Lesetipps für #Gütersloh, Gütsel Thalia Lesetipps im April 2023, Platz 1 Ewald Frie, »Ein Hof und elf Geschwister«
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Lesetipps im Mai 2023
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Ewald Frie, »Ein Hof und elf Geschwister«, C. H. Beck, Gebundene Ausgabe, 191 Seiten, 23 Euro, bestellen …
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Caroline Wahl, »22 Bahnen«, Dumont, Gebundene Ausgabe, 208 Seiten, 22 Euro, bestellen …
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Robert Seethaler, »Das Café ohne Namen«, Dumont, Gebundene Ausgabe, 288 Seiten, 24 Euro, bestellen …
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Malin Persson Giolito, »Mit zitternden Händen«, Lübbe, Gebundene Ausgabe, 22,90 Euro, bestellen …
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Bejnamin von Stuckrad Barre, »Noch wach?«, 2 MP3 CDs, 22,99 Euro, bestellen …
Ewald Frie, »Ein Hof und elf Geschwister«
- Als das bäuerliche Leben zu Ende ging, Geschichte einer #Zeitenwende
Die stolze bäuerliche #Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen, zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste.
Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung – der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: »Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert.« Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden.
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Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2023
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Eine Familie erlebt das Verschwinden des bäuerlichen Lebens in den 50er und 60er Jahren
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Verwebt auf überzeugende Weise die eigenen Erfahrungen mit zeitgeschichtlichen Zusammenhängen
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Dicht und eindringlich geschrieben, überzeugend und berührend
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Für #Leser von Christiane Hoffmanns #Bestseller »Alles, was wir nicht erinnern«
Foto: Thalia Mayersche Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
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