News der Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen vom 21. September 2023

Münster, 21. September 2023

Kürbiszeit in vollem Gange

Der Herbst steht vor der Tür und damit hat auch die Kürbis Zeit begonnen. Die Hauptsaison für das #Fruchtgemüse ist im September und Oktober, teilt die Landwirtschaftskammer #NR#W mit. Unter den zahlreichen Sorten im Speisekürbissortiment ist in #Deutschland der Hokkaido am beliebtesten. Diese kleinfruchtigen Kürbisse mit orangefarbenem Fruchtfleisch erreichen ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm. Sie haben eine weiche Schale, die gut mitgegessen werden kann. So lassen sie sich unkompliziert verarbeiten.
Beim Einkauf lässt sich ein reifer Kürbis daran erkennen, dass er hohl klingt, wenn man auf ihn klopft. Gut haltbar sind die Früchte aber nur, wenn sie unverletzt und ausgereift sind. Am besten werden Kürbisse in kühlen, trockenen Räumen in einem Netz aufgehängt, keinesfalls am Stiel.

Leckere Rezeptideen und praktische Tipps rund um den Kürbis gibt es in der Broschüre »Heimvorteil Kürbis – selbst angebaut, selbst zubereitetExternal Link«, die online in der Rubrik #Landleben, #Rezepte, heruntergeladen werden kann. Auf vielen Bauernhöfen in Nordrhein Westfalen kann man Kürbisse einkaufen. Eine Liste mit Betrieben in der Nähe gibt es hierExternal Link

#Mais im Labor untersuchen lassen

Mit dem Herbstbeginn startet auch die Maisernte. Mais ist ein wichtiger Bestandteil für die Tierfutterproduktion, sei es Silomais, Corn Cob Mix (CCM) oder Körnermais. Die Ernte erfordert eine sorgfältige Planung und Überwachung, denn die Futterqualität von Maisernteprodukten kann von Jahr zu Jahr, selbst in gut stehenden Maisbeständen, stark variieren, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Um sicherzustellen, dass die #Tiere eine bestmögliche Fütterung bei hoher Futterqualität erhalten, sind Laboranalysen unerlässlich. Die LUFA NRW bietet #Landwirten die Möglichkeit, ihre Ernte auf eine Vielzahl futterwertrelevanter Inhaltsstoffe, Eigenschaften und Kontaminanten zu untersuchen. Dazu zählen zum Beispiel die Trockensubstanz, Hauptnährstoffe und Energie, Mineralstoffe und Spurenelemente, die Häcksel und Gärqualität sowie der Gehalt an Aminosäuren und Vitaminen. Der Futterwert der jeweiligen Ernte ist notwendig, um die Ration entsprechend dem Bedarf der Tiere zu optimieren und wirtschaftlich zu gestalten. Auch die Auswahl der Zukauffuttermittel sollte nur mit einer vorausgehenden Analyse der Futterqualität erfolgen. In NRW erstreckt sich die Maisernte von September bis November, wobei normalerweise Silomais zu einem früheren Zeitpunkt mit einem Maishäcksler und Körnermais zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Mähdrescher geerntet wird. In NRW überwiegt der Anbau von Silomais den Anbau von Körnermais. Im Jahr 2022 wurden 200.400 Hektar Silomais einschließlich Lieschkolbenschrot und 86.200 Hektar Körnermais einschließlich CCM angebaut.

Kranke Pflanzen – was darf nicht auf den #Kompost?

Wer einen Garten hat, stellt sich im Herbst immer wieder die Frage, wie er anfallende Pflanzenabfälle, wie abgefallenes Laub, abgestorbene Pflanzenreste oder kranke Pflanzen am besten beseitigen und entsorgen kann. Die meisten Pflanzenabfälle können auf den Kompost, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen mit. Das ist ökologisch sinnvoll, denn aus Kompost wird Humus, der den Boden mit wichtigen organischen Substanzen und Nährstoffen versorgt.

Aber nicht alle im Garten anfallenden Pflanzenabfälle sind für eine Kompostierung geeignet. Nicht geeignet sind vor allem Pflanzen und Pflanzenteile, die von hartnäckigen Pflanzenkrankheiten oder Schädlingen befallen sind. Denn die Erreger dieser Erkrankungen bilden häufig widerstandsfähige Dauersporen aus, mit denen sie lange im Boden und Kompost überdauern können. Beim Ausbringen des Kompostes würden die Erreger sonst wieder verschleppt und weiterverbreitet.

Vor allem Erreger, die eine Fäule im Wurzel oder Stängelbereich und Welkeerkrankungen verursachen, sollten nicht kompostiert werden. Hierzu zählen Erkrankungen wie die Asternwelke, Cylindrocladium Triebsterben an Buchsbaum, Kohlhernie, Fusarium oder Sklerotinia Fäule an Gemüse oder Wurzelfäulen an Erdbeerpflanzen. Ähnlich ist es mit #Schädlingen, die im Boden leben oder überdauern, wie zum Beispiel Nematoden und Gemüsefliegen. Von Viren befallene Pflanzen sowie samentragende #Unkräuter und #Wurzelunkräuter, wie etwa Quecke und Giersch, gehören ebenfalls nicht auf den Kompost.

Bei Krankheitsbefall  oder Schädlingsbefall an Blättern und Früchten, wie #Schorf, #Mehltau, Blattfleckenkrankheiten oder Blattlausbefall, ist eine Kompostierung hingegen möglich, wenn die kranken Pflanzenteile sofort mit Erde oder anderem dichten Material, wie beispielsweise Grasschnitt, abgedeckt werden, was eine Verbreitung der Erreger, zum Beispiel durch Sporen, verhindert. Ein Überleben dieser Sporen im Kompost ist bei einer sachgemäßen Kompostierung infolge der Verrottungsvorgänge dann nicht zu erwarten.

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