Spiele in Gütersloh: Brands Spiele Check, "Trepanation" von DLP Games, Gütsel Online, Gütersloh, OWL live

In »Trepanation« von DLP Games machen sich 2 bis 5 Spieler im Alter ab 12 Jahren über eine Spielzeit von 50 Minuten im frühen 19. Jahrhundert auf den Weg, um um den Titel des berühmtesten Medicus zu wetteifern.

Foto: Hartmut Brand, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Spiele in Gütersloh: Brands Spiele Check, »Trepanation« von DLP Games

Rietberg, 13. September 2023

In »Trepanation« von #DLP #Games machen sich 2 bis 5 Spieler im Alter ab 12 Jahren über eine Spielzeit von 50 Minuten im frühen 19. Jahrhundert auf den Weg, um um den Titel des berühmtesten #Medicus zu wetteifern. Schon die Einleitung in der Anleitung macht großen Spaß auf das Spiel, wird dort noch einmal sehr blumig die damalige Zeit beschrieben, in der Quacksalber bei dem leichtgläubigen Publikum medizinische Darbietung präsentierten. Gleich hat man dabei Szenen vor Augen, wie man sie aus #Hollywood Filmen kennt.

Und in eben dieses Szenario begeben sich die Spieler, wobei sich ein Spiel über 6 Tage (Runden) erstreckt und jeder Mitspieler seinen Tagesablauf planen muss. Denn nach der Vorbereitungsphase jedes Tages setzen die Spieler in der Planungsphase ihre Spielfiguren auf die verschiedenen Zeitfenster an den Orten, die Sie auf dem thematisch wirklich schön gestalteten Spielplan vorfinden. Dazu gibt es Zusatzaktionen, bei denen ebenfalls limitierte Zeitfenster besetzt werden können.

Auf dem ersten Blick meint man in der ersten Partie, dass das insoweit kein Problem ist, weil es genügend Zeitfenster an den verschiedenen Orten gibt, sodass man sich eigentlich nicht in die Quere kommen kann. Doch schnell bekommt man ein Gefühl dafür, dass es zum einen schon wichtig sein kann, zu welcher Uhrzeit man einen dieser Orte aufsucht. Zum anderen sollte man aber auch seinen eigenen Tagesablauf so planen, dass die Tätigkeiten eines Tages aufeinander aufbauen und voneinander profitieren. Denn haben alle Mitspieler ihre Spielfiguren gesetzt, wird der geplante Tagesablauf in der Aktionsphase umgesetzt. Und zwar natürlich immer in chronologischer Reihenfolge und abhängig vom Startspieler.

Hier sammelt man nun also Arzneien und Ausrüstung, setzt Helfershelfer ein, besticht die Polizei und veranstaltet Shows. Dabei zeigt sich in der Aktionsphase schnell, dass leider nicht immer alles so läuft, wie geplant. Vorräte, die man fest eingeplant hatte, werden knapp. Schoß, die man aufführen wollte, finden nicht statt. Es ist ein ständiger Wettkampf mit der Konkurrenz, ohne aber dass das ein negatives Spielgefühl ergeben würde. Schlussendlich geht es um Ruhmespunkte, die man auf verschiedene Art und Weise erhalten kann. Man führt Shows auf, arbeitet mit der örtlichen Presse zusammen und vieles mehr.

»Trepanation« ist dabei ein sehr schönes Beispiel dafür, wie man vielfältige Aktionsmöglichkeiten in ein Spiel verpacken kann, ohne dass der Spielplan und das dazugehörige Spielmaterial gleich das halbe Wohnzimmer einnimmt. Wer am Ende die Herausforderung meistert, die Möglichkeiten an den verschiedenen Orten zeitlich möglichst optimal miteinander zu verbinden, wird am Ende die meisten Ruhmespunkte erhalten und sich damit auch dann gegen die Konkurrenz der anderen Quacksalber durchsetzen.

»Trepanation« ist ein optisch wirklich schönes Spiel, das echtes Quacksalberfeeling in Jahrmarktsatmosphäre aufkommen lässt. Die vielschichtigen Aktionsmöglichkeiten führen dazu, dass es nicht den einen Erfolgsweg gibt und das Spiel somit einen hohen Wiederspielwert hat.