Gütersloh (gpr) Was die Gütersloher Unternehmer bewegt, erfahren Bürgermeisterin Maria Unger und der städtische Wirtschaftsförderer Martin Balkausky gerne aus erster Hand. Deshalb gehören regelmäßige Firmenbesuche zum Programm, um sich vor Ort über ihre Lage zu informieren. »Uns liegt daran, im direkten Gespräch Anregungen und Probleme der heimischen Unternehmen zu erfahren«, erklärt dazu Martin Balkausky.
»Und wenn es Probleme gibt, suchen wir gemeinsam nach Lösungen.« In dieser Woche führte Peter Ohlendorf Bürgermeisterin und Wirtschaftsförderer durch seinen Stahlgroßhandel am Nordring und seine Lagerräume im Industriegebiet. Im gemeinsamen Gespräch standen dann Gewerbesteuer, die Möglichkeiten der Attraktivitätssteigerung Güterslohs, vor allem aber die verfügbaren Gewerbeflächen im Mittelpunkt.
»Ich sehe den Wirtschaftsstandort Gütersloh immer noch als sehr hochwertig an«, erklärte Ohlendorf. Doch auch sein Betrieb leide unter den Problemen, die alle Mittelständler beträfen: Kunden – dazu gehören in Ohlendorfs Fall beispielsweise Maschinen- oder Werkzeugbauer – verlagerten ihre Betriebe in andere Regionen. Dadurch komme es zuweilen zu Abnahmeschwierigkeiten. Der Mittelstand werde durch die Konzerne immer mehr unter Druck gesetzt, so Ohlendorf. Einig waren sich Bürgermeisterin, Wirtschaftsförderer und Firmenchef, dass ein funktionierendes Netzwerk wichtige Voraussetzung für den Erfolg von Zulieferern sei.
Martin Balkausky, der eng mit den Wirtschaftsnetzwerken in der Region zusammenarbeitet, will für Ohlendorf nun den Kontakt zum Forum Maschinenbau Ostwestfalen-Lippe herstellen – in diesem Fall genau der richtige Partner für die Angebotspalette des Unternehmens.