Klinikum Gütersloh: Elternschule – geburtsvorbereitende Akupunktur, 6. März 2024
#Gütersloh, 28. Februar 2024
Die #Akupunktur ist Teil der Traditionellen Chinesischen #Medizin (#TCM) und kann Schwangerschaftsbeschwerden lindern und das Wohlbefinden fördern. Geburtsvorbereitende, regelmäßige Akupunktur ab der 36. Schwangerschaftswoche kann die Geburtsdauer verkürzen. Sie wird im »#Klinikum Gütersloh« von geschulten Ärztinnen und #Hebammen bei Schwangeren mit unkompliziertem Verlauf durchgeführt. Im kostenlosen Elternschulkurs informiert Oberärztin Mareen Günner über die geburtsvorbereitliche Akupunktur.
Die Akupunktur: eine uralte Tradition mit modernen Anwendungen
Die Akupunktur, eine Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), hat eine 4.000 jährige Tradition und wurde erstmals in der Jungsteinzeit angewendet. Die Shang Dynastie markierte den Beginn detaillierter Aufzeichnungen über die Akupunktur und die TCM. Das Verständnis von Krankheit in dieser Zeit prägte das ganzheitliche Krankheitskonzept, das Gesundheit als Harmonie von Körper, Geist und soziokultureller Umgebung betrachtet.
Die Zhou Dynastie brachte die Bezeichnung der ersten Akupunkturpunkte und das Konzept von #Qi hervor. Das goldene Zeitalter zwischen dem 5. und 2. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung brachte die philosophischen Gedanken des Taoismus und Konfuzianismus sowie das grundlegende Lehrbuch der TCM, Huang Di Nei Jing, hervor.
Im 17. Jahrhundert begann die Akupunktur, durch europäische Missionare, in den Westen zu gelangen. Die erste Beachtung erfuhr sie in Frankreich, wo erfolgreiche Therapieansätze dokumentiert wurden. In den 1950er Jahren setzte eine weltweite Bewegung zur Erforschung und Anwendung der Akupunktur ein, besonders beeinflusst durch den Besuch von US Präsident Nixon in China.
Die letzten 30 Jahre brachten spezielle Formen der Akupunktur hervor, darunter Kopf , Ohr und Handakupunktur sowie die Laserakupunktur. Die Ohrakupunktur, entwickelt von Nogier, gewann an Bedeutung, insbesondere in der Suchterkrankungsbehandlung. Elektroakupunktur, bei der Nadeln durch Handdrehung oder Elektrostimulation aktiviert werden, erfuhr einen Aufschwung, besonders nach Berichten über größere chirurgische Eingriffe unter Akupunkturanalgesie in China. Forschungen in den letzten 20 Jahren haben die analgesierende Wirkung der Akupunktur und ihre neurophysiologischen Mechanismen in den Fokus gerückt. Trotzdem hat die Methode in der modernen Medizin aufgrund ihrer zeitaufwendigen Anwendung und begrenzten Zuverlässigkeit an Bedeutung verloren.
6. März 2024, 19 Uhr, Sitzungszimmer der Frauenklinik (3. Obergeschoss), Klinikum Gütersloh, Reckenberger Straße 19, um Anmeldung wird gebeten, Sekretariat Kreißsaal, Telefon +4952418324152, E Mail kreissaal@klinikum guetersloh.de
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