Europas größter Klostermarkt mit Warenvielfalt und familienfreundlichem Rahmenprogramm, 24. und 25. August 2024

  • Sonderbusse aus Richtung Paderborn

Lichtenau Dalheim, 20. August 2024

Am Wochenende des 24. und 25. August 2024 kommen Ordensschwestern und Ordensbrüder aus fast 50 Abteien, Stiften und Klöstern in Österreich, Tschechien, Frankreich, Polen und Deutschland nach Westfalen ins LWL Landesmuseum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim (Kreis Paderborn) zum Dalheimer Klostermarkt. Ordensgemeinschaften aus der Region ebenso wie von prominente Standorten aus ganz Deutschland und Europa bieten auf dem weitläufigen Klostergelände ihre Waren an. Jeweils von 10 bis 18 Uhr zeigen sie, was in ihren Küchen, Kellern und Werkstätten in Handarbeit an Produkten entsteht.

Wenn Bruder Josef seinen berühmten Senf probieren lässt, der Duft der frischgebackenen #Waffeln von Schwester Alexa über das Gelände zieht und Bruder Gabriel zu Gesprächen über Gott und die Welt einlädt und ganz Westfalen sich im Kloster Dalheim trifft, dann ist es wieder Zeit für den Dalheimer Klostermarkt.

»Mit Schwester Thekla über die Tradition der Klosterweine sprechen, mit Pater Gerhard die Welt der Kräuter entdecken oder einfach nur über das Gelände bummeln und sich von der Vielfalt an Waren überraschen lassen: Der Dalheimer Klostermarkt gibt Gästen auf einmalige Weise die Möglichkeit, mit der klösterlichen Tradition in Berührung zu kommen«, sagt die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) und Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Dr. Barbara Rüschoff Parzinger. »Das Kloster Dalheim wird zu einer persönlichen Begegnungsstätte und lässt heutige Klosterkultur erlebbar werden.«

Ob #Keramik von den #Benediktinerinnen aus Herstelle, #Erbsensuppe von den Franziskanern aus Dortmund oder Seifen von den Prämonstratensern aus dem niederbayerischen Windberg: »Das Warenangebot auf dem Dalheimer Klostermarkt ist ebenso vielfältig wie die vertretenen Ordensgemeinschaften«, berichtet Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky. »Dabei stehen die Erzeugnisse in der Tradition der Klöster für achtsame Herstellung, außergewöhnliche Qualität, Nachhaltigkeit und Naturnähe.«

So viele Klöster wie noch nie

Zum 22. Mal heißt die Stiftung Kloster Dalheim Abteien, Stifte und Klöster willkommen. "Mit fast 50 Ausstellerinnen und Ausstellern haben wir in diesem Jahr so viele Ordensgemeinschaften wie noch nie zu Gast beim Dalheimer Klostermarkt«, freut sich Organisatorin Eva Beyerstedt. Neu sind 2024 das Stift Engelszell (Österreich), die Franziskanerinnen von Reute aus Bad Waldsee, die Benediktinerinnen aus Köln und Angermund, das Kloster Wiedenbrück, das Kloster Mariendonk aus Grefrath und Ordenspriester Gabriel Zörnig mit seinem »rollenden Kloster«.

Ebenfalls zum ersten Mal mit einem Stand vertreten sind die Landfrauen aus Dalheim. Nach einer kurzen Pause wieder dabei sind die Schwestern von Maria Stella Matutina aus Senden und die Benediktinerabtei Gerleve aus Billerbeck. »Trotz der sinkenden Anzahl von aktiven Klöstern entwickelt sich der Markt jedes Jahr weiter und es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Stammgästen bleiben ihre Lieblingsprodukte natürlich auch weiterhin erhalten«, so Beyerstedt. Viele Ordensleute kommen seit dem ersten Klostermarkt 2002 nach Dalheim und bieten ihre teils eigens für den Dalheimer Markt hergestellten Produkte an.

Markt mit Tradition

Seit über 20 Jahren findet der Klostermarkt inzwischen im ehemaligen Kloster Dalheim statt. Einst ist die Veranstaltung mit nur wenigen Verkaufsständen gestartet, heute erstrecken sich über 300 Meter Standfläche auf dem weitläufigen Klostergelände.

Die Kongregation der Franziskanerinnen Salzkotten ist 2024 zum vierten Mal mit 2 Ständen auf dem Markt vertreten. Die Ordensfrauen bieten frische selbstgemachte Waffeln und verschiedene Backmischungen an. »Vor mehr als 160 Jahren wurde unsere Kongregation von Mutter M. Clara Pfänder gegründet«, berichtet Schwester Lucia. 2 große Anliegen bewegten sie damals: die immerwährende eucharistische Anbetung und Antworten zu geben auf Nöte und Herausforderungen der Zeit. »Dieses Vermächtnis war und ist bis heute wegweisend für die Schwestern der gesamten Kongregation«, so Schwester Lucia. Deshalb widmen sie sich karitativen und pastoralen Aufgaben und bieten etwa Ferienprogramme für Kinder, günstige Mittagessen und Kurse für Erwachsene an.

»Der jährlich stattfindende Klostermarkt macht die seit Jahrhunderten hinter den Klostermauern betriebenen Wirtschaftsbetriebe der Ordensgemeinschaften sichtbar. Wir sind dankabar für das Engagement«, fasst Rüschoff Parzinger zusammen.

In den vergangenen Jahren kamen mehr als 15.000 Gäste zum Klostermarkt ins Kloster Dalheim. Auch dieses Jahr erwartet das LWL Landesmuseum einen ähnllichen Ansturm.

Echte Geheimtipps

Unter den Waren aus klösterlichen Küchen, Brauereien, Weinkellern, Werkstätten und Ateliers gibt es immer wieder Geheimtipps: Senf von den tschechischen Trappisten, Käse und Knoblauchstangen aus dem Augustiner Chorherrenstift St. Florian, Töpferwaren aus der Communauté de #Taizé aus Frankreich, Eis und Marmeladen von den Schwestern der Hl. Maria Magdalena Postel aus Bestwig, Bier und Limonade aus der klostereigenen Brauerei von den Franziskanerinnen aus Mallersdorf sowie Wein und Secco vom Klosterweingut Jakobsberg.

Beliebt sind auch die Kunsthandwerksprodukte aus der Abtei Münsterschwarzach. Den Missionsbenediktinern aus Unterfranken ist es besonders wichtig, dass Handel unter fairen Bedingungen betrieben wird. Beim Klostermarkt bieten sie unter anderem Körbe und Geschenkartikel an.

Schätze aus den Klostergärten

Marktgäste erfreuen sich insbesondere an Produkten aus den Klostergärten und apotheken: Dinkelprodukte, Tee und Klosterlikör in der Tradition nach Hildegard von Bingen bringen die Schwestern von St. Hildegard aus Rüdesheim mit nach Dalheim. Die Franziskanerinnen von Reute aus Bad Waldsee bieten Blütenpfeffer, Kräutersalz, Salben und Tee an.

Naturkosmetik gibt es bei der Abtei Sankt Severin aus Kaufbeuren. Die Maristenbrüder aus Furth machen sich die Wirkung und Heilkraft der Kräuter und Pflanzen ebenfalls zunutze und bieten das Kräuterdestillat »Arquebuse« an, dessen Rezept sie seit 1857 streng geheim halten.

Begegnungen zwischen Himmel und Erde

Neben den Ständen bereichern die Ordensleute das Marktprogramm mit Beiträgen: Pater Gerhard von der Christ Katholischen Communität Sankt Andreas lädt an beiden Tagen zu den traditionellen Kräuterführungen im Klostergarten ein (jeweils 11 und 13 Uhr). Neben Kaffee und #Espresso gibt es beim »#CityKloster #Bielefeld« ein Gesprächs und Fotoangebot. Der franziskanische Ordenspriester Gabriel Zörnig macht erstmals mit seinem als Kloster umfunktionierten Wohnmobil in Dalheim halt und bietet die Begegnungen und Gespräche an.

»Nach dem großen Interesse in den vergangenen Jahren freuen wir uns, auch 2024 wieder einen Taizé Gottesdienst in der Klosterkirche ausrichten zu können«, sagt Grabowsky. Die Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vincenz von Paul aus Paderborn laden alle ein, beim besonderen Gottesdienst am Samstag um 17 Uhr mitzumachen.

Erweitert wird das spirituelle Angebot in der Klosterkirche durch einen Impuls von Pater Ludwig OSB vom Stift Melk (Österreich) an beiden Markttagen (jeweils 12 Uhr). Neu ist in diesem Jahr der Familiengottesdienst am Sonntag um 10.30 Uhr, der durch die Gemeinde Lichtenau Dalheim gefeiert wird.

Kulinarisches aus der Klosterküche

Für die Verpflegung der Besucher sorgen auch die Ordensleute selbst: #Biergarten Atmosphäre bietet das Koptisch Orthodoxe Kloster aus Brenkhausen orientalische und vegetarische Spezialitäten an, Erbsensuppe gibt es bei den Franziskanern aus Dortmund, Reibeplätzchen haben die Barmherzigen Schwestern aus Paderborn im Angebot, und die klassische #Bratwurst kann bei der Abtei Königsmünster erworben werden. Das Dalheimer Klosterwirtshaus ist ebenfalls für Marktgäste geöffnet und bietet regionale Gerichte sowie #Kaffee und hausgemachte #Kuchen an.

Großes Programm für die ganze Familie

Zum Rahmenprogramm gehören Vorführungen historischer Handwerkstechniken. Kinder und Erwachsene können den Handwerkern in Klostermühle, Klosterbrennerei, Klosterschmiede und Klosterstellmacherei über die Schulter schauen. In der Schmiede können Kinder ab 10 Jahren und Erwachsene selbst Hand anlegen und Gartenstecker anfertigen (Materialkosten 5 Euro).

Bei der #Klostermarkt #Schnitzeljagd lernen junge und erwachsene Marktgäste die Ordensleute und deren Produkte kennen.

Ein mobiler Kneipp Barfußpfad lädt dazu ein, sich »auf die Sohlen zu machen«, und Kinder begegnen im Streichelzoo Schafen, Hühnern und Ziegen. Der Klosterspielplatz mit Seilbahn, Wippe und Holzkegelbahn lädt zum Toben ein. Der Verein der Freunde des Klosters Dalheim lockt mit einer Tombola, bei der Klosterprodukte gewonnen werden können. In der »Sommerwerkstatt« werden Kinder kreativ und bauen Wasserräder, gestalten Sonnenuhren, gießen Duftmuscheln, falten Papierboote und stellen Blütencremes her (Materialkosten pro Kind 4 Euro).

Am Sonntag um jeweils 13 Uhr und 15.30 Uhr lässt das von den Paderborner Puppenspielwochen bekannte #Theater »Laku Paka« aus Kaufungen die Puppen tanzen: Kinder und Erwachsene sind zu einer Vorstellung von »Serafina und der Löwenkönig« eingeladen. Für musikalische Unterhaltung auf dem Marktgelände sorgt am Sonntag das Bläserensemble »Feinblech«.

An einer neuen Ausgrabungsstätte zum ehemaligen Dalheimer Frauenkloster (Ende 12. Jahrhundert) im Tal der Klosteranlage stehen LWL Archäologen den Gästen Rede und Antwort.

Im Eintrittspreis zum Markt enthalten ist auch der Besuch des LWL Landesmuseums für Klosterkultur inklusive der Sonderausstellung »Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus« sowie die Teilnahme an den Führungen durch die Sonderausstellung und die Klosteranlage.

Familienführungen laden Erwachsene und #Kinder ab 6 Jahren dazu ein, das ehemalige Kloster Dalheim mit einer mittelalterlichen Reisetasche zu entdecken. Besucherinnen und Besucher haben außerdem am Klostermarkt Wochenende die einmalige Gelegenheit, an einer Führung durch die neue Ausgrabungsstätte »Ehemaliges #Frauenkloster« teilzunehmen.

Eintrittspreise

Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 4,50 Euro, Gruppen (ab 16 Personen) 5,80 Euro (je Person), #Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre und LWL Museums Cards/LVR Museumskarte sowie Mitglieder vom Verein der Freunde Eintritt frei.

Das Klosterwirtshaus ist geöffnet, aber anders als im regulären Museumsbetrieb während des Klostermarktes nicht frei zugänglich.

#Hunde sind angeleint auf dem gesamten Klostergelände erlaubt, ausnahmsweise auch in den Klostergärten. Nicht erlaubt sind Hunde im #LWL #Museum.

Alternativ können für die Anfahrt öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden. Am Klostermarkt Wochenende werden ab Paderborn Hauptbahnhof (Busbahnhof Steig A 2) Sonderbusse eingesetzt. Zwischen 9.25 Uhr und 17.25 Uhr fährt alle zwei Stunden ein Bus über Paderborn, Dörenhagen und Lichtenau zur Haltestelle Dalheim Mitte. Gleiches gilt für die Rückfahrten zwischen 10.15 Uhr und 18.15 Uhr. Der Busfahrplan ist hierExternal Link und auf der Klostermarkt Website abrufbar.

Das direkt an der Paderborner Land Route gelegene Kloster Dalheim erreichen Besucher außerdem mit dem Fahrrad von Paderborn, Bad Lippspringe, Altenbeken, Lichtenau, Salzkotten, Büren und Bad Wünnenberg aus. Alternativ können je nach Startpunkt auch der Altenauradweg, der Almeradweg, die Mühlenroute und weitere Fahrradwege genutzt werden. Die Fahrradweg Ausschilderungen nach »#Lichtenau #Dalheim« oder zum »#LWL Kloster Dalheim« weisen den Weg. Gegenüber dem Museumseingang stehen Fahrradstellplätze zur Verfügung. Für E Bikes gibt es dort auch sechs Ladestationen, die während des Klostermarktes kostenlos genutzt werden können.

Weitere Informationen unter Telefon +49529293190External Link und onlineExternal Link