Du isst was du bist: eine alternative Lebensmittelpsychologie aus Afghanistan, Gütsel Online, Gütersloh, OWL live

Der Spruch »Du bist, was du isst« gründet auf der Annahme, dass man es einem Menschen ansehen kann, was er gerne isst oder trinkt. Doch wird auch umgekehrt ein Schuh daraus? Kann man auf den Charakter eines Menschen schließen, wenn man dessen Lieblingsspeisen kennt? Gilt also auch »Du isst, was du bist«?

Phagologie aus dem Hindukusch. Bild: Land der Tugend, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Du isst was du bist: eine alternative #Lebensmittelpsychologie aus #Afghanistan

Der Spruch »Du bist, was du isst« gründet auf der Annahme, dass man es einem Menschen ansehen kann, was er gerne isst oder trinkt. Doch wird auch umgekehrt ein Schuh daraus? Kann man auf den #Charakter eines Menschen schließen, wenn man dessen Lieblingsspeisen kennt? Gilt also auch »Du isst, was du bist«?

Genau das behauptet die »Phagologie«, ein alternative Ernährungswissenschaft, deren Ursprünge sich in einer abgelegenen Bergregion Afghanistans verlieren.

Das Manuskript zu diesem #Buch stammt von Nasim Mangal, einem afghanischen Geographen. Mangal hatte als Kind ein paar Wochen in einem abgelegenen afghanischen Bergdorf verbracht, wo es seinen Angaben nach Sitte war, die Menschen anhand ihrer Nahrungsvorlieben in verschiedene Charaktertypen einzuteilen. Fasziniert von dieser traditionellen Lebensmittelpsychologie, ergänzte er seine Notizen mit eigenen statistischen Erhebungen, nachdem er Daten zu den #Essgewohnheiten von #Prominenten und #Halbprominenten weltweit gesammelt hatte.

2002 bot Mangal das Manuskript vergeblich verschiedenen deutschen Verlagen an. Danach geriet nicht nur sein Werk in Vergessenheit, sondern auch Nasim Mangal selbst, der 2010 nach Afghanistan zurückkehrte, um seinem Heimatland beim Wiederaufbau zu helfen. Seit der Rückeroberung Afghanistans durch die #Taliban 2021 verliert sich jede Spur von ihm. Seine in Deutschland lebende Schwester hat dem Herausgeber dieses Buches Ende 2022 das #Manuskript per E Mail zugeschickt und ihm erlaubt, es zu veröffentlichen.

Nicht nur für den #Astrologie und #Esoterik #Fan, sondern auch für den Ethnologen bedeutet die Wiederentdeckung dieses bereits 2002 verfassten Buches ein gefundenes Fressen.