Anteil existenzbedrohter Unternehmen steigt
- Umfrage des IFO Instituts zeigt insbesondere Problemlagen im Bau, Transport und Einzelhandel
München, PTE, 21. November 2023
6,8 Prozent der deutschen #Unternehmen sehen sich aktuell in ihrer wirtschaftlichen #Existenz bedroht. Das geht aus einer Umfrage des IFO Instituts hervor. Zum Vergleich: In der vorherigen Erhebung im Januar 2023 waren es nur 4,8 Prozent. »Die wirtschaftliche Schwächephase schlägt sich auch in steigenden Unternehmensinsolvenzen nieder. Eine größere Welle zeichnet sich aber derzeit nicht ab«, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der #IFO Umfragen.
Baufirmen in Schieflage
Nicht zuletzt wegen der hohen Inflation, gestiegener Baukosten und einer restriktiveren Kreditvergabe seitens der Banken sowie höheren Zinsen stieg der Anteil im Bauhauptgewerbe von 5,1 auf 8,9 Prozent. Das ist der höchste Wert für den Bau, seit die Frage im Juni 2020 das erste Mal gestellt wurde. »Der #Wohnungsbau steckt in einer tiefen Krise. Das bringt manches Bauunternehmen in Schwierigkeiten«, unterstreicht Wohlrabe.
Insbesondere #Unternehmen aus dem #Transportwesen und #Logistikwesen (14 Prozent), den Personalagenturen (13,9 Prozent) und der energieintensiven Chemischen #Industrie (12,5 Prozent) berichten von wirtschaftlichen Sorgen. Der #Einzelhandel ist weiterhin stark betroffen. Hier sehen sich 10,3 Prozent der Firmen in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht (Januar 8,3 Prozent). Viele #Einzelhändler spüren nach wie vor die Kaufzurückhaltung der #Verbraucher.
#Inflation, #Auftragsmangel
Einen Nachfragemangel oder Auftragsmangel geben 35 Prozent der gefährdeten Unternehmen als Grund für eine Existenzbedrohung an. Ein wirtschaftlich schwieriges Umfeld nennen 27 Prozent, die Inflation 24 Prozent und das derzeitige politische Handeln 14 Prozent als Grund.