Der Harsewinkelplatz in Münster: historischer Charme und künstlerische Akzente

Gütersloh, 16. November 2024

Der #Harsewinkelplatz in #Münster, eingebettet zwischen Ludgeristraße und Windthorststraße, ist ein urbaner Raum mit Geschichte und Bedeutung. Entstanden aus einer Umgestaltung in den späten 1980er Jahren, hat er sich von einem unscheinbaren Parkplatz zu einer vielseitigen Fußgängerzone entwickelt. Heute bildet er einen zentralen Treffpunkt inmitten von Architektur, Kunst und Natur.

Ursprung und Entwicklung  

Seinen Namen verdankt der Platz der angrenzenden Harsewinkelgasse – 1636 hieß sie »Harßwinkelstegge«. Sie ist benannt nach der Familie Harsewinkel, der von 1527 bis 1550 das Eckhaus (eine Herberge) an der Ludgeristraße gehörte. Im 18. Jahrhundert wohnte hier auch eine Bäckersfamilie Dumme, daher der noch um 1890 im Volksmund übliche Name »Dummengasse«.

Offiziell ist der Harsewinkelplatz erst seit den »Skulptur Projekten 1987« bekannt. In dieser Zeit wurde er durch die Installation der »Kirschensäule« von Thomas Schütte zu einem Schauplatz moderner #Kunst. Schüttes Werk thematisiert mit seinen roten Kirschen die Wechselwirkung zwischen Kunst und Alltagsästhetik – ein Konzept, das sich in der Platzgestaltung widerspiegelt.

Im Zuge der Skulptur Projekte beauftragte die Stadt Münster das Architekturbüro Harald Deilmann mit der Neugestaltung. Der Platz wurde in eine Fußgängerzone umgewandelt, ergänzt durch die Errichtung des Handwerkerbrunnens und die Pflasterung, die den Verlauf der Windthorststraße visuell aufgreift.

Natur und Aufenthaltsqualität  

Der Platz bietet mehr als nur städtischen Charme: Alte Bäume, teils als Naturdenkmäler ausgewiesen, verleihen ihm eine grüne Note. Umgeben von Efeu und mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet, lädt der Bereich zum Verweilen ein. Besonders markant sind die Kastanien, die Schatten spenden, sowie die Erlenreihe entlang der Windthorststraße.

Bemerkenswerte Akzente  

Kunst und Handwerk prägen die Atmosphäre des Platzes. Die »Kirschensäule« bleibt ein zentrales Element, während der Handwerkerbrunnen im Südwesten auf die lokale Geschichte verweist. Beide Kunstwerke stehen für die Verbindung von Tradition und Moderne. Ergänzt wird die Gestaltung durch das strukturierte Kleinpflaster, das sich durch helle Akzente und geometrische Muster hervorhebt.

Der Harsewinkelplatz hat nichts mit Harsewinkel im Kreis #Gütersloh zu tun

Der Harsewinkelplatz ist mehr als nur ein Durchgangsort. Er vereint historische Architektur, zeitgenössische Kunst und städtisches #Leben. Durch seine Neugestaltung und die Einbindung in die #Fußgängerzone hat er sich zu einem identitätsstiftenden Ort im Herzen Münsters entwickelt – ein Raum, der Geschichte erzählt und gleichzeitig modern bleibt.

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