Überblick der Veranstaltungen im #Stadttheater #Minden, 10. bis 30. November 2024

Minden, 5. November 2024

»Toc Toc«

»Toc Toc« ist eine Komödie, die sich auf humorvolle Weise mit dem ernsten Thema der #Zwangsstörungen auseinandersetzt. 6 Menschen mit ganz unterschiedlichen psychischen Defekten treffen sich zufällig im Wartezimmer eines #Psychologen. Doch der scheint sich zu verspäten und die überforderte Sprechstundenhilfe kann leider auch nicht weiterhelfen. So bleibt allen nichts außer dem Warten. Schwierig, wenn dabei jemand mit #Diogenes #Syndrom auf eine unter ihrer #Mysophonie Leidende trifft. Doch mit der Zeit raufen sich die so scheinbar ungleichen Patienten zusammen und es entsteht eine ganz eigene Form der #Therapie

Eine Emanzipation von der Schulmedizin mit der Erkenntnis: Hilf Dir selbst, dann ist Dir geholfen. Trotz des lustigen Ansatzes gelingt es dem Stück, Empathie für die Charaktere zu wecken und die Herausforderungen, die mit Zwangsstörungen einhergehen, auf sensible Weise zu beleuchten.

»Toc Toc« ist eine Geschichte über Akzeptanz, Selbstentdeckung und die Fähigkeit der Menschen, trotz ihrer Zwänge eine Verbindung zueinander zu finden.

Sonntag, 10. November 2024, 18 bis 19.45 Uhr, eine komödiantische Seelenmassage von Laurent Baffie mit Karsten Speck, Maximilian Laprell, Aline Hochscheid, Natalia Avelon, Thea Seibert von Fock und Cheryl Angelika Baulig

»Der Zauberer von Oz«

#Dorothy lebt mit ihrer Tante und ihrem Onkel auf einer Farm in Kansas. Eines Tages fegt ein Wirbelsturm über das Land – und Dorothy wird mitsamt dem Haus und ihrem geliebten Hund Toto davongeweht. Sie landet im Märchenreich Oz, wo sie von der guten Hexe Glinda freudig begrüßt wird. Und weil ihr Haus bei der Landung die böse Osthexe vernichtet hat, darf Dorothy deren Zauberschuhe behalten. Glinda schickt Dorothy in die Smaragdstadt zum großen Zauberer von Oz: Er allein hat die Macht, ihr zu helfen, wieder nach Hause zu kommen. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden – Blechmann, Vogelscheuche und Löwe – muss Dorothy viele aufregende und wundersame Abenteuer überstehen. Endlich kommen sie in der Smaragdstadt an. Aber will der geheimnisvolle Oz ihnen wirklich helfen?

Der Zauberer von Oz erzählt eine zeitlose Geschichte, die schon Generationen von Kindern und Erwachsenen begeistert hat. Das Kinderbuch von L. Frank Baum diente als Vorlage für die berühmte Verfilmung von 1939 mit Judy Garland in der Hauptrolle. Ein poetisches, märchenhaft buntes Theatererlebnis über Selbstvertrauen, Neugier, Mut und die unbändige Kraft der Freundschaft! Ein fantastisch zauberhaftes Theatererlebnis für die ganze Familie!

Dienstag, 12. November 2024, 10 und 16 Uhr

»Tiere im Hotel«

Heute ist es soweit: #Kaninchen Bellhop hat seinen ersten Tag als Hotelpage. Die Uniform sitzt, jede einzelne Regel des Pagenhandbuches ebenfalls. Da kann eigentlich nichts schiefgehen. Doch schon als der Hoteldirektor anruft und mit unüberhörbarer Panik in der Stimme dem Kaninchen seinen Posten überträgt, wird Bellhop etwas mulmig. Seine Befürchtung, die Abwesenheit des Chefs könnte mit dem baldigst eintreffenden Gast zusammenhängen, wird zur Gewissheit, als ein erschreckend brummiger Bär vor ihm steht, um seinen Winterschlaf im Hotel zu verbringen. An Bellhop stellt er genau zwei Forderungen: Erstens, ein Hühnerei auszubrüten, damit der Bär nach dem Winterschlaf ein Frühstück hat, und zweitens, den Schlaf unter keinen Umständen, komme was wolle, jemals zu stören. Leider hat es auf das kleine Küken, das schon bald schlüpft, nicht nur der Bär abgesehen, sondern auch Inspektor Falke, der eigentlich auf Schmuggler:innenjagd ist und das Hotel ins Zentrum seiner Untersuchungen stellt. Als sich schließlich auch noch ein zwielichtiges Waschbärengeschwistertrio kurzerhand selbst im Hotel einquartiert und zur neuen Putzkolonne erklärt, ist das Chaos perfekt. Wie soll es Bellhopp schaffen, das im Gewimmel verlorene Küken wiederzufinden, die Waschbären zu bändigen und bei alldem nicht selbst zum Bärenfrühstück zu werden?

Gertrud Pigor erfindet allseits bekannte Märchenstrukturen neu und beweist mit rasantem Krimi Plot, einmaligem Komödiengespür und irrwitzigen Tierfiguren einmal mehr, dass sie zu den besten zeitgenössischen Autoren des Kinder und Jugendtheaters gehört.

Donnerstag, 14. November 2024, 17.30 Uhr, Kinderstück von Gertrud Pigor

»Im Westen viel Neues«

»Mir will es scheinen, dass der uralte Aberglaube, Reichtum gewähre Glück, sich aufzulösen scheint.« Tja, das hat Leo Tolstoi mal gesagt, der allerdings sieben Jahre vor Beginn der Sowjetunion das Zeitliche gesegnet hat. Nikita Miller ist sich nämlich sicher: Hätte der Typ noch ein bisschen länger gelebt, hätte er das bestimmt nicht gesagt. Als Nikita als Fünfjähriger mit seinen Eltern aus der #Ukraine nach #Deutschland kam, musste er über die Jahre feststellen: Ein Mensch kann vielleicht die Sowjetunion verlassen, die Sowjetunion aber niemals den Menschen. Kein Wunder, dass Nikitas Opa nach jahrlangem, rigorosem Duden Abschreiben heute immer noch kein Wort Deutsch spricht.Die Erwartungen an den Westen waren groß, die Möglichkeiten schienen unendlich. Doch Nikita Miller hat verstanden: Zwischen zwei Kulturen zu hocken, ist furchtbar anstrengend. Die Familie zerrt an der einen, das neue Leben an der anderen Seite. Also hat er fleißig in seinem Gedankenlabor getüftelt, hier und da etwas zusammengemixt, dort etwas entnommen und noch ein bisschen Glitzer drüber gestreut. Er hat das Beste aus Deutsch und Sowjet zusammengemixt und gelernt, beide Kulturen mit all ihrer Schönheit und Vielfalt, mit all ihrer Marotten und Unannehmlichkeiten, zu lieben und wertzuschätzen. Denn wir müssen uns alle doch mal eingestehen: Die Kulturen sind gar nicht so unterschiedlich. Pelmeni sind doch auch nur kleine Maultaschen.

»Ein Könner – ein junger alter Meister der Erzählkunst, die er neu aufleben lässt … authentisch und charismatisch, komisch und spannend, philosophisch und hintergründig«, Jury des Baden Württemberg Kleinkunstpreises.

Freitag, 15. November 2024, 19 Uhr, Nikita Miller 

Mindener Stichling, Verleihung des #Kabarett Förderpreises

Den #Mindener #Stichling 2024 in der Kategorie Solisten erhält die serbisch österreichische Künstlerin Malarina. Sie mischt kluges Kabarett mit Stand Up Comedy. Mit außergewöhnlich feinem Gespür deckt sie gesellschaftliche Widersprüche und überkommene Tabus serbischer Einwanderer in Österreich auf. Malarina kennt die gesellschaftlichen Zwänge konservativer Einwandererfamilien ganz genau und dekonstruiert sie mit viel Ironie und Sarkasmus – aber immer auch mit einer Prise Verständnis für die Herausforderungen und Grenzen ihrer Elterngeneration. Den Mindener Stichling 2024 in der Kategorie »Gruppe« erhält das Pop #Kabarett Duo Korff Ludewig. Die beiden Musikkabarettisten Bastian Korff und Florian Ludewig nehmen das Publikum mit auf einen Bummel über den Rummelplatz des Lebens. Sie bereiten die Themen stimmgewaltig auf, garnieren diese mit Erlebten, Erfundenem, Philosophischem oder manchmal auch nur mit Spontan Banalem. Als »Pop Kabarett« zeigen beide Künstler, wie der Rock ‘n’ Roll des Alltags geht und laden das Publikum zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle ein, um sie dann anschließend vergnügt mit Zuckerwatte nach Hause zu schicken.

Samstag, 16. November 2024, 19 Uhr, die Moderation des Abends hat der Kabarettist und Stichlingspreisträger #Christoph #Sieber übernommen

»Unendliche Sterne«

Sie alle waren erfolgreich, schön, charismatisch, besonders. #Amy #Winehouse ist nur das jüngste Beispiel einer Reihe wegweisender Ausnahmekünstlerinnen, die das Rampenlicht gleichzeitig liebten und hassten – und an ihrem Ruhm und ihren Exzessen tragisch zerbrochen sind. Marilyn Monroe, Judy Garland, Billie Holiday oder auch Whitney Houston: Sie alle liebten, wie sie sangen – voller Sehnsucht und Schmerz. Sie erlebten Höhenflüge und tiefe Abstürze, suchten Halt bei den falschen Männern – und waren immer einsam, auch wenn sie nie alleine waren. Sie lebten mit allen Fasern ihres Körpers, aber sie beherrschten die Regeln dieser Welt nicht. Sie wollten nur geliebt werden und vergaßen dabei das Wichtigste: die Liebe zu sich selbst.

Linda Riebau setzt mit ihrem Stück »Unendliche Sterne« besonderen Frauen ein Denkmal und begibt sich auf musikalische Spurensuche. Zwischen den großen Songs, die untrennbar mit den Künstlerinnen verbunden sind, wirft der Theaterabend Schlaglichter auf ihre Lebensgeschichten. Glitzernd und berauschend, dann wieder berührend und erschreckend, werden die Abgründe einer nur scheinbar glamourösen Welt sichtbar.

Montag, 18. November 2024, 20 Uhr, eine musikalische Spurensuche nach besonderen Frauen, #Musical von Linda Riebau, Musikalische Leitung Stefan Wurz 

»Ich – Marilyn«, Soloabend von und mit Chris Pichler

Ein eindringlicher Abend, der das Innere von Marilyn Monroe, den Menschen hinter dem Weltstar zeigt, kombiniert mit Marilyn Monroe Songs, die ein Abbild ihres Lebens sind. Zu kurzer Hals, keine sonderlichen Beine, unmögliche Freunde, Mangel an Geschmack, Ehe Katastrophen und ein unstillbares Liebesbedürfnis. Aber wer war Marilyn wirklich? Das Erlebte stimmt mit dem Erzählten bei ihr oft nicht überein. Blättert man in dem Album ihres Lebens, so zeigt sich eine verletzliche, humorvolle und kluge Frau, die von sich sagte: »Die Männer gehen mit Marilyn ins Bett und wachen am Morgen neben mir auf.«

Dieses Solostück begleitet Marilyn Monroe auf den Spuren ihres Lebens und macht sie in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit und Sprunghaftigkeit erlebbar. Der wandelbaren Schauspielerin Chris Pichler ist es erneut gelungen, sich einer der ganz großen Legenden anzunähern. Mit ihrer besonderen Darstellungskraft und dem Anspruch, die innere Tiefe dieser Person zu treffen, erobert sie nun in der Rolle der großen Marilyn Monroe das Publikum.

Donnerstag, 21. November 2024, 20 Uhr

Elena Uhlig und Fritz Karl, »Beziehungsstatus: erledigt«

Das schreiende #Komik #Tiefsinn nicht ausschließen muss, beweisen Elena Uhlig und Fritz Karl mit ihrem neuen Programm. Dabei bleibt keine Facette des unerschöpflichen Themas Liebe ausgespart. Von den Irrungen und Wirrungen leidenschaftlicher Verliebtheit über die oftmals grotesk komischen Auswüchse ehelichen Beziehungslebens bis zu den mitunter absurd heiteren Abgründen des Trennungsschmerzes spannt sich der Bogen. Keine Spielart bleibt ausgespart. Texte von Kurt Tucholsky, Paulo Coehlo, Christine Nöstlinger, aber auch Elena Uhligs eigene Texte bieten den Boden für die virtuose Vortragskunst des beliebten Schauspielerpaares.  »Die wunderbaren Elena Uhlig und Fritz Karl tun das gemeinsam, was sie am besten können: unterhalten.«

Sonntag, 24. November 2024, 16 und 19 Uhr

»Ein Weihnachtstraum«

Seit 25 Jahren begeistern Uwe Müller und sein »Weihnachtstraum Ensemble Deutschland Tausende von Menschen mit ihren emotionalen Shows voller Leidenschaft und ihrer Fähigkeit, nahtlos von klassischen Weihnachtsliedern, neu arrangiert, zu Pop und Soul Balladen zu wechseln. Ihre Konzerte haben neue Maßstäbe gesetzt und dem verstaubten Begriff »Weihnachtskonzert« einen neuen Glanz verliehen. Ein besonderes Highlight sind die gelesenen Geschichten und Gedichte, die dieses Konzert zu etwas ganz Besonderem machen. 2024 feiert »Ein Weihnachtstraum« also ein ganz besonderes Jubiläum – ein Vierteljahrhundert, das das gesamte »EW Team« mit einer neuen Tournee ehrt. »Ein Weihnachtstraum von Uwe Müller« – 25 Jahre Leidenschaft und Emotionen!

Mittwoch, 27. November 2024, 20 Uhr

Katharine Mehrling singt Brecht/Weill

Katharine Mehrling lebt #Musik. Sie ist auf großen Bühnen wie der Komischen Oper genauso zuhause wie in der intimen Bar jeder Vernunft. Mit feiner Ironie, Lust an der Melancholie, mit unbändiger Kraft und Lebensfreude entführt die Vollblutkünstlerin mit dem French Touch die Zuschauer in ihre musikalische Welt. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme präsentiert die europaweit gefeierte Piaf – und Brecht/Weill Interpretin gemeinsam mit ihrer hochkarätigen Band ihr Best of Repertoire und begeistert mit einer Leidenschaft und einem Charisma, die ihresgleichen suchen. Katharine Mehrling ist ein Multitalent. Ihr Weg als Schauspielerin, Sängerin und Songschreiberin führte nach New York auf die Schauspielschule, ins Londoner West End, nach Paris und schließlich nach Berlin. Sechs Mal wurde sie dort mit dem Publikumspreis »Goldener Vorhang« als beliebteste Schauspielerin ausgezeichnet. Auch international gibt sie Konzerte, wie im Palais Beauharnais in Paris, in Joe’s #Pub im Public Theatre New York oder beim Edinburgh International Festival, wo sie – mit Barrie Kosky am Flügel – ihren Kurt Weill Abend »Lonely House« präsentierte.

Katharine Mehrling singt die Songs von Kurt Weill mit einer Stimme, die die Luft von Berlin, die Straßen von Paris und die Einsamkeit des New Yorker Exils in sich aufnimmt. Als seien sie für sie geschrieben. Eine der sensationellsten Stimmen der Welt. Barrie Kosky über Katharine Mehrling in der #Berliner #Zeitung.

Freitag, 29. November 2024, 19 bis 20.40 Uhr, der Konzertabend mit Katharine Mehrling & Band

Nicht nur zur Weihnachtszeit

Schauspieler Dietmar Bär gibt den launigen Erzähler, während der klassische Schlagzeuger und Klangkünstler Stefan Weinzierl mit seinem außergewöhnlichen Instrumentarium typisch untypische Weihnachtsmelodien erklingen lässt. Heinrich Bölls Erzählung »Nicht nur zur Weihnachtszeit« ist eine satirische Abrechnung mit deutscher Nachkriegsmentalität und unumstößlicher Weihnachtsroutine.

#Weihnachten, Inbegriff eines deutschen Festes im Kreise der Familie, ist für Tante Milla zum Lebensinhalt geworden. Nachdem sie durch den zweiten Weltkrieg einige Jahre lang an der ausführlichen Zelebrierung des Festes gehindert worden ist, kommt es nach Kriegsende zu einer monströsen Steigerung ihrer Weihnachtslust, die darin gipfelt, dass auch im August die Englein noch singen und die Familie allabendlich zur Feier des Heiligen Abends vorbeikommt …

Er ist ein vielfach ausgezeichneter Schauspieler und einer der beliebtesten #ARD Kommissare: Dietmar Bär. Geboren in Dortmund blieb er auch nach seinem Schauspielstudium an der Westfälischen Schauspielschule #Bochum dem #Ruhrgebiet stets treu. Sei es als Ensemblemitglied am Bochumer Schauspiel und an den Wuppertaler Bühnen, als Kölner Kommissar »Freddy Schenk«, den er bereits seit 1997 verkörpert oder als glühender Borussia Dortmund Fan.

Samstag, 30. November 2024, 19 bis 21 Uhr, Erzählung von #Heinrich #Böll, #Weihnachtslesung mit #Dietmar #Bär, #Musik Stefan Weinzierl