Finanziert aus Energieeinsparungen: Solaranlage bei Freiwilliger Feuerwehr Niederzwehren in Betrieb genommen
Kassel, 25. August 2023
Klimafreundlich und kostensparend: Die neue Photovoltaik Anlage auf dem Flachdach der #Fahrzeughalle der Freiwilligen #Feuerwehr (FF) Niederzwehren ist die erste, die komplett durch die Kosteneinsparungen anderer Solaranlagen finanziert werden konnte.
Dieses sogenannte Intracting Modell wurde durch eine Kooperation der #Stadt mit der #CDW #Stiftung ermöglicht. Offiziell in Betrieb genommen wurde die Anlage heute von Oberbürgermeister Sven Schoeller sowie dem Geschäftsführer der CDW Stiftung, Thomas Flügge.
»Die Energiewende in Kassel geht nicht ohne Sonnenstrom«, erklärte Oberbürgermeister Sven Schoeller. »Mehr Solarenergie ist dabei ein Gebot der Vernunft: Sie ist sauber und so kostengünstig, dass sie sich in kurzer Zeit nur refinanziert. Mit Solarstrom entlasten wir so den kommunalen #Haushalt, stärken die heimische Wertschöpfung und schützen dabei das #Klima. Obendrein machen wir uns unabhängiger von fossilen Energieimporten und steigenden Energiekosten. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen.«
Ersparnis an Stromkosten von rund 90.000 Euro
Auf städtischen Gebäuden sind seit dem Jahr 2020 mit Mitteln der CDW Stiftung im Wert von 240.000 Euro 6 #PV Anlagen mit insgesamt 164 Kilowattpeak in Betrieb gegangen. 3 weitere Anlagen mit 174 Kilowatt Peak sind derzeit in konkreter Realisierung. Durch die cdw Anlagen wurden bisher etwa 270.000 Kilowattstunden #Solarstrom in und für städtische Liegenschaften selbst direkt erzeugt. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 180 Single Haushalten. Dadurch spart die Stadt rund 90.000 Euro an Stromkosten. Diese werden vertragsgemäß in regenerative Energieerzeugungs und Energieeffizienztechnik reinvestiert (»Intracting«) – so wie jetzt bei der PV Anlage auf dem Gebäude der FF Niederzwehren geschehen. Eine weitere Anlage auf dem Neubau der FF Wolfsanger konnte dank dieser Sonderinvestitionsmittel bereits beauftragt werden.
»Der Zubau Erneuerbarer Energien muss insgesamt massiv beschleunigt werden«, erinnert Thomas Flügge von der CDW Stiftung an die selbstgewählten Klimaschutzziele. »Gemessen am deutschen Strommix haben allein die bisherigen 6 PV Anlagen unserer Kooperation schon 130 Tonnen #CO2 eingespart. Um so viele Treibhausgase zu binden, braucht es über 10.000 Bäume. Der Umbau unserer Energieversorgung ist Grundvoraussetzung für das Ziel Klimaneutralität. Dass die Stadt neue Anlagen aus den erzielten Energieeinsparungen finanziert, ist ein vorbildlicher Weg, um das benötigte Investitionsvolumen kontinuierlich zu steigern.«
Die 22.000 Euro teure PV Anlage auf dem Dach der FF Niederzwehren verfügt über gut 14 Kilowatt Peak Leistung und wird jedes Jahr etwa 13.000 Kilowattstunden Solarstrom erzeugen. Davon werden voraussichtlich rund 20 Prozent von der FF Niederzwehren selbst verbraucht. Hierdurch kann die FF rund 40 Prozent ihres Jahresstromverbrauchs decken. Der überschüssig erzeugte #Solarstrom wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist und der Stadt vergütet.
Hintergrund
Die Stadt Kassel hat bereits Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als einem Megawatt auf ihren öffentlichen Gebäuden installiert. In der sogenannten Solarbundesliga belegt Kassel damit einen der vorderen Plätze unter den deutschen Großstädten mit über 200.000 Einwohnern.
Mit der Kooperation zwischen der Stadt Kassel und der CDW Stiftung werden PV Anlagen zum Eigenverbrauch installiert, um die ökonomischen und ökologischen Chancen zu nutzen. Die Stadt Kassel erzielt durch den selbstproduzierten Strom jährliche Kostenersparnisse im sechsstelligen Bereich. Diese Gelder werden im sogenannten Intracting Model als Investitionsmittel verbucht, um weitere PV Anlagen zu bauen und Energieeffizienzprojekte umzusetzen. Bislang hat die Stadt Kassel durch die CDW Stiftung PV Anlagen auf den Dächern des Schülerforschungszentrum, der Task Sporthalle, des Friedrichsgymnasiums, der Schule am Heideweg sowie der Wilhelm Lückert #Schule installiert.