Presseschau Gütersloh: Mitteldeutsche Zeitung – Ampelpolitik verunsichert laut Wirtschaftsforscher Ragnitz Unternehmen und Bürger

Halle an der Saale, 12. Juni 2024

Wirtschaftsforscher Joachim Ragnitz vom #IFO Institut in #Dresden führt die Wahlerfolge der »AFD« auch auf die #Wirtschaftspolitik der #Bundesregierung zurück. »Viele Menschen fürchten, dass der in den vergangenen 30 Jahren erarbeitete #Wohlstand künftig gefährdet ist – unter anderem durch politische Entscheidungen wie den Zwang zur Umstellung auf klimaneutrales Heizen oder klimaneutrale #Mobilität«, sagte Ragnitz der in #Halle erscheinenden Mitteldeutschen #Zeitung (Donnerstagausgabe). Die #Politik spreche gerne von der notwendigen »Transformation« der #Wirtschaft, aber gerade das wecke im Osten ungute Erinnerungen an die Transformation von Planwirtschaft zur Marktwirtschaft mit Verschwinden sicher geglaubter Arbeitsplätze und Massenarbeitslosigkeit. »Vielleicht sind die Befürchtungen übertrieben, aber letzten Endes ist das Wort ›Strukturwandel‹ hier eben negativ belegt, vor allem wenn es heißt, dass damit Bereiche wie Automotive oder Chemie vor erheblichen Anpassungen stehen werden«, so Ragnitz.

Die Ampelpolitik trägt nach seiner Ansicht zumindest zur Verunsicherung von Unternehmen und Bürgern bei. »Man bekommt ja den Eindruck, dass führenden Vertretern der aktuellen Koalitionsregierung #Klimaschutz wichtiger als Wachstum ist«, sagte Ragnitz. Natürlich sei Auslöser der schwachen Konjunktur die Verknappung und damit Verteuerung von #Energie infolge des #Ukraine Krieges, »aber durch weitere politische Beschlüsse wurden die negativen Folgen eher verstärkt als gedämpft«.

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