Stadthalle Gütersloh, Geschäftsführungsdrama, Gütsel Kommentar im März 2007, »Vernünftige würden ihr Fahrrad hier nicht abstellen«
- Die Neubesetzung der Geschäftsführung der Stadthalle entwickelt sich zur politischen Provinzposse …
Gütersloh, März 2007
Das Einstellungsverfahren zur Geschäftsführung für die #Stadthalle #Gütersloh ist Ende Februar 2007 wieder offen. Mit der 2. Bewerberin, die bei Ihrer persönlichen Vorstellung im Hauptausschuss positive Resonanz gefunden hatte, konnte keine Einigung über ihre Gehaltsvorstellungen erzielt werden.
Der 1. ins Auge gefaßte Bewerber hat sich als Hochstapler entpuppt, die 2. Bewerberin witterte offenbar die finanzielle Chance ihres Lebens, und jetzt will der #Rat im Nachhinein Grundsatzfragen klären. Offensichtlich wurde das Verfahren voreilig gestartet – allerdings dennoch zu spät, da Johann Nusser inzwischen im Ruhestand ist. Dabei ist eine vernünftige Lösung ebenso einfach wie naheliegend: Vor dem Hintergrund, daß die Vermarktung der Stadthalle ohnehin zu einem nicht näher bestimmten Zeitpunkt vom bisher praktisch inaktiven #Stadtmarketing übernommen werden soll, ist der bisherige stellvertretende Geschäftsführer beziehungsweise Veranstaltungsleiter Stephan Hübner, der die Halle technisch und organisatorisch bestens im Griff hat, eine optimale Lösung. Immerhin entbehrt Hübner auch der #Selbstgefälligkeit und des befremdlichen Geisteswesens eines Johann Nusser, das sich in der Vergangenheit nicht zuletzt in Schildern wie »Vernünftige würden ihr #Fahrrad hier nicht abstellen« erging.
Bon der Geschäftsführungsdebatte abgesehen, sollte vielmehr intensiv überlegt werden, wie der bis dato defizitäre Betrieb der Stadthalle in die Gewinnzone gebracht werden könnte. Dazu sind deutliche Attraktivitätssteigerungen der Halle selbst und des Programms nötig (siehe Stadthalle Bielefeld) – die Gütsler Stadthalle dürfte beispielsweise die einzige Stadthalle sein, deren Haupteingang zugunsten des Hintereingangs praktisch nicht genutzt wird. Eine praktikable Idee wäre es, den brachliegenden Stadthallenvorplatz zum Parkplatz umzugestalten.
[Die Entwicklung hat dazu geführt, dass die Kultur Räume Gütersloh mit Stadthalle und Theater heute (2023) professionell gehandhabt werden. Anm. d. Red.]