Gute Wärme planen – Umweltorganisationen veröffentlichen gemeinsames Positionspapier für kommunale Wärmeplanung

#Berlin, 14. November 2024

In einem gemeinsamen #Positionspapier erklären 9 deutsche Klimaschutzorganisationen und Umweltorganisationen, darunter #Greenpeace, #BUND, Deutsche #Umwelthilfe (#DUH) und #Powershift, was sie unter einer »guten #Wärmeplanung« verstehen. Anlass ist der Bundestagsbeschluss des Wärmeplanungsgesetzes, der sich am 17. November 2024 erstmals jährt. »Mit der kommunalen Wärmewende investieren wir in eine saubere und sichere Zukunft«, sagt Mira Jäger, Energieexpertin von Greenpeace. »Je schneller wir diesen Pfad einschlagen, desto kostengünstiger wird er. Kommunen müssen durch eine zügige Planung baldmöglichst Investitionssicherheit, Orientierung und Verlässlichkeit bieten.«

Das Positionspapier betont, dass Wasserstoff oder #Biomethan für #Gebäudeheizungen ungeeignet sind, unter anderem weil sie #Kostenfallen darstellen. Kommunen sollten sie deshalb schnell ausschließen und stattdessen ihr Augenmerk auf tatsächlich verfügbare, klimaschützende und kosteneffiziente Lösungen legen, wie etwa die Wärmepumpe oder nachhaltige Wärmenetze. Die Verantwortung für die Bürger sollte sich auch bei der sozialen Absicherung zeigen, gerade ärmere Menschen dürfen nicht unzumutbar belastet werden. Kommunen können etwa Förderprogramme des Bundes aufstocken oder für eine klimaschutz- und sozialverträgliche Wärmeversorgung vor Ort sorgen, indem sie bei Gebäuden in kommunaler Hand Lösungen umsetzen, die die #Warmmiete nicht erhöhen.

Kommunen sind gesetzlich zu Wärmeplanung verpflichtet

Bis Mitte 2026 und 2028 (je nach Größe) sind deutsche Kommunen gesetzlich verpflichtet, Pläne zur künftigen #Wärmeversorgung zu erstellen. Darin müssen sie festlegen, wie in ihren Gebieten in Zukunft geheizt werden soll. Die Versorgung mit fossilen Energiequellen wie #Erdgas muss gemäß dem deutschen Klimaschutzgesetz spätestens 2045 in ganz #Deutschland beendet sein. Heute heizen noch die Hälfte aller Haushalte mit fossilem #Gas, ein weiteres Drittel mit #Öl oder fossiler #Fernwärme. Diese #Heizungen müssen entsprechend innerhalb von maximal 2 Jahrzehnten auf erneuerbare Wärmequellen umgestellt werden.

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