Die Propstei Clarholz bekommt zur Erweiterung ihres Museums Fördergelder in Höhe von rund 80.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen. Die Mittel, die der Freundeskreis Propstei Clarholz beantragt hatte, kommen aus dem Programm »Strukturentwicklung ländlicher Raum«. Für die Förderung hat sich in Düsseldorf der für Herzebrock-Clarholz zuständige Landtagsabgeordnete Raphael Tigges von der CDU stark gemacht. Nun bekam er einen Brief von der Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Ursula Heinen-Esser, dass der Förderantrag bewilligt werden kann.
»Ich freue mich für den Freundeskreis Propstei Clarholz, dass es jetzt mit der Landesförderung geklappt hat«, sagt Tigges. »Mit den 80.894 Euro sind rund zwei Drittel der Gesamtausgaben in Höhe von 124.452 Euro für die Maßnahme gedeckt.« Das Vorhaben umfasst die Erweiterung des so genannten »Museums in der Kellnerei« des Klosters. Mit den Mitteln sollen die leerstehenden Räume im Hauptgebäude des barocken, ab 1705 errichteten Propsteigebäudes denkmalgerecht wiederhergestellt werden. Ziel des Projektes ist es, den ursprünglichen, großzügigen Charakter der beiden ehemaligen Speisesäle wieder erleb- und sichtbar zu machen. Genutzt werden sollen sie vom seit 2007 betriebenen Museum, das eine Dauerausstellung zur Klostergeschichte und jährliche Wechselausstellungen zu Volkskunde, ländlichem Leben oder religiösem Brauchtum zeigt. »Das Museum ist inzwischen ein Ankerpunkt der dörflichen Identität geworden und zieht, vornehmlich in den Sommermonaten, Radwanderer und andere Besucher und Touristen an«, erklärt Tigges. »Die Erweiterung wird auch dem bereits bestehenden Austausch mit der Wilbrand-Grundschule und der Volkshochschule Reckenberg-Ems größere räumliche Möglichkeiten geben.«