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Kunst und Kultur, Theater

Sirene Operntheater bei »Wien Modern 2024«: »Die Puppe – ein Operoid« (Ukraine), 2. bis 7. November 2024

Vorstellungen täglich vom 2. bis zum 7. November 2024, Reaktor Wien, »Der Geist im Objekt – Lectures/Science«.

Von: , , Lesedauer 4 Minuten, 7 Sekunden, DOI:10.DE170236410/GÜTSEL.92406, 252.852 Views

Sirene Operntheater bei »Wien Modern 2024«: »Die Puppe – ein Operoid« (Ukraine), 2. bis 7. November 2024

Plakat: Sirene, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Sirene Operntheater bei »Wien Modern 2024«: »Die Puppe – ein Operoid« (Ukraine), 2. bis 7. November 2024

  • Vorstellungen täglich vom 2. bis zum 7. November 2024, Reaktor Wien, »Der Geist im Objekt – Lectures/Science«

#Wien, 10. September 2024

Das #Sirene #Operntheater bringt im Rahmen von Wien Modern 2024 die mit Spannung erwartete Uraufführung des neuen Musiktheaters von Christof Dienz und Kristine Tornquist im Reaktor in Wien.

Christof Dienz‘ #Musik für die 11 Musiker des Ensembles #PHACE, Anna Hauf als wortlose Stimme und den automatischen Trommler von Jakob Scheid reflektiert das Fremde im dem Menschen nur scheinbar Ähnlichen. Kristine Tornquist und die acht Schauspieler des Serapions Theaters beleuchten in einer Szenenfolge ohne Text die rätselhafte Beziehung von Menschen und ihren Puppen.

Der künstliche Mensch – die Puppe, die Figur, der Android – verrät 3 Träume der Menschheit: Schöpfermacht, Vollkommenheit, Unsterblichkeit.

Seit der #Steinzeit begleiten die Ebenbilder ihre Schöpfer und dienen ihnen als Gefährten, Sklaven und Götter, um das Unzulängliche der organischen Existenz zu überwinden. Die Puppen des Altertums sind belebt von Imagination, ihre Aura und Kraft liegen in der Phantasie der Puppenschöpfer und der Betrachter. Schon zwei Punkte in einem Kreis reichen aus, um die Illusion eines Gesichtes zu schaffen, ein einfach beschnitztes Hölzchen markiert bereits eine Gestalt. Puppenschöpfer der Aufklärung hingegen setzen komplizierte Mechanik als Antrieb ein, um eine unermüdliche, gehorsame und täuschend echte Verbesserung des nur natürlichen Modells zu erhalten. Der Sage um den Bildhauer Pygmalion folgend gilt es, die leblosen Artefakte mit dem Funken des Lebens zu befruchten. Wo Sein und Schein sich so nahe kommen, erscheinen zwar die Puppen lebendig, der Mensch selbst aber wie ein Automat. Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen, graute es Büchner, nichts, nichts wir selbst.

Der japanische Robotiker Masahiro Mori etablierte in den 70er Jahren dafür den Begriff »Uncanny Valley«: Zur Faszination gesellt sich seither der Schauder, wenn das Künstliche sich dem Natürlichen annähert – bis dahin, wo ein perfekter Androide als ebenbürtig betrachtet und für lebendig gehalten wird.

Nicht nur Menschenkörper, auch ihre Stimmen, ihre Sinne und zuletzt sogar ihr Geist sollen künstlich nachgeschaffen werden. In den Rechenzentrum von KI Projekten läuft der Nachahmungstrieb auf elektronischen Hochtouren. Die Selbsttäuschung gelingt – fast! Noch sind die technischen Homunkuli von der Komplexität organischen Lebens weit entfernt, noch hat keine KI den Turingtest bestanden, aber das Ziel steht fest: die künstlichen Doppelgänger sollen ihre Schöpfer nicht nur nachäffen, sondern ihnen geistig ebenbürtig, sogar überlegen sein – eigenständige Geschöpfe, den Vorbildern ein Vorbild.

Im Dunkeln reicht allerdings immer noch eine Vogelscheuche und ein wenig Phantasie, um der Materie Geist zu verleihen.

#Musik Christof Dienz, Idee und Szene Kristine Tornquist, Darsteller des #Serapions Ensembles Elvis Alieva, Ana Grigalashvili, Zsuzsanna Enikö Iszlay, Julio Cesar Manfugás Foster, Selina Rosa Nowak (Gast), José Antonio Rey Garcia, Gerwich Rozmyslowski, Mercedes Miriam Vargas Iribar, Miriam Mercedes Vargas Iribar, Stimme Anna Clare Hauf.

Ensemble PHACE

  • Doris Nicoletti, Flöte
  • Reinhold Brunner, Klarinette
  • Yukiko Krenn, Saxophon
  • Stefan Obmann, Posaune
  • Maria Chlebus, Schlagwerk
  • David Panzl, Schlagwerk
  • Mathilde Hoursiangou, Klavier/Keyboard
  • Anna Lindenbaum, Violine
  • Sophia Goidinger Koch, Viola
  • Roland Schueler, Violoncello
  • Alexandra Dienz, Kontrabass
  • Leitung Reinhard Fuchs
  • Assistenz Michael Eder, Markus Bruckner
  • Musikalische Leitung François Pierre Descamps
  • Regie Kristine Tornquist
  • Musikautomat, Roboter Jakob Scheid
  • Ausstattung und Bühne Marlen Duken
  • Bühnenbau Michael Liszt
  • Puppenbau Roman Spiess, Markus Liszt
  • Video Germano Milite
  • Licht Jan Maria Lukas
  • Maske Klara Leschanz
  • Regieassistenz Selina Rosa Nowak
  • Technische Ausstattung Antonia und Daniel Müllner, »Eventtechnik4you«
  • Technische Betreuung Luster Reaktor, Uslu Muharrem
  • Grafik Zine Tornquist
  • PR und Presse Sirene Barbara Frank Vanura
  • PR und Presse Wien Modern Sylvia Marz Wagner
  • Social Media Management Roberta Cortese
  • Filmmitschnitt Peter Landsmann, Paul Landsmann
  • Kamera Theresa Kronsteiner, Lea Lux
  • Gastronomische Betreuung Norbert Gsellmann
  • Team Reaktor Bernhard Kammel, Anastasia Maltseva, Crăița Niga
  • Team Wien Modern Bernhard Günther, Gerda Saiko, Kira David, Angela Heide
  • Produktion Sirene Jury Everhartz

Sirene Operntheater

Aus der künstlerischen Zusammenarbeit von Kristine Tornquist und Jury Everhartz entstand 1998 das Sirene Operntheater, bisher Motor für 38 #Projektreihen und 85 Musiktheaterproduktionen. Oskar Aichinger, Akos Banlaky, Wolfgang Bauer, René Clemencic, François Pierre Descamps, Christof Dienz, Johanna Doderer, Jury Everhartz, Brigitta Falkner, Antonio Fian, Barbara Frischmuth, Daniel Glattauer, Gilbert Handler, Lukas Haselböck, Mirela Ivicevic, Händl Klaus, Radek Knapp, Paul Koutnik, Matthias Kranebitter, Ulrich Küchl, Bernhard Lang, Klaus Lang, Periklis Liakakis, Hannes Löschel, Friederike Mayröcker, Irène Montjoye, Daniel Pabst, Hermes Phettberg, Peter Planyavsky, Hannes Raffaseder, Ratschiller & Tagwerker, Herwig Reiter, Fernando Riederer, Günter Rupp, Gernot Schedlberger, Jakob Scheid, Johannes Schrettle, Kurt Schwertsik, Willi Spuller, Walter Titz, Kristine Tornquist, Helga Utz, Simon Vosecek, Wolfram Wagner, Oliver Weber, Robert M. Wildling und Jaime Wolfson haben Stücke für das Sirene Operntheater geschrieben. Zuletzt entstanden sieben Kammeropern von Thomas Arzt/Dieter Kaufmann, Kristine Tornquist/Julia Purgina, Martin Horvath/Gerhard Winkler, Irene Diwiak/Margarete Ferek Petric, Antonio Fian/Matthias Kranebitter, Dora Lux/Alexander Wagendristel und Thomas Desi/Helga Utz. Das sirene Operntheater gab Gastspiele am Tiroler Landestheater Innsbruck, an den Staatsopern von Athen und Kairo, auf der #Musikbiennale #Zagreb und spielte beim Carinthischen Sommer. Bereits 2 mal, 2017 und 2024, erhielt das Sirene Operntheater den Österreichischen Musiktheaterpreis. MehrExternal Link

Salenti
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