Lösungsansatz für überlastete Jugendämter – Pädagogik und Sicherheitsaspekte im Einklang
Delmenhorst, 23. Oktober 2024
»Die eigene #Arbeit ist kaum zu schaffen.« So lässt sich die Mitarbeiterin eines Berliner Jugendamtes im Rahmen einer Recherche von »Report Mainz« zu Beginn des Jahres zitieren [1]. An allen Ecken und Enden fehlt es sowohl an finanziellen Mitteln als auch an Personal, wie die Reportage aufdeckt – und das, obwohl dem zuständigen Ministerium die Lage offensichtlich bewusst ist. »Eine derartige Situation kann sich für betroffene Familien als fatal herausstellen«, weiß Badreedin Nefzi, Gründer der #Safe #Xpert #Service GmbH und Experte für den gewaltfreien Umgang mit verhaltensauffälligen #Kindern und Jugendlichen. »Was sich für Mitarbeiter in Ämtern als nicht zu bewältigender Stapel Papier auf dem Schreibtisch manifestiert, stellt in der #Realität Hunderte von echten Schicksalen dar; Hilfebedürftige, die einfach alleingelassen werden. Hier braucht es kreative Lösungen von außerhalb.« Sicherheitsunternehmen, die einen besonderen Fokus auf den deeskalativen Umgang mit diesen Fällen legen, können Abhilfe schaffen. Â
Die Wurzel des Problems
#Jugendämter in Deutschland stehen gleich vor mehreren strukturellen Problemen, wie Nefzi weiß: »Fallzahlen hilfebedürftiger Familien steigen seit Jahren an. Das liegt nicht zuletzt an wachsender sozialer Ungleichheit oder psychischen Erkrankungen innerhalb von Familien – beides verstärkt durch Aus und Nachwirkungen der Corona Pandemie. Gleichzeitig fehlt es an ausreichendem Fachpersonal, um die steigende Nachfrage nach Unterstützung in den Griff bekommen zu können. Ãœberlastete #Sozialarbeiter und #Pädagogen stellen mehr die Regel als die Ausnahme dar, was die Qualität der Betreuung extrem beeinträchtigt oder sie gleich ganz wegfallen lässt.« Die Wurzel des Problems: Der Staat spart an finanziellen Mitteln, was Lösungsansätze in jeglicher Form erheblich erschwert. In besonders schwierigen Fällen, bei denen Kinder und Jugendliche durch aggressives oder selbstverletzendes Verhalten auffallen, stoßen die Mitarbeiter der Jugendämter schnell an ihre Grenzen. Dringend benötigte spezialisierte Maßnahmen, die die Sicherheit aller Betroffenen garantieren, können aufgrund der personellen und finanziellen Engpässe oft nicht rechtzeitig greifen.
Sichere Brücken bauen
»Wir stehen vor einer nicht tragbaren Situation«, fasst der Experte zusammen und liefert einen alternativen Lösungsansatz: eine Zusammenarbeit von Jugendämtern mit Sicherheitsunternehmen, die pädagogisch geschultes und auf Deeskalation ausgelegtes Personal einsetzen. »Derartige Fachkräfte spezialisieren sich auf das Handeln in schwierigen Momenten mit verhaltensauffälligen Kindern und bilden eine Brücke zwischen den überlasteten Jugendämtern und den Familien«, erklärt Nefzi. Sicherheitsunternehmen verfügen bereits über eine gewisse Expertise im Umgang mit Konfliktsituationen und aggressivem Verhalten, vor allem in Bereichen wie öffentlichen Verkehrsmitteln, Veranstaltungen oder Krankenhäusern. Auch in diesen Situationen steht die Deeskalation an erster Stelle. »Eine Weiterqualifizierung dieses Personals durch pädagogische Schulungen macht es zu einer wertvollen Ressource für Jugendämter – insbesondere wenn es um die Unterstützung von Familien mit verhaltensauffälligen Kindern geht«, so der Safe Xpert Gründer.
Zusätzliches Unterstützungsnetzwerk
Durch das Einsetzen von geschultem Sicherheitspersonal lässt sich umgehende Entlastung für Jugendämter schaffen und schnelle Hilfe für Familien gewährleisten: Durch ihre spezielle Ausbildung zeigen sich die Fachkräfte in der Lage, kritische Situationen frühzeitig zu erkennen und zu entschärfen, bevor diese weiter eskalieren. »So lassen sich schwerwiegende psychische und physische Folgen für die betroffenen Kinder sowie ihr direktes Umfeld vermeiden«, führt Nefzi aus. »Gerade in angespannten Familiensituationen oder bei aggressivem Verhalten in Schulen stellt sich diese Art der Intervention immer wieder als besonders hilfreich heraus.« Darüber hinaus können die Sicherheitsunternehmen eine ergänzende Betreuungsschicht bieten, die in enger Zusammenarbeit mit den Pädagogen und Sozialarbeitern der Jugendämter steht. Dieses zusätzliche Unterstützungsnetzwerk stellt sicher, dass die Jugendlichen in schwierigen Phasen kontinuierlich Hilfe erhalten, ohne zusätzliche Belastung für das System. »Auch und vor allem in Gefährdungssituationen liefert das geschulte Sicherheitspersonal zudem einen Mehrwert, den reine Pädagogen nicht abbilden können«, ergänzt Nefzi. »Dieses Modell kann eine dringend benötigte Verbindung zwischen Sicherheitsfragen und sozialpädagogischen Anforderungen schaffen – eine Kombination, die gerade bei der Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern von unschätzbarem Wert ist.«