#Siemens baut die größte #Windmühle der #Welt
- Østerild National Test Centre in Dänemark im Fokus – Chinesische Hersteller wollen sich absetzen
Hamburg, PTE, 18. Januar 2024
Der von Verlusten geplagte Hamburger Konzern Siemens Gamesa will in seiner Sparte wieder #Leistungs #Weltmeister werden. Im #Østerild National Test Centre im dänischen Thisted, das die Technische Universität Dänemark betreibt, will er den leistungsstärksten Windgenerator der Welt installieren.
Wie viele Megawatt (MW) er in den Wind bringen wird, verrät das Unternehmen noch nicht. Es müssten aber schon 18 oder gar 20 Megawatt sein, denn die chinesischen Unternehmen Goldwind und MingYang betreiben bereits 16 Megawatt Mühlen und haben die 18 Megawatt fest im Visier. Der dänische Hersteller Vestas in Aarhus testet bereits einen 15 Megawatt Generator, und der US Konzern GE Wind Energy will es mit 18 Megawatt versuchen. Siemens baut 14/15 Megawatt #Offshore Generatoren bereits in Serie.
Der EU Innovationsfonds hat 30 Millionen Euro für Siemens Gamesas hochinnovativen Prototyp des leistungsfähigsten Offshore Windturbinengenerators bereitgestellt, noch bevor konkrete Details der Turbine veröffentlicht wurden. Siemens #Gamesa konzentriert sich darauf, die Leistungssteigerung nicht durch völlige Neukonstruktionen, sondern durch Feinarbeit im Detail zu erreichen. Dabei geht es um die Bereiche Lager, elektrische Systeme, Rotorblattherstellung, Turmbau, Kühlsysteme und Wartungsstrategien.
Ehrgeiziger Zeitplan
Einem Datenblatt der Europäischen Kommission zufolge soll dieses Projekt eine entscheidende Rolle bei den Dekarbonisierungsbemühungen der EU spielen und darauf abzielen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Der Zeitplan ist ehrgeizig. Bereits Ende dieses Jahres soll die erste Mühle in Betrieb gehen. Rein rechnerisch könnte sie an einem Offshore Standort mit hohem Windaufkommen pro Jahr so viel Strom produzieren wie etwa 20.000 Haushalte verbrauchen.
Der Drang, immer größere Generatoren zu bauen, rührt von der Erwartung her, dass die Stromerzeugungskosten sinken unter anderem, weil die Wartungskosten pro erzeugter Kilowattstunde ebenso sinken wie die Baukosten. Dazu müssten die Großgeneratoren allerdings genauso zuverlässig arbeiten wie jene, die heute serienmäßig gebaut werden.