Brands Spiele Check: »Dragon Dale« von #Corax Games
Lippstadt, 24. November 2024
»Willkommen im Drachental«. So beginnt die Anleitung von »Dragon Dale« von Corax Games. Hier schlüpfen 2 bis 4 Spieler mit einem Spielalter ab 14 Jahren über eine Spieldauer von 90 bis 150 Minuten in die Rolle eines von 4 Stämmen. Während man die Insel erkundet, kann man die Macht der Runensteine nutzen, anderen Stämmen oder sogar dem Geisterdrachen selbst begegnen.
Dabei haben Kelten, Wikinger, Druiden und die dunkle Fee ganz eigene Absichten und Ziele. Die Spieler machen sich nun auf den Weg, die eigenen Einheiten klug einzusetzen und sich an die Besonderheiten der Gebiete anzupassen, um diese Ziele zu erreichen.
Das besondere an »Dragon Dale« ist, dass man anfangs auch erstmal lernen muss, was die Fähigkeiten des eigenen Stammes sind. Man erkundet die magische Halbinsel, sammelt Erkenntnisse über das Land und die Magie der mächtigen Geisterdrachen.
Beim Erkunden neuer Gebiete sammelt man Erkenntnisse in Form von Markern wie zum Beispiel Sicherheit, Angriff, List oder #Gewandtheit.
Wir sind in unserer Spielerunde so verfahren, dass jeder erstmal für einige Partien den gleichen Stamm verwaltet hat. Es dauert schon seine Zeit, sich neben den allgemeinen Aktionen und Mechaniken auch mit den stammesspezifischen Aktionen vertraut zu machen.
Die eben bereits genannten Erkenntnisse stellen einen zentralen Aktionsmechanismus im Spiel dar. Erkenntnisse, die man neu gewinnt, werden aus einem Beutel gezogen, wobei es dem Spieler überlassen ist, die Form des Markers zu ertasten. Auch hier gilt natürlich, dass man sich im Laufe einiger Partien dabei immer geschickter verhält.
Jedem Stamm sind einige Einheiten zugeordnet die doppelseitig mit Markern versehen sind. Daraus ergibt sich, dass Einheiten auch verborgen bewegt werden können, was ein sehr interessantes taktisches Element mit ins Spiel bringt.
Ich muss zugeben, dass ich mich als jemand, der sich selten in diesem Spiel Genre bewegt zunächst einmal von der 43-seitigen Anleitung überfordert fühlte. Doch es stellte sich heraus, dass man schnell in das Spiel und seine Geschichte eintaucht, wenn man einige wenige Eckpunkte verinnerlicht hat.
Danach entwickelt sich das #Spiel zu einem gelebten #Abenteuer, in dem es zu Begegnungen zwischen den Stämmen kommt oder man sogar auf den Drachen treffen kann.
Und das alles spielt sich mit einer breiten Palette an Aktionsmöglichkeiten. So können neben den Erkenntnissen des eigenen Stammes auch die Effekte von Verhaltenskarten genutzt werden und die Tatsache, dass man auch bei den Zügen der Mitspieler passiv beteiligt ist, belässt die Spieler über die gesamte Spielzeit tief in der Geschichte.
»Dragon Dale« ist nicht nur ein Spiel, es ist ein Abenteuer, bei dem man sich eben dann auch gerne bei seinen Zügen die Zeit lässt und man seinen Mitspielern die Zeit lässt.
Das Spiel verfügt über eine sehr hohe Lernkurve, wenn man anfangs für die ersten Partien zunächst einmal immer den gleichen Stamm nimmt. Mit den stammesspezifischen Aktionen und den Zielen wird man so schnell vertraut.
Durch die Figuren im Spiel ergibt sich auch ein unglaublich schönes Spielgefühl, auch wenn ich künstlerisch nicht so bewandelt bin, dass ich in der Lage wäre, die Figuren anzumalen. Aber das Spielmaterial bestätigt den ersten positiven Eindruck, den man vom Spiel hat, wenn man allein schon den wirklich schön gestalteten Karton in der Hand hat.
Und so werden wir in den kommenden Wochen noch öfter auf diese mysteriöse Halbinsel ziehen, um uns den Geheimnissen der enormen Drachenbäumen zu widmen.
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Hartmut Brand, #ERNC, Brands Spiele Check, Brands Kultur Check
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