Mädchen bis zu 6 Stunden im Social Web
- Suchtähnliches Nutzungsverhalten wirkt sich negativ auf #Gesundheit sowie #Wohlbefinden aus
Helsinki, PTE, 29. Mai 2024
Manche weibliche Teens verbringen bis zu sechs Stunden am Tag mit ihren Smartphones. Ein wesentlicher Teil dieser Mädchen dürfte laut einer Studie der University of Helsinki süchtig nach Social Media sein. Die #Experten bringen eine derartige Abhängigkeit mit einer schlechteren Gesundheit und einem geringeren Wohlbefinden in Zusammenhang. Neuere Untersuchungen zeigen eine Zunahme der Angstgefühle bei diesen Mädchen mit der Nutzung der Social Media. Details sind in den »Archives of #Disease in #Childhood« nachzulesen.
Untersuchung in #Finnland
Für die Studie haben die Forscher alle 49 Oberschulen der 3 großen finnischen Städte Helsinki, Espoo und Vantaa kontaktiert. Insgesamt nahmen 21 geografisch und sozioökonomisch unterschiedliche Schulen teil. 1.164 Mädchen zwischen 15 und 16 Jahren entschlossen sich zur Teilnahme. Sie repräsentieren 59 Prozent der Schülerinnen der teilnehmenden #Schulen und etwas mehr als 29 Prozent der Schülerinnen im Untersuchungsgebiet. Alle Teenager wurden ersucht, Schätzungen über ihre tägliche Nutzung der Smartphones abzugeben.
Mit 656 Mädchen haben 56 Prozent der Teilnehmerinnen Infos zur Verfügung gestellt. 564, also 86 Prozent, lieferten Screenshot Daten für einen Zeitraum von 3 bis 7 Tagen sowie Daten zur Nutzung von durchschnittlich 7 #Apps. Die verbleibenden 92 Mädchen leiteten nur Screenshot Daten für 1 bis 2 Tage weiter und keine Infos zu den benutzten Apps. Mit 508 Schülerinnen stellten 44 Prozent keine Screenshot Daten zur Verfügung. Sie wurden jedoch in den Analysen in Hinblick auf eine mögliche Sucht und ihr Wohlbefinden berücksichtigt.
Umfangreiches Datenmaterial
Für eine mögliche Suchtdiagnose wurde die »Bergen #Social #Media Addiction Scale« (BSMAS) genutzt. Die Gesamtzahlen können hier von sechs bis 30 Punkten reichen. Je höher der erzielte Wert ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit einer #Sucht. Zudem wurden weitere validierte Skalen zur Feststellung von Angstgefühlen und der Körperwertschätzung eingesetzt. Die Teens selbst haben ihre Gesundheit, Stimmung, Müdigkeit und Einsamkeit mithilfe von visuellen Analogskalen bewertet.
Für 565 Teens konnte die durchschnittliche tägliche #Handy Nutzung, basierend auf den Daten für zumindest drei Tage, ermittelt werden. Mit 298 Mädchen standen für 28 Prozent der Teilnehmerinnen entsprechende Daten für einen Zeitraum von 7 Tagen zur Verfügung. Insgesamt ergaben sich daraus Werte von 350 Minuten oder 5,8 Stunden für die jeweilige Nutzung der Smartphones. Davon entfielen auf die Social Media 231 Minuten oder 3,9 Stunden.
Die Teens selbst gingen davon aus, dass sie 5,2 Stunden pro Tag mit dem Handy verbrachten. Zwischen Wochentagen und dem Wochenende konnte dabei kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. 205 Mädchen verbrachten weniger als 3 Stunden pro Tag mit den Social Media. Bei 77 Schülerinnen, also 14 Prozent, lag dieser Wert allerdings bei mehr als sechs Stunden. Basierend auf der Auswertung der BSMAS Ergebnisse waren mit 183 Teilnehmerinnen 17 Prozent der Teens möglicherweise von den Social Media abhängig.
Mit 37 Prozent schnitten 371 Mädchen über dem Grenzwert für eine mögliche Angststörung ab. Die täglich mit dem Handy verbrachte Zeit steht auch mit im Schnitt schlechteren Noten, einer stärkeren Sucht bei den Social Media, mehr Angstgefühlen und einem schlechteren Körperbild in Zusammenhang. Eine Sucht wiederum steht mit mehr #Angst, einem schlechteren Körperbild, einer schlechteren Gesundheit, mehr #Müdigkeit und einem größeren Gefühl der #Einsamkeit in Verbindung.