virtuosität, Leidenschaft und musikalischer Tiefe – mit einem der größten Geiger unserer Zeit und den Bielefelder Philharmonikern!« Karten sind zwischen 20,50 Euro (ermäßigt 10,25 Euro) und 38,50 Euro (ermäßigt 19,25 Euro) an der Theater und Konzertkasse (Altstädter Kirchstraße 14, Telefon +49521515454) oder online erhältlich. Eine Einführung mit Insa Pijanka findet 45 Minuten vor Konzertbeginn im kleinen Saal statt.
Foto: David Renz, Ausschnitt, entzerrt, CC BY SA 4.0, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
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