Tour de France: Warum ist das Rennen so bedeutend?

Jedes Jahr hält die Tour de France die Sportwelt in Atem. Weltweit verfolgen nicht nur Radsport-Fans das wichtigste Radrennen der Welt am Bildschirm mit und bewundern die unglaublichen Leistungen, die die Radsportler über drei Wochen Tag für Tag erbringen. Die Tour de France gilt nicht nur als das wichtigste Rennen des Radsports und ultimative Prüfung für jeden Radprofi, sie zählt auch zu den wichtigsten Sport-Events überhaupt. Doch woran liegt es, dass das Rennen durch die französische Traumkulisse so bedeutend geworden ist?External Link

Die ganze Welt feiert Tour de France

Menschen aus aller Welt verfolgen das mitreißende Straßenrennen für Radsportler in Frankreich. Je nachdem welches Kriterium man heranzieht, ist la Grande Boucle sogar als das drittwichtigste sportliche Event weltweit, direkt nach den Olympischen Spielen und der Fußball-Weltmeisterschaft. Teams aus aller Welt träumen davon, an dem nervenaufreibenden Wettkampf teilzunehmen. Frankreich scheint dabei einen klaren Vorteil zu haben, zumindest wenn man auf die Gewinner blickt: Nach Nationen bewertet erhielt Frankreich schon 36 Siegertitel, Belgien folgt mit 18 und Spanien mit zwölf.

Wirft man einen Blick auf die Teilnehmerliste der Tour de France 2024, so findet man primär europäische Fahrer unter den Favoriten. Doch auch internationale Teilnehmer sind dabei, so etwa Daniel Martínez aus Kolumbien, Neilson Powless aus den USA oder Louis Meintjes aus Südafrika. Kein Wunder also, dass die gesamte Welt bei dem Rennen mitfiebert.

Fans beobachten die verschiedenen Etappen am Bildschirm oder reisen an, um ihre Idole auf dem Rad zu sehen. Außerdem werden unzählige Wettscheine von Fans ausgefüllt, die schon vorzeitig auf den Sieger tippen möchten. In Deutschland können Fans ihre SportwettenExternal Link zur Tour de France bei Betano abgeben. Die Quoten geben Aufschluss darauf, wer in der kommenden Saison die besten Chancen auf den Gewinn hat. Mit einem Wettschein im Gepäck wird der persönliche Einsatz noch gesteigert.

Mehr als hundert Jahre Geschichte

Die Tour de FranceExternal Link hat eine lange Tradition und hat sich über mehr als ein Jahrhundert enorm entwickelt. Zum ersten Mal fand sie 1903 statt, dabei traten rund 60 tapfere Radfahrer an, um insgesamt eine Strecke von 2.300 Kilometern in sechs Etappen zu meistern. Sie fuhren dafür Tag und Nacht, oftmals 18 Stunden am Tag, und leisteten damit Unglaubliches für die damalige Zeit.

Seither ist die Tour de France jedoch noch viel anstrengender geworden. Die Strecke ist über die Jahrzehnte gewachsen und damit auch die Anzahl der Teilnehmer. Heute treten jedes Jahr durchschnittlich 21 oder 22 Teams mit jeweils acht Fahrern an. Bis 2017 befanden sich in den Teams jedoch noch neun Fahrer. Für das Rennen 2023 ergaben sich dadurch mit 22 Teams insgesamt 176 Teilnehmer am wichtigsten Radrennen der Welt.

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Das schwierigste und größte Radrennen der Welt

Heute bietet die Tour de France die wohl größte Herausforderung für Radrennfahrer. Jedes Jahr wird eine neue Strecke entworfen, die mit spannenden Etappen lockt und die Teilnehmer vor neue Herausforderungen stellt. 2024 startet das Rennen tatsächlich in Italien, die Teams dürfen ihre Tour deshalb im idyllischen Florenz beginnen. Nachdem sie fast ganz Frankreich durchfahren haben, endet die Tour, die 3.492 Kilometer lang sein wird, im wunderschönen Nizza.

Dabei müssen die Fahrer 21 EtappenExternal Link durchlaufen, die in vier unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden: Flachetappen, Hügeletappen, Bergetappen und Zeitfahren. Besonders die Bergetappen sind bei der Tour de France gefürchtet und gleichzeitig gefeiert. Hier müssen die Athleten alles geben und selbst bei enormen Steigungen unglaubliche Zeiten erreichen. Beim individuellen Zeitfahren treten die Teams kurzzeitig nicht gegeneinander, sondern gegen die Uhr an. Bei diesen verhältnismäßig kurzen Etappen versuchen die Fahrer, Bestzeiten hinzulegen. Während bei anderen Etappen die Energie gut eingeteilt werden muss, ist hier Vollgas das Motto.

Die Tour de France gilt als das wichtigste Radrennen der Welt. Die Teilnahme ist für die meisten Radprofis ein absoluter Lebenstraum, gleichzeitig aber auch die größte Herausforderung, der sie sich je stellen müssen. Obwohl die Strecke jedes Jahr neu gewählt wird, müssen sich die Fahrer jährlich der »Goldenen Schleife« in Frankreich stellen und dabei durchschnittlich zwischen 3.300 und 3.500 Kilometer zurücklegen. Wer das schafft, darf sich stolz zu den besten Radfahrern der Welt zählen.