Jonny vom Dahl, der lässigste Pfarrerssohn
»Berliebt in ihn« war seine 1. und sehr erfolgreiche Single. Morgen soll die Geschichte weiter geschrieben werden und der neue Song »Ich will alles« erblickt das Licht der Welt. Damit nicht genug! Damit der Song auch gehör findet feiert Jonny diese Premiere in Jever zusammen on Stage mit Michael Schulte.
Jonny vom Dahl über sein #Video: »Gerade wo ich mir das Musikvideo nochmal anschaue, habe ich echt nen krassen Flashback an den Moment, kurz bevor ich damals den ersten Trailer zu meinem Song ›Verliebt in ihn‹ geposted habe (›Verliebt in ihn‹ erzählt die Vorgeschichte von ›Ich will alles‹). Mir war damals klar, dass sich mit der Veröffentlichung dieses #Songs, über die #Outing Story eines homosexuellen Freundes von mir, als Künstler für mich einiges ändern wird. Dabei ging es nicht mal um meine eigene #Geschichte …
Entgegen meiner Erwartung waren die Reaktionen hauptsächlich positiv, aber eben auch von einem relativ kleinen aber lauten Teil umso negativer und beleidigender … Stimmen in dieser Diskussion wurden lauter, Fronten immer verhärteter und relativ schnell war für mich klar, es braucht eine Reaktion. Ich hatte eigentlich ganz andere Dinge vor … einen anderen nächsten Song, einen anderen EP Namen et cetera, aber sehr schnell war klar, mein ursprünglicher Plan fühlt sich so jetzt nicht mehr richtig an …
Ich wollte eine künstlerische Reaktion erschaffen, die meine Position als Künstler erklärt, aber die eben auch die Geschichte die ich begonnen habe zu erzählen ›zu Ende‹ bringt.
Ich glaube dieser Song in Verbindung mit dem Video schafft beides, von daher freue ich mich total und bin stolz auf diesen Release, aber ich würde lügen würde ich behaupten keinen Respekt davor zu haben.
Der Song beschreibt ziemlich akkurat das Gefühl zwischen den Stühlen zu sitzen und wenn ich so zurückschaue, war das auch immer der Ort an dem ich mich besonders wohlgefühlt habe. Zwischen christlicher und säkularer Szene, zwischen progressiv und konservativ, zwischen ›cool‹ und ›uncool‹ … ich will zwischen den Stühlen sitzen und Brücken vom einen zum anderen Stuhl bauen, um sich drauf setzen zu können und die Beine baumeln zu lassen. Daher wehre ich mich mit aller Dickköpfigkeit dagegen mich entscheiden zu müssen, denn ich glaube nicht daran dass das sein muss. Es muss möglich sein Teil von der einen und der anderen Seite zu sein, ohne dabei in Feindseligkeit abzudriften. Wenn ich nur irgendwie dafür etwas tun kann, werde ich genau dafür kämpfen«, mehr …
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Ein junger Mann mit courage, der nicht nur zusieht, der aufsteht und verändert. Mehr …