Das Auge des Minotaurus: Garbade’s künstlerische Reise in die Dualität von Stärke und Verletzlichkeit, 15. November bis 13. Dezember 2024

Artzeitmagazine, Toledo, 11. November 2024

Toledo empfängt Schweizer #Kunst. Die historische Stadt #Toledo wird zur Bühne für die eindrucksvolle Ausstellung des Schweizer Künstlers Daniel Garbade.

Diese außergewöhnliche Schau lädt Besucher dazu ein, die Welt durch die Augen des rätselhaften Minotaurus zu betrachten – ein Wesen, das in dieser Ausstellung nicht als Symbol der Stärke, sondern der Zerbrechlichkeit erscheint.

#Garbade, dessen Werk für seine tiefgründigen und symbolischen Darstellungen bekannt ist, präsentiert in Toledo mehr als 30 #Schwarzweiß #Werke, die sich über 6 Räume erstrecken. Der #Minotaurus, ein mythisches Wesen, das traditionell für Macht und Dominanz steht, wird in einem anderen Licht gezeigt: sein verborgenes Auge symbolisiert Blindheit oder die Unfähigkeit, das Wesentliche zu erkennen. Dies wird zur #Metapher für unsere eigene Wahrnehmung, die menschliche Identität und unsere Zerbrechlichkeit.

Die Ausstellung stellt Fragen zur modernen Gesellschaft und deren Übersättigung. In einer Reihe von symbolträchtigen Porträts sind die Gesichter von Blumen, Früchten und Alltagsgegenständen verdeckt, oder wie im Fall eines Stiers, dessen Augen versteckt sind, wird das zentrale Thema der Blindheit gegenüber Überfluss betont. Diese Werke verdeutlichen die Entfremdung von der Realität und die Herausforderung, das zu sehen, was wirklich vor uns liegt.

Ein weiteres Highlight sind die Doppelporträts junger Geschwister, die fast wie Zwillinge wirken und die Grenzen von Identität und Ähnlichkeit hinterfragen. In Kombination mit Szenen von Männern im Schatten vertieft Garbade das Thema der Isolation und Selbstreflexion. Seine langen Gemälde leerer Tische nach einem Abendessen sind weit mehr als Stillleben – sie sind melancholische Momentaufnahmen, die den unausweichlichen Lauf der Zeit betonen.

Ein besonders atmosphärisches Element der Ausstellung ist die Installation von Krähenbildern, dreidimensionalen Vögel die im aum hángen. Diese Verbindung verstärkt die mystische und kontemplative Atmosphäre, die die gesamte Ausstellung durchzieht.

Mit »Das Auge des Minotaurus« bietet Garbade eine tiefgründige künstlerische #Reflexion über die Dualität von Stärke und Verletzlichkeit, von Mythos und Realität. Die Besucher werden eingeladen, ihre eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und sich auf eine Reise in die Schatten der menschlichen Existenz zu begeben.

Diese Ausstellung des Museums San Clemente ist eine Gelegenheit, nicht nur die Werke eines renommierten Künstlers zu erleben, sondern auch Toledo als kulturellen Knotenpunkt zu entdecken, der immer wieder Raum für bedeutende #Kunst bietet.

Ein schweizerisch spanischer Künstler in Spanien

Geboren in Zürich, begann der Künstler seine Karriere als Artdirector und Produktionsleiter für Werbespots und Filme, wo er mit namhaften Regisseuren wie Fred Zinnemann und Yves Boisset zusammenarbeitete. Neben seiner Arbeit im Film ist Garbade auch als Fotograf anerkannt und hat unter anderem für renommierte Publikationen wie »El País« gearbeitet. Zudem stellte er seine Werke bei der bedeutenden #Fotografie #Messe »PHotoESPAÑA« aus. Eine seiner bekanntesten Arbeiten als Bildhauer ist die Skulptur am Grab des russischen Anarchisten Mikhail Bakunin im Friedhof Bremgarten in Bern, Schweiz. Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen und Museen weltweit zu finden.

Daniel Garbade hat seine Kunst kontinuierlich in Galerien und Museen auf der ganzen Welt präsentiert und war bei renommierten Kunstmessen wie der ARCO in Madrid und der #ART #Basel vertreten. Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen zählen Ausstellungen im ICAM in #Genf, in der #Ludwig Stiftung in #Kuba, in Neu #Delhi, #Indien, und im vergangenen Jahr im Oratorio de San Felipe Neri in Toledo. Im Herbst dieses Jahres schloss er seine erfolgreiche Einzelausstellung »Gula« in der #Galerie Espacio La Cabina in #Madrid ab.

Garbade ist bekannt für seinen zutiefst persönlichen Stil und hat eine einzigartige künstlerische Ausdrucksweise entwickelt, die sich durch minimalistische Tuschezeichnungen auszeichnet. Seine Schwarzweiß #Ölgemälde, die von einem tiefen Sinn für den Expressionismus geprägt sind, haben einen bleibenden Einfluss auf die Kunstwelt hinterlassen

Centro Cultural San Clemente, Toledo

Das San Clemente Cultural Center in Toledo ist ein Museum, das die Bibliothek, die Restaurierungseinheit und das Ausstellungszentrum des Provinzrats (Diputación) von Toledo beherbergt. MehrExternal Link …

15. November bis 13. Dezember 2024, Centro Cultural San Clemente, Plaza Padillo 2, Toledo, #Spanien, montags und dienstags 10 bis 14 Uhr, mittwochs und donnerstags 10 bis 14 Uhr und 16 bis 19 Uhr, samstag 12 bis 19 Uhr, sonntags geschlossen.