Konzertsaison 2024/25 der #Bielefelder #Philharmoniker, Symphoniekonzerte
Bielefeld, 17. April 2024
Schicksalhaft miteinander verzahnt sind Liebe, Gewalt, Macht und Grausamkeit in Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg. Nach den Erfolgen von Parsifal und Johanna auf dem Scheiterhaufen bringen die Bielefelder Philharmoniker mit Bartóks Opernthriller im Rahmen des 1. Symphoniekonzerts erneut eine Lichtspieloper in die #Rudolf #Oetker #Halle – in großer Besetzung und an gleich vier Terminen. Effektvoll verwebt Sergej Rachmaninow in seiner #Rhapsodie über ein Thema von Paganini eine Melodie des Geigenvirtuosen mit dem Dies Irae Motiv aus der lateinischen Totenmesse.
Die Hommage an den »Teufelsgeiger« interpretiert Daniel Ciobanu im 2. #Symphoniekonzert. Umrahmt wird dieser Tophit der Musikgeschichte von Rachmaninows morbid mediterraner symphonischer Dichtung Die Toteninsel und Maurice Ravels Une barque sur l’océan sowie Daphnis et Chloé. Mit festlicher Barockmusik stimmt das 3. Symphoniekonzert auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Flötist Michael Martin Kofler und die Bielefelder Philharmoniker zelebrieren Johann Sebastian Bachs flötenbeseelte zweite Orchestersuite, die umrahmt wird von ihren 3 Geschwistersuiten – in denen sich die ganze kontrapunktische und klangfarbliche Meisterschaft des Komponisten entfaltet. Es ist eines der technisch anspruchsvollsten Instrumentalkonzerte der Musikgeschichte: Edward Elgars Violinkonzert h Moll. Frank Peter Zimmermann stellt sich dieser Herausforderung des »Land of Hope and Glory« Schöpfers im 4. Symphoniekonzert.
Robert Schumanns 2. #Symphonie beendet das #Konzert – ein selbsttherapeutischer Befreiungsschlag nach einer mehrjährigen Schaffenskrise. Wie ein »Rufender in der Wüste« erklingt das Solo Cello als Stimme Salomos in Ernest Blochs alttestamentlich inspirierter Rhapsodie Schelomo. Bruno Delepelaire erweckt den legendären israelischen König im 5. Symphoniekonzert zum Leben. Umrahmt wird die programm musikalische Komposition von Felix Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre Ruy Blas und Ludwig van Beethovens 2. Symphonie, die er im Stadium fortgeschrittenen Hörverlustes schrieb – ein beeindruckendes Zeugnis der lebensrettenden Kraft der Musik.
Béla Bartóks zweites Violinkonzert ist das Ergebnis eines meisterhaften Kompromisses zwischen vorgegebener (spätromantischer) Tradition und einer eigenen modernen Klangsprache. Katrin Adelmann, erste Konzertmeisterin der Bielefelder Philharmoniker, interpretiert im 6. Symphoniekonzert die Solo Stimme dieses kontrastreichen Geniestreichs. Tschaikowskys Orchesterfantasien Francesca da Rimini und Romeo und Julia runden das Programm ab. Ergreifend und dramaturgisch effektvoll setzt Johann Sebastian Bach den Evangelien Bericht vom Leiden und Sterben #Christi in seiner Johannes Passion in Szene. Das Werk voller barocker Farbenpracht bringen die Bielefelder Philharmoniker im 7. Symphoniekonzert gemeinsam mit dem Estnischen Philharmonischen Kammerchor und Solisten des Theaters Bielefeld auf die Bühne.
Mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht endete in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg in Europa. Anlässlich dieses Gedenktags widmen die Bielefelder Philharmoniker gemeinsam mit dem Bielefelder Opernchor und dem Extrachor des Theaters Bielefeld das 8. Symphoniekonzert dem Erinnern. Im Zentrum: Arnold Schönbergs aufwühlendes musikalisches Mahnmal, das Melodram Ein Überlebender aus #Warschau. Leid und Glück, Licht und Schatten prägen Gustav Mahlers rätselhaft vielschichtige 7. #Symphonie – die aufgrund ihrer spukhaft grotesken »Nachtmusiken« auch »Lied der Nacht« genannt wird. Das monumentale Meisterwerk des österreichischen Komponisten musiziert das Orchester zum krönenden Abschluss der Saison. Eröffnet wird das 9. Symphoniekonzert mit den 6 Stücken für Orchester von Schönberg Schüler Anton Webern – deren Uraufführung 1913 als Skandal in die Musikgeschichte einging.
Kammerkonzerte und weitere Konzerte Neben der orchestralen Fülle der Symphoniekonzerte finden auch intimere, kleinere Formate ihren Platz: Im Kleinen Saal der Rudolf Oetker Halle erklingen in insgesamt neun Kammerkonzerten besondere Werke mit verschiedenen Besetzungen und Stilrichtungen. Mitglieder der Bielefelder Philharmoniker, Sängeren des Opernensembles und ausgewählte Gäste gestalten spannende Konzertabende. Gefreut werden kann sich unter anderem auf einen Abend, der ganz Beethovens revolutionären Cello Sonaten gewidmet ist, oder auf einen musikalisch mediterranen Ausflug in die toskanische Hauptstadt Florenz. Zeitlose Ohrwürmer und große Hits des Great American Songbook nehmen das Publikum mit auf eine Zeitreise in die Vereinigten Staaten der frühen 20er Jahre. Ein Blick in eine außergewöhnliche »Hausgemeinschaft« des 18. Jahrhunderts offenbart die verborgenen Schätze der »vergessenen« Nachbarin des Wiener Michaelerplatz 4: Marianna Martinez.
Zu Gast ist außerdem das Duisburger Trio Van #Beethoven mit einem Spotlight auf das entdeckenswerte Œuvre komponierender Frauen wie Fanny Hensel und Rebecca Clarke. Ob mäusestarker Karnevalsspaß, eine abenteuerliche Reise auf einem gigantischen Schiff aus Notenpapier oder ein launiger Clownsbesuch mit Pfannendeckel, Kochlöffel und Schwingbesen: Für die jüngsten Zuhörer bieten die beliebten Kinderund Jugendkonzerte ein vielfältiges Angebot. Im Format Klassik ab 3 können kleine Konzertfans Instrumente und Musiker aus nächster Nähe kennenlernen.
Die Babykonzertreihe Klassik Lounge ab 0 verbindet ein kurzes Konzert mit einem gemütlichen Beisammensein. Große chorsymphonische Unterhaltung erwartet das Publikum bei den insgesamt 4 Chorkonzerten des Musikvereins und des Oratorienchors der Stadt Bielefeld. Auch die Sonderkonzerte finden in der Spielzeit 2024/25 mit neuen Programmen statt: Unter anderem werden die Bielefelder Philharmoniker im Rahmen des 34. #Film und #Musik Fests der Friedrich Wilhelm Murnau Gesellschaft Bielefeld unter der bewährten Leitung von Bernd Wilden einmal mehr einen Filmklassiker des expressionistischen Bielefelder Regisseurs musikalisch zum Leben erwecken. In diesem Jahr ist Murnaus City Girl (1930) auf der Leinwand in der RudolfOetker Halle zu sehen. Zum traditionsreichen Neujahrskonzert bringt das Orchester wieder ein gewohnt abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm auf die festlich geschmückte Bühne.
Außerdem fortgeführt wird das Feierabendformat »BiPhil After Work«, das ein Orchesterkonzert im Großen Saal mit Livemusik und einer anschließenden DJ Session im Foyer kombiniert. Bereits zum 6. Mal lädt zudem WDR 3 in die Rudolf Oetker Halle zum Public Viewing der #BBC Last Night of the Proms ein, die traditionell den krönenden Abschluss des berühmten gleichnamigen Londoner #Klassik Musikfestivals bildet. Vor der Liveübertragung direkt aus der Royal Albert Hall geben die Bielefelder Philharmoniker gemeinsam mit WDR 3 ein ganz besonderes Radiokonzert – mittlerweile selbst eine Tradition mit Kultstatus. Die Publikation zur gesamten Konzertsaison 2024/25 ist voraussichtlich ab Anfang Juni erhältlich.
Der Vorverkauf für die Konzerte der Bühnen und Orchester – mit Ausnahme des Neujahrskonzerts – startet am 4. Juni 2024. Verschiedene Abonnements mit festen Terminen und exklusiven Plätzen können ab dem 2. Mai 2024 gebucht werden.
Foto: Bielefelder Philharmoniker, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
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