Marionettentheater im #LWL #Pflegezentrum #Dortmund
- Das »#Theater aus der Truhe« zu Besuch im »Haus am Apfelbach«
Dortmund, 15. November 2024
Wenn #Max und #Moritz sich an die #Hühner der #Witwe #Bolte anschleichen, dann wissen die Zuschauer, dass die beiden nichts Gutes im Schilde führen. Die bekannten #Streiche der beiden Jungen wurden nun im LWL Pflegezentrum Dortmund »Haus am Apfelbach« für die Bewohner aufgeführt. Das Besondere: Zum Leben erweckte die Geschichten Gernot Hildebrand vom Marionettentheater »Theater aus der Truhe«.
Max, Moritz, die Witwe Bolte und ihr Hund Spitz stehen als liebevoll gestaltete Puppen auf der Bühne. Gernot Hildebrand hat im wahrsten Sinne des Wortes die Fäden in der Hand und lässt die Marionetten gestikulieren, laufen, umherschauen und vieles mehr. Der erfahrene Künstler, der das Marionettentheater seit fast 15 Jahren betreibt, steht auch vor der Bühne, macht #Musik mit #Gitarre und #Bassflöte und spielt den Erzähler. Da staunt auch das Publikum nicht schlecht und lässt sich zu einigen »Oh« Rufen hinreißen.
Die #Marionetten sind Kunstwerke für sich. Hildebrand erzählt stolz, dass es Original Figuren aus der Tradition des tschechischen Puppenspiels seien, die in Prag angefertigt wurden. Die Bühne hat der Künstler allerdings selbstgebaut und auch die kann sich sehen lassen: bewegliche Hintergründe, zahlreiche Details, Lichteffekte und alles so kompakt und raffiniert umgesetzt, dass es in eine bewegliche Truhe mit Rädern passt.
Mobil ist die Truhe auch deshalb, weil sich Hildebrand auf die Arbeit mit Pflegeeinrichtungen spezialisiert hat. Der Effekt, den die bekannten Geschichten und Musikstücke auf das Publikum haben, ist schnell zu erkennen: Die Menschen werden sichtbar aufmerksamer, schauen gespannt zu und rufen auch den ein oder anderen Musikwunsch in den Raum.
Am Ende des Auftritts gibt es viel Zuspruch auch wenn mancher #Zuschauer traurig ist, dass die Aufführung den Schluss erreicht hat. Doch das ist kein Problem, denn Hildebrand hat an diesem Tag gleich mehrere Aufführungen im Haus und wer will, darf auch gern noch mal zuschauen.