Der natürliche #Weihnachtsbaum: ein gesundheitlich unbedenklicher Mitbewohner
#Moisburg, 11. Dezember 2024
Hin und wieder wird über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Weihnachtsbaumkulturen diskutiert. Der Verband Natürlicher Weihnachtsbaum (VNWB) übernimmt Verantwortung und möchte über die Unbedenklichkeit der naturnah aufgezogenen Bäume für #Mensch und #Umwelt aufklären.
Um den Erhalt gesunder Weihnachtsbaumkulturen zu gewährleisten, ist in Ausnahmefällen der Einsatz von gesetzlich zugelassenen Pflanzenschutzmitteln notwendig. Besonders bei einem zerstörenden Befall durch #Schädlinge wie den Fichtenzapfenzünslern oder den Tannentriebläusen sind gezielte Maßnahmen erforderlich, um die Bäume zu retten. Die Anwendung dieser Mittel unterliegt strengen behördlichen Vorschriften, um Natur und Umwelt nicht zu beeinträchtigen. Die Bedeutung eines verantwortungsvollen Pflanzenschutzes verdeutlichen die verheerenden Folgen ungebremster Schädlingsbefälle, wie sie derzeit in vielen Wäldern, durch den Borkenkäfer verursacht, zu beobachten sind.
Ganz ohne #Pflanzenschutzmittel geht es nicht immer
Das im September 2024 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellte »Zukunftsprogramm Pflanzenschutz« unterstreicht, dass Pflanzenschutz unumgänglich ist, um die Agrarökosysteme stabil zu halten. Bundesminister Cem Özdemir betont: »Die menschengemachte Klimakrise stellt uns vor Aufgaben, die wir ohne Pflanzenschutzmittel nicht werden bewältigen können.«
Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass sich Weihnachtsbaumkulturen durch eine hohe Artenvielfalt an pflanzlichen und tierischen Organismen auszeichnen. Durch extensive Bewirtschaftung entstehen Lebensräume auch für seltene Tiere, Insekten und Pflanzen. Diese Studien belegen, dass insbesondere gefährdete Vogelarten wie Heidelerchen, Kiebitze, Rebhühner, Neuntöter und Heckenbraunellen von den vielfältigen Strukturen auf den Weihnachtsbaumfeldern profitieren.
Unbedenklichkeit für Menschen wissenschaftlich bestätigt
Von den Bäumen geht zu keiner Zeit eine Gefahr für Menschen, Haus und Wildtiere aus. Die eingesetzten Mittel bauen sich in den Baumkulturen innerhalb kurzer Zeit ab und bei der Ernte im Winter sind bereits viele Monate seit der letzten Anwendung vergangen. Dies bestätigt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BFR), die maßgebliche Stelle in Deutschland für Pflanzenschutzmittel, Lebensmittelsicherheit, Produktsicherheit, Tierschutz und gesundheitlichen Verbraucherschutz: »Aus wissenschaftlicher Sicht besteht in Bezug auf Pflanzenschutzmittelrückstände auf Weihnachtsbäumen […] bei vorschriftsmäßigem Gebrauch aufgrund der geringen Konzentrationen nach aktuellem Kenntnisstand kein Grund zur gesundheitlichen Besorgnis« (BFR, 20. Dezember 2023). Nicht verkaufte Weihnachtsbäume werden nach Weihnachten sogar oftmals an Zoo und Haustiere (#Schafe, #Ziegen, #Pferde) als Leckerbissen verfüttert.
Untersuchungen der Holzforschung Austria und des Labors Eurofins haben ebenfalls erwiesen, dass Weihnachtsbäume keine gesundheitliche Gefahr darstellen. Selbst bei genauer Analyse von Nadeln und Ästen sowie der Atemluft wurden nur minimale Mengen zugelassener Pflanzenschutzmittel gefunden, die weit unter den gesetzlichen Grenzwerten lagen – und zwar für #Lebensmittel, die zum Verzehr bestimmt sind. Diese Ergebnisse bestätigen weiter, dass Verbraucherinnen und Verbraucher den natürlichen Weihnachtsbaum bedenkenlos in Innenräumen aufstellen können.
»Es kann also festgehalten werden, dass bisher keine seriösen wissenschaftlichen Studien existieren, die aus gesundheitlichen Gründen gegen einen festlich geschmückten Baum als mehrwöchigen Mitbewohner sprechen«, bilanziert der Vorsitzende des Verbandes natürlicher Weihnachtsbaum, Benedikt Schneebecke.
Über den Verband natürlicher Weihnachtsbaum
Der Verband natürlicher Weihnachtsbaum vereinigt mittelständische und führende Weihnachtsbaumerzeuger mit dem Ziel, den traditionellen, natürlich gewachsenen Weihnachtsbaum zu fördern. Der Verband ist unabhängig und nicht gebunden an Baumarten oder Herkunftsregionen. Er arbeitet eng mit supranationalen, nationalen und regionalen Verbänden zusammen.