Südeuropas grüne Goldmine: Solargewächshäuser fördern sozialen Wohlstand

  • Die soziale Blütezeit: Wie Solargewächshäuser in Südeuropa nicht nur Ernten, sondern auch sozialen Reichtum fördern. Solartreibhäuser in Südeuropa sind ein klares Beispiel für soziale Nachhaltigkeit und gerechte Verteilung des Wohlstands

Karlsruhe, 5. Februar 2024

Die #Agrarbetriebe und #Ernährungsbetriebe, die die Hauptlieferanten von Gartenbauprodukten in Deutschland sind, zeichnen sich durch ihre geringe Größe und den Familienbesitz aus, was zu einer niedrigen Konzentration von Flächen führt. Die wirtschaftliche Lebensfähigkeit, der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Umwelt werden maßgeblich durch diese Produktionsweise beeinflusst. Die Produktion von Obst und Gemüse unter Solargewächshäusern in Südeuropa hat sich als wichtiger Lieferant für Deutschland etabliert, wobei die Verbraucher zunehmend nachhaltige Produktion fordern.

Diese Anbauform zeichnet sich nicht nur durch einen reduzierten Wasserverbrauch und geringere Schadstoffemissionen aus, sondern auch durch eine gleichmäßige Verteilung des Landes, soziale Auswirkungen und eine gerechte Verteilung des Wohlstands. Diese Indikatoren sind besonders deutlich in den Mittelmeerprovinzen Südspaniens zu erkennen.

Die #Ernährungsorganisation und #Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schätzt, dass die Weltbevölkerung bis 2050 auf über 9,1 Milliarden Menschen anwachsen wird, was eine Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion um 70 Prozent erfordert, um den Bedarf zu decken. Angesichts der bereits genutzten landwirtschaftlich geeigneten Flächen muss das Wachstum durch höhere Erträge erzielt werden.

Die Solargewächshäuser in Südeuropa haben nicht nur als wirtschaftlicher Sektor, sondern auch als Lebensweise für die Bürger an Bedeutung gewonnen. Die wirtschaftliche Entwicklung in den mediterranen Gebieten Südspaniens wird durch die Bildung von Genossenschaften und kooperativen Einheiten sowie die Zusammenarbeit mit Marketingunternehmen unterstützt.

Diese Organisationsmodelle, insbesondere Genossenschaften und landwirtschaftliche Verarbeitungsbetriebe, dominieren derzeit etwa 70 Prozent des #Obstabsatzes und #Gemüseabsatzes in #Spanien. Der Agrarökonom Dr. Michael Cook sieht das spanische Modell als Referenz im Genossenschaftswesen und hebt die Arbeit dieser Organisationen hervor, um wirtschaftliche und soziale Ziele in einer Region zu erreichen.

Die gleichmäßige Verteilung des Landes trägt zu einer breiten und gleichmäßigen wirtschaftlichen Verteilung bei, was zu geringen Unterschieden in Einkommen und Wohlstand führt. Südeuropa hat sich in wenigen Jahren zu einem attraktiven Gebiet entwickelt, das Menschen aus aller Welt anzieht, die Wirtschaft in ländlichen Gebieten mit Entvölkerungsrisiko belebt und soziales Wachstum ermöglicht.

In den europäischen Provinzen mit der höchsten Produktion von Solargewächshauskulturen ist ein höherer Anteil von Ausländern registriert. Laut dem Instituto #Nacional de #Estadística (INE) betrug der Anteil der registrierten Migranten in südostspanischen Erzeugerprovinzen im Jahr 2022 21,8 Prozent, verglichen mit dem nationalen Durchschnitt von 11,6 Prozent. Insgesamt sind etwa 15.000 Bauernfamilien mit durchschnittlich 2,5 Hektar Land in die Produktion von Solargewächshäusern involviert, die jährlich über 110.000 Arbeitsplätze schaffen.

Faire Entlohnung

Die Bezahlung der Arbeitskräfte im Wintergartenbau in Spanien entspricht den Standards anderer Lieferländer, wie im Livre Blanc 2020 festgehalten. Ein zentrales soziales Recht besteht darin, dass die Arbeitnehmer einen angemessenen Lohn erhalten, der dem Wert der von ihnen hergestellten Waren entspricht. Dieser nachhaltige Ansatz in Anbau und Produktion dient als Beispiel für soziale Integration und Gleichberechtigung.

Die Rolle der Frauen auf dem Land

Frauen spielten schon immer eine entscheidende Rolle auf dem Land, indem sie zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beitrugen und damit den Wohlstand des Landes förderten. Ihre Rolle wurde lange Zeit zu Unrecht negiert, doch heute ist die Gleichstellung in dieser Branche erreicht, und viele Frauen nehmen hochrangige Positionen in Unternehmen und Genossenschaften ein. Dies ist ein weiterer Beleg für die soziale Nachhaltigkeit dieser Art von Anbau. Ende 2021 wurde erstmals die Geschlechterperspektive in die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) integriert.

In Spanien, einem der Haupterzeugerländer, stieg die Zahl der Frauen, die landwirtschaftliche Betriebe leiten, in den letzten 10 Jahren um 22 Prozent. Dabei werden 70 Prozent der Positionen im Marketing und 30 Prozent der Positionen auf dem Feld von Frauen besetzt.

Die Kampagne »Es kommt aus dem Gewächshaus«

Der spanische Branchenverband für Obst und Gemüse, Hortiespaña, initiierte das Programm »It’s Greenhouse. Nachhaltiges #Obst und #Gemüse aus Europa«. Diese Kampagne fördert die Vorteile des Gartenbaus unter Solargewächshäusern in Südspanien, der wichtigsten Region für nachhaltigen #Obstanbau und #Gemüseanbau in Europa.

Die Initiative, geplant bis Februar 2026 und mit einer Gesamtinvestition von 2 Millionen Euro, wird von Hortiespaña und der Europäischen Union im Rahmen der Förderung von Agrarprodukten und Ernährungsprodukten »Enjoy, It’s from Europe« mitfinanziert. MehrExternal Link