Lutzers Lektionen: »HerumTRUMPeln« auf anderen saloonfähig
Steinhagen, 28. November 2024
Das rücksichtslose Durchsetzen eigener Interessen und das Herumtreten auf anderen gehört auch in Gütersloh zu dem, was als »normal« akzeptiert wird. Ein aktuelles Beispiel ist die ehemalige Sumpfeiche an Bartels Feld. Ungeachtet massiver Proteste aus Umweltverbänden und von Bürgern stimmte der Rat mehrheitlich für die Fällung.
Hagedorn hat die politische Mehrheit und das Recht auf der Seite
Ebenso ungerührt ließen die Hagedorn Verantwortlichen den Baumriesen am 27. November 2024 niedermetzeln – für eine Lagerhalle, die mit gutem Willen durchaus mit der #Eiche hätte gebaut werden können. Wer das Recht und die Ratsmehrheit auf seiner Seite weiß, kann handeln wie ein amerikanischer Präsident. Auch wenn es andere stört und sie berechtigte Argumente für einen Kompromiss haben.Â
Viele stehen nur bei eigener Betroffenheit auf
Manche Gütersloher zucken mit den Schultern. Sie fragen: »Was soll dieser Zirkus um einen Baum?« Ihnen ist es einfach egal, weil ihre eigenen Belange davon scheinbar unberührt sind. Die Umweltschützer sollen nach Hause gehen und Socken stricken.
Der Erhalt der Natur ist ein Allgemeininteresse
Dabei setzen die sich für etwas ein, das alle angeht und betrifft: Durch Erhalt von #Pflanzen in der Stadt soll dafür gesorgt werden, dass heiße Sommer zumindest etwas ausgebremst werden. Vögel und Insekten sollen in Gütersloh leben können. Die Aktiven kämpfen gegen #Müll und #Umweltverschmutzung. Und dafür, dass unsere Erde (auf der Gütersloh bekanntlich auch liegt) erhalten bleibt für nachfolgende Generationen.Â
Firmenentscheider denken und handeln oft in Erster Linie wirtschaftlich
Unternehmensleitungen und Führungskräfte engagieren sich meistens primär für die Finanzinteressen ihrer »#Company«. Gewinnmaximierung ist der verbuchte Zweck unternehmerischer Tätigkeit. Scheinheilig wird es dann, wenn sie nur zu Imagezwecken Nachhaltigkeitsaktivitäten benennen und sich für ihren Umweltschutz selbst auf die Schulter klopfen. So »trumpeln« sie weiter daher, und niemand scheint es ernsthaft zu stören. Nur eben ein paar Umweltschützer.