Neue Osnabrücker Zeitung: Peter Heinrich Brix kritisiert Umgang mit Leichen im »Tatort« Krimi – »oft too much«
- Norddeutscher Filmstar fordert nach »Tünkram« Ausspruch des Bundeskanzlers mehr Authentizität
Osnabrück, 20. Dezember 2024
Peter Heinrich Brix (69), Hauptdarsteller der #Sylt Krimis »Nord Nord Mord«, kritisiert die #ARD Konkurrenz für ihren Umgang mit dem #Tod: »Man kann eine Leiche ja so oder so zeigen. Wir sind nicht so auf den Effekt aus. Beim ›Tatort‹ empfinde ich das oft als ›too much‹. Man hat das Gefühl, die Reizschwelle muss immer höher sein«, sagte Brix der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (NOZ). »Unsere Leichen liegen meist relativ geschmackvoll in einer schönen #Landschaft.«
Dass zur #Landschaft seiner Sylt Krimis auch ein eher unbeständiges Wetter gehört, stört den Darsteller nicht: »Man muss mit dem arbeiten, was man kriegt. Du kannst nicht sagen, heute drehen wir mal nicht, weil es stürmt und regnet«, sagte Brix. »Gerade auf Sylt ist da Pensum pro Tag sehr hoch, weil die Kosten auch hoch sind. Wenn du 40 bis 50 Leute auf der Insel einquartierst, dann soll man die Investition hinterher auch sehen. Und wenn es regnet, dann sieht man das eben auch. Wir erzählen das Wetter mit und auch das sind schöne Bilder.«
Eine #Warnung sprach Brix an zugereiste Kollegen aus, die auf der Insel das norddeutsche Original imitieren: »Da kann ich nur dringend davon abraten. Das hört jeder auf 100 Meter. Damit demontierst du deine Identität. Dialekt funktioniert, aber nur, wenn er schon da ist. Man sollte nicht versuchen, das herzustellen.«
Angesichts von Olaf Scholz’ (SPD) plattdeutschem »Tünkram« Ausspruch forderte Brix mehr Authentizität im Wahlkampf: »Es gibt viel Inhaltliches zu bearbeiten und das bitte adäquat zu dem, was man ist und darstellt. An der Stelle können sich alle, die sich um das Amt des Bundeskanzlers bewerben, eine Scheibe von Robert Habeck abschneiden, unabhängig von der politischen Ausrichtung.«
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