»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Japan – Jagdsaison eröffnet – in der Taiji Bucht sterben Delfine

#Taiji, Japan

In der idyllischen Küstenstadt #Taiji, in der Präfektur #Wakayama, beginnt jedes Jahr aufs Neue eine Tradition, die weltweit Entsetzen auslöst: die grausame #Delfinjagd. In der berüchtigten Taiji Bucht werden Hunderte Delfine gefangen und brutal getötet. Diese barbarische Praxis wurde durch den Oscar prämierten Dokumentarfilm »Die Bucht« von Richard O'Barry international bekannt, doch die Jagd geht unvermindert weiter und wirft einen düsteren Schatten auf Japan.

Richard O’Barry, ein Pionier der Tierdressur in den 1960er Jahren, erlangte durch seine Arbeit mit Delfinen in der beliebten TV Serie »#Flipper« Berühmtheit. Doch nach dem Tod der Delfindame Kerry erkannte er das immense Leid, das die Gefangenschaft diesen intelligenten Tieren zufügt. Diese Erkenntnis führte 1970 zur Gründung des »Dolphin Project«, einer Organisation, die sich der Freilassung von Delfinen und der Beendigung ihrer Jagd widmet. Besonders engagiert kämpft O'Barry gegen die grausamen Praktiken in Taiji, wo jedes Jahr Tausende Delfine abgeschlachtet werden. Diese Geschichte wird eindrucksvoll im Dokumentarfilm »The Cove« erzählt, der beim renommierten Sundance Film Festival den Publikumspreis gewann.

Seit über 38 Jahren kämpft Richard O’Barry weltweit gegen den Fang von Delfinen, die für Summen von bis zu 150.000 Dollar an Vergnügungsparks verkauft werden. Dort müssen die Tiere unter oft grausamen Bedingungen Kunststücke aufführen. Die Methoden des Delfinfangs, wie sie in Taiji praktiziert werden, gleichen einem Massaker. Die Delfine werden in die Bucht getrieben und brutal getötet, während viele von ihnen bereits in den Fangnetzen verenden. Nur die schönsten und stärksten Tiere überleben, um an Zoos und Delfinarien verkauft zu werden.

Die #Jagd beginnt, sobald Fischer vor der Küste von Taiji Delfinschulen entdecken. Sie stören den Orientierungssinn der Delfine durch das Hämmern auf Metallstangen, die ins #Wasser gehalten werden, und treiben die Tiere panisch in die Enge. Für einige Delfine bedeutet dies Überleben – sie werden von Trainern für Delfinarien ausgewählt, vor allem für den florierenden Markt in China, wo jährlich bis zu drei neue Delfinarien gebaut werden. Die Tiere werden auf grausame Weise auf ein Leben in Gefangenschaft vorbereitet, in dem sie gezwungen werden, Kunststücke aufzuführen. Delfine, die nicht gehorchen, werden bestraft, indem man ihnen das Futter entzieht – eine grausame Praxis, die die ohnehin traumatisierten Tiere zusätzlich quält.

Für die restlichen Delfine bedeutet der Fang ein qualvolles Ende. Sie werden in eine benachbarte Bucht getrieben und dort brutal abgeschlachtet. Ein Speer wird ihnen ins Atemloch gestoßen, woraufhin sie langsam in ihrem eigenen Blut ersticken. Ihre Leichen werden anschließend auf Boote verladen und zu Schlachthäusern gebracht, wo ihr Fleisch für den menschlichen Verzehr oder sogar als Tierfutter verarbeitet wird.

Der Konsum von Delfinfleisch birgt erhebliche Gesundheitsrisiken. Viele Delfine sind stark mit Quecksilber belastet, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen wie Krebs führen kann. Schwangeren Frauen wird dringend vom Verzehr von Delfinfleisch abgeraten, da das Risiko für Missbildungen bei ungeborenen Kindern stark erhöht ist.

Obwohl rund 80 Prozent der japanischen Bevölkerung den Konsum von Delfinfleisch ablehnen, halten die Fischer in Taiji an der blutigen Tradition fest. Die japanische Regierung unterstützt diese Praxis, indem sie die Delfinjagd als legitimen Teil der kulturellen Identität des Landes betrachtet.

Jörn Kriebel, Gründer der Privat Initiative »Save the Ocean«, fordert ein Ende dieses grausamen Rituals. Er betont, dass die brutale Behandlung der Delfine in Taiji im krassen Widerspruch zu dem Bild einer modernen und fortschrittlichen Nation steht, das Japan in anderen Bereichen der Weltpolitik und Wirtschaft vermittelt. Solange die Jagd jedoch fortgesetzt wird, bleibt die internationale Kritik laut und beharrlich.

Auch lokale Aktivisten wie Kunito Seko, der in Taiji lebt und täglich Videos und Fotos von den grausamen Szenen aufnimmt, tragen dazu bei, den Druck auf Japan zu erhöhen. Dank des Engagements von Menschen wie ihm und internationalen Organisationen wächst die Hoffnung, dass Japan diese grausame Tradition endlich beendet. Es bleibt zu hoffen, dass die Stimme der Vernunft und des Mitgefühls letztlich Gehör finden wird, bevor noch weitere Generationen dieser majestätischen Meeressäuger auf grausame Weise ausgelöscht werden.

Wenn das Meer stirbt, stirbt der Mensch

Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!

Bericht von Jörn Kriebel Gründer der Privat Initiative »Save the OceanExternal Link«.