Schauspielerin und Filmemacherin Katharina Bellena ist im Premierenfieber. Schließlich folgt aktuell ein Start nach dem anderen.

München, 29. Februar 2024

Vor allem als Polizistin Edyta Wisniewski aus der beliebten Krimireihe »Polizeiruf 110« bekannt, wurde Katharina Bellena jüngst beim Filmfestival Max Ophüls Preis für den Kinofilm »Immerhin: Die #Kunst, die Kunst« (von Antonia Walther) gefeiert. Hier zeigt sich die 51 Jährige in der Hauptrolle der Psychotherapeutin Dr. Franz manipulativ. Als Mikrobiologin Prof. Jagoda beschäftigt sich Katharina Bellena hingegen im Spielfilm »KRZYK – Losing control« (von Ewa Wikiel) mit wissenschaftlicher Forschung. Außerdem kämpft sie tapfer als Doris im Hauptcast der High End Dramaserie »Helgoland 513« (ab 15. März 2024 ist die Produktion der UFA Fiction im Auftrag von Sky Studios exklusiv auf #Sky und dem #Streamingdienst WOW abrufbar) ums Überleben ihrer kleinen Familie. Im Jahr 2039 ist Helgoland nämlich nach einer #Apokalypse zum letzten sicheren #Hafen der Menschheit geworden. Entstanden ist jedoch eine totalitäre Gesellschaft, die nur 513 Menschen auf der Insel duldet. »Ich habe die Drehbücher der siebenteiligen Serie in einem Rutsch gelesen, die Handlung hat mich sofort gefesselt«, erzählt die Schauspielerin und erinnert sich an den Dreh mit Regisseur Robert Schwentke: »Inmitten des vielfältigen, großartigen Ensembles war die Arbeit durchdrungen von einer komplexen künstlerischen Vision. Jede Einstellung war ein Ereignis und die Atmosphäre am Set getragen von hohem Engagement, Begeisterung und gegenseitigem Respekt.«

Das Dasein als Schauspielerin ist ihr Motor als Produzentin (und umgekehrt)

Nicht nur vor der #Kamera in unter anderem »SOKO Stuttgart«, »Um Himmels Willen« oder »Die Protokollantin« ist Katharina Bellena in ihrem Element. Auch als Produzentin tobt sich die Wahlberlinerin kreativ aus. 2012 wollte die gebürtige Schlesierin ein Projekt zum Thema Migrationshintergrund und den damit einhergehenden Klischees künstlerisch umsetzen – als Protagonistin und Produzentin. So entstand ihr erster Kurzfilm »Doppelpass«, der als »charmant und witzig« bemerkenswerte Bewertungen auf internationalen Festivals bekam und Preise einheimste inklusive Lizenzvertrag mit ARTE. Beflügelt von dieser Erfahrung wagte sich Katharina Bellena ans nächste Abenteuer. Sie gründete ihr eigenes Filmlabel Collaborators Films und produzierte unter anderem 2019 den Langspielfilm »Hotel Auschwitz« unter der Regie von Cornelius Schwalm. Insbesondere die politischen Aspekte hatten die Schauspielerin fasziniert. Immerhin wurden faschistoide Strukturen in einem Mikrokosmos eines kleinen Theaterensembles filmisch untersucht. »Dieser #Film bewegt sich in einem Spannungsfeld aus sehr starken Gegenpolen. Es war eine spezielle Arbeit, die mich für Recherchereisen nach #Auschwitz brachte und energetisch forderte. Die Dreharbeiten waren für mich sehr emotional aufgeladen, die Dimensionen der NS Verbrechen wurden mir in der Gedenkstätte deutlich vor Augen geführt. Das unermessliche Leid der Ermordeten wurde konkret und greifbar. Mein polnischer Großvater war Partisan und Widerstandskämpfer, meine Mutter kommt aus Deutschland, mein Vater aus Polen, ich vereine also wirklich beides«, spricht Katharina Bellena offen. Herausgekommen ist jedoch eine leichtfüßige, schwarze Tragikomödie, die zum Austausch beim Publikum anregte. Genau das ist der Motor für ihr Dasein als Produzentin und Schauspielerin. »Ich kann das eine vom anderen gar nicht trennen, weil ich aus der Motivation und aus der Sehnsucht der Schauspielerin, einer Figur möglichst nahe zu kommen, auch mein Werk als Produzentin realisiere.«

Durchhänger? Back to the Roots, um sich und die Kunst zu spüren!

Wie jeder Schauspieler und jede Schauspielerin kennt auch Katharina Bellena die Zeiten des Durchhaltens. Die Zeiten, in denen keine Castings, Anfragen oder Angebote vorliegen. Für sie heißt es in solchen Phasen »Back to the Roots«. »Es ist wichtig, das #Schauspiel wieder als Kunst zu betrachten und als Kunst zu begreifen. Das kann auf vielfältigen Ebenen stattfinden. Ob es eine Lesung ist, ein eigener Film, das Chanson Programm oder auch ein Kindertheater. Alles, was hilft, sich wieder als Künstler bzw. Künstlerin zu spüren, ist es wert, getan zu werden.« Bei Katharina Bellena war es unter anderem die Mitbegründung des Filmfestivals »#FpF – Festival politischer Film«, das erstmals 2020 in Berlin stattfand. Mit ihrem Künstlerkollektiv »Sliders« realisiert sie zudem Hörspiele und Performances im öffentlichen Raum. Sie engagiert sich aktiv für den #Umweltschutz, setzt sich für die Rechte von Frauen ein, liebt die Diversität, steht in der Arbeit und im Leben für #Toleranz, Gleichstellung und Fairness und unterstützt leidenschaftlich gerne Jugendliche als Dozentin für Schauspiel. Denn sie weiß aus Erfahrung: »Theater macht Mut, Theater macht Spaß, #Theater macht stark!«

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