#Naturschutzteam #Gütersloh: Blick in die heimische Natur – der #Buchfink (Fringilla coelebs)

Gütersloh, 23. November 2024

Der Buchfink ist einer unserer bekanntesten heimischen Vögel. Er nutzt alle baumbestandenen Lebensräume und kommt in Parkanlagen, auf Friedhöfen und in Gärten vor. Seinen Namen verdankt er seinem Ruf, der sich wie »fink« oder »pink« anhört und seinem Lieblingsessen den Bucheckern. Mit seinem farbenprächtigen Gefieder ist besonders der männliche Buchfink leicht zu erkennen. Besonders auffällig sind beim Männchen die weißen #Flügelbinden und der graublaue Scheitel und Nacken des Männchens, die mit dem rostbraunen Mantel stark kontrastieren. Das Weibchen ist dagegen unscheinbarer und im ganzen blasser gefärbt. Der Buchfink ist ein sehr lebhafter und gewandter Vogel.

Zu seinem Speiseplan gehören im Sommer vor allem #Insekten. Da es im Winter keine Insekten gibt, ändert er seinen #Speiseplan und ernährt sich in der kälteren Jahreszeit hauptsächlich von Sämereien. Im Gegensatz zu vielen anderen Singvögeln kommen Buchfinken nicht ans Futterhaus. Sie bleiben am Boden und nehmen das heruntergefallene #Futter vom Boden auf. Sie fühlen sich am Boden wohl einfach am sichersten, wer Finken füttern will sollte das beachten. Bevor man einen Buchfink sieht hört man ihn meistens, denn er hat eine sehr laute Stimme. Auch wenn man Buchfinken an ihrem Ruf sehr leicht erkennt, hat jedes Buchfinkenmännchen bis zu sechs eigene Melodien, ja sogar eigene Dialekte. Meistens hört man einen Buchfink bevor man ihn sieht. Er trillert sehr laut hintereinander ein hartes scharfes »fink fink« Diesen Ruf nutzt er auch als Warnruf.

Im Frühjahr verhalten sich Buchfinken sehr territorial und verteidigen ein bestimmtes Brutrevier gegen Eindringlinge ganz vehement. Vor einigen Jahren hatte ein Buchfink sein eigenes Spiegelbild in unserer Wohnzimmerscheibe entdeckt und flog stundenlang gegen seinen vermeintlichen Rivalen an. Wir mussten schließlich für mehrere Tage das Rollo schließen um ihn von dem Stress zu befreien.

Nach der #Brutzeit und #Jungenaufzucht trennen sich die Paare. Während die Weibchen in den wärmeren Süden ziehen, verbringen die #Männchen den #Winter meistens in den Brutgebieten und ziehen häufig in kleinen Trupps umher und können bei der Nahrungssuche beobachtet werden.

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