Begeisterung bei der 22. Langennachtderkunst, »Hertastraße« im »Rotlichtkiez« Sankt #Dreiecksplatz

Gütersloh, 22. Mai 2023

Die Organisatoren der »Langenachtderkunst« 2023 sind mit den Besucherzahlen und dem Verlauf zufrieden. War das Interesse im vergangenen #Jahr nach 2 jähriger #Pandemiepause schon zufriedenstellend gewesen, so wurde es in diesem Jahr getoppt. Bis in die späten Abendstunden bildeten sich #Schlangen vor vielen der mehr als 40 Stationen. »Selbst die Eröffnung auf dem Berliner Platz um 18.30 Uhr war schon überraschend gut besucht – auch dort waren schon deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr, und das ist dann über den Rest des Abends an nahezu allen Stationen zu beobachten gewesen.«. »Es war auch deutliches Interesse an den Werken zu spüren, nicht ein einfaches Durchlaufen der Ausstellung.«

»Kanon des Zeitlosen«

Die #Ausstellung »Kanon des Zeitlosen« des Versmolder Künstlers Klaus Reincke am Alten Kirchplatz verzeichnete viel Publikum, darunter auch zahlreiche Gruppen von außerhalb, die sich mit großer Neugier mit den Werken auseinandersetzten. »Erfreulicherweise waren auch ganz viel junge Leute unterwegs.«

Rotlichtkietz Sankt Dreiecksplatz, Hertastraße als Pendant zur Herbertstraße

Was Sankt Pauli die Herbertstraße ist, ist bei der diesjährigen »Langenachtderkunst« dem Dreiecksplatz die Hertastraße. Ein Kunstprojekt von und mit Franziska Jäger, Frieda Amhoff, Michael Grohe, mit erotischen Exponaten.

Ein Randbezirk des Dreiecksplatzes taucht ein in das #Rotlichtmilieu – und so wird aus einem Abschnitt der Feldstraße die »Hertastraße« als Pendant zur Herbertstraße in #Sankt #Pauli. Eine Inszenierung in mehreren »Akten« als Gemeinschaftsprojekt der Künstlerinnen Franziska Jäger, Frieda Amhoff und dem Mediendesigner Michael Grohe. Die erotischen Exponate aus den #Pink #Pinguin Fenstern der verruchten kleinen Meile sind direkt vor Ort käuflich – die genussvollen Geschäftsabschlüsse werden vor lüsternen Blicken des Umfelds geschützt – was in der Hertastraße passiert bleibt in der Hertastraße.

So wird bei einer von Gütsels beliebtesten #Eisdielen am #Dreiecksplatz die »Langenachtderkunst« zur »Langenachtdergunst« und Kunst wird ausnahmsweise einmal käuflich statt nur kaufbar. Berührungsängste sind am 20. Mai allerdings fehl am Platze, und es wird auch keine Koberer geben, die Flaneure in die Eisdiele oder die Hertastraße locken. Die Gütersloher Kunstfreunde kommen von selbst und entdecken eine ironische, freche und provokante Inszenierung nicht der Freien Liebe, sondern der Freien #Kunst, die um die Gunst wirbt, sich mit ihr einzulassen und sie zu kaufen. Und das ganz ohne #Luden