Kultur Räume Gütersloh, Programm im Mai 2023

»SchLaDo«, Sascha Korf, »Veni, vidi, witzig«

Er kam, er sprach, sie lachten. Das neue Soloprogramm des Improvisations Experten Sascha Korf. Nach dem Motto »Krise als Chance« nimmt auch Sascha Korf etwas Bleibendes für sich aus der Pandemiezeit mit. »Das sieht man nicht zuletzt an meinem Bäuchlein«, wie Deutschlands interaktivster Kabarettist zugibt. Sascha hatte zudem viel Zeit, sich neue Geschichten und Schabernack einfallen zu lassen. Und so ist sein neustes Solo Programm »Veni, vidi, witzig« gewohnt schnell, lustig, interaktiv und aktuell: Früher fuhr man zwei Stunden zum Supermarkt, heute lässt man sich drei Tomaten in 10 Minuten nach Hause liefern. Früher wurden 12 Leute von einem Topf #Chili satt. Heute kocht man für 12 in sieben verschiedenen Töpfen: Vegan, Regional, Paleo, #Low #Carb, nachhaltig und glutenfrei. Dazu passt auch Saschas erster Gedichtband »Meine Pfanne und ich«, welcher ebenso Platz auf der Bühne findet wie sein Roman »Sofa, so Good«.

Last but not least bekommen die Promis und #Politiker des Tages ihr Fett weg. Gekrönt wird der Abend mit der traditionellen Schlagerpantomime a la Sascha »Turbo« Korf! Aber Sascha Korf wäre nicht Sascha Korf wenn er nicht auch chronisch mit dem Publikum interagieren würde. Der sympathische und schlagfertige Kölner geht auf verbale Tuchfühlung mit seinen Gästen. Es entstehen einfühlsame, herrliche und lustige Dialoge auf Augenhöhe. Wie heißt es so schön: Beim Korf kommt man als Fremder und geht als Freund.

  • »Bei Sascha werden die Zuschauer zu Mitmachern«, Kölner Stadtanzeiger.

»Veni, vidi, witzig« ist Sascha Korfs mittlerweile sechstes Bühnen-Programm. Den Zuschauer erwartet eine exquisite Mischung aus Stand-up, Kabarett und Interaktion: Eine Wunder-Tüte, die jeden Abend anders verlaufen lässt und einige Überraschungen parat hält. Lassen Sie sich verzaubern, unterhalten und bespaßen. Denn bei Sascha sitzt man überall in der ersten Reihe.

  • »Mit Stand up #Comedy und Improvisation riss Sascha Korf zum Schluss alle von den Sitzen«, Kieler Nachrichten.

Donnerstag, 11. Mai 2023, 20 Uhr, Stadthalle, kleiner Saal

Frank Muschalle Trio featuring Stephan Holstein

Das Frank Muschalle Trio mit Frank Muschalle (Piano), Dirk Engelmeyer (Schlagzeug, Gesang) und Matthias Klüter (Kontrabass) ist seit über 25 Jahren auf Tournee und spielte über 2000 Konzerte in ganz Europa, Paraguay, Bolivien, USA und Nordafrika. 

Einladungen zu Konzerten wie dem »Stars of Boogie Woogie« #Festival im Wiener Konzerthaus, dem Festival »Les Nuits des #Jazz et Boogie« in Paris, eine 2 wöchige Tournee in den USA, Konzerte und Tourneen in Polen, Frankreich, Spanien, England, der Schweiz, Österreich, Belgien und den Niederlanden unterstreichen die internationale Klasse der Musiker des Trios. Das Frank Muschalle Trio spielte Konzerte und machte Aufnahmen mit internationalen Bluesgrößen und Jazzgrößen wie unter anderem Red Holloway, Carey Bell, Hubert Sumlin, Carrie Smith, Jimmy Mc Cracklin, Axel Zwingenberger, Herb Hardesty und vielen anderen.

Im April 2019 erhielt Frank eine Einladung zu Konzerten in die USA (Chicago, Houston und Cincinnati) und nach Kanada (Ottawa). Organisiert wurde diese Tournee von den jeweiligen Auslandsvertretungen in Zusammenarbeit mit dem lokalen Goethe Institut. Im September des gleichen Jahres folgte erneut eine Einladung des Goethe Instituts zu einer 5-tägigen Konzertreise nach Atlanta, USA.

Und auch im Juni 2022 gab es erneut eine Konzertreise in die USA und Kanada, dieses Mal fanden die Konzerte in Seattle, Vancouver, Ottawa und Montreal statt.

Swingender Blues und Boogie Woogie, rollende Bässe, ein tirilierender Diskant und ein pulsierender Rhythmus, mal knackig, mal sanft und immer swingend, dafür steht das Frank Muschalle Trio. Und an diesem Abend werden sowohl Eigenkompositionen als auch Interpretationen der Klassiker des Genres wie »Boogie Woogie Stomp«, »Sheik Of Araby« oder »Just For You« zu hören sein.

Sonntag, 21. Mai 2023, 18 Uhr, Stadthalle, kleiner Saal

»Don Carlos«

Als »Familiengemälde in einem fürstlichen Hause« bezeichnete Friedrich Schiller sein Drama um den spanischen Infanten Don Carlos. Dieser liebt Elisabeth von Valois, doch König Philipp II. nimmt Elisabeth aus politischen Gründen selbst zur Frau und macht aus der Braut seines Sohnes dessen Stiefmutter. Kann sich Don Carlos gegen seinen übermächtigen Vater durchsetzen, und folgt Elisabeth ihrer Pflicht oder ihrem Gefühl? In diesem Königsdrama überlebt nur, wer auf der Klaviatur der Macht zu spielen versteht oder sich kompromisslos der Staatsräson beugt. Im engmaschigen Netz von Intrigen und gesellschaftlichen Zwängen finden Menschlichkeit und persönliche Freiheit keinen Raum.

Die Verquickung privater und politischer Konflikte rund um die historischen Figuren hat schon Schiller das Äußerste abverlangt. Auch Verdis Don-Carlos-Partitur durchlief mehrere Stadien: Die Uraufführung der fünfaktigen Fassung in französischer Sprache fand 1867 in Paris statt. Doch da diese für zu lang befunden wurde, erstellte Verdi eine vieraktige italienische Fassung, die auch bei der Osnabrücker Produktion zu erleben sein wird.

Donnerstag, 4. Mai 2023, 19.30 bis 22.45 Uhr, Theater, Theatersaal, Oper in 4 Akten von Giuseppe Verdi, nach dem Drama von Friedrich Schiller, Libretto von Joseph Méry und Camille du Locle, italienischer Text von Antonio Ghislanzoni, in Italienischer Sprache mit Deutschen Übertiteln, #Theater Osnabrück, Musikalische Leitung Andreas Hotz, Regie Sam Brown, Bühne Bengt Gomér, Kostüme Sarah Mittenbühler

Theaterspionage, »Speak! Deine Worte – selbstbewusst vorgetragen«

Egal ob Songtext, Poesie oder Referat, ob eigener Text oder Interpretation – was du ausdrücken und wie du beim Publikum rüberkommen willst, entscheidest Du! In diesem Workshop erhältst du Tipps, die dir dabei helfen, deine Worte selbstbewusst, stark und laut klingen zu lassen. Nach einem speziellen Warm up von Körper, Atem und Stimme werden mit spielerischen Übungen die Stimme und das selbstbewusste Auftreten trainiert.

Samstag, 6. Mai 2023, 11 bis 17 Uhr, Theater, Studiobühne, verlegt vom 21. Januar 2023, Leitung Alessandra Ehrlich, für Jugendliche ab 14 Jahren

Kindertheater, »Die magische Kugel«

#Schüler der Gütersloher Grundschulen Blankenhagen, Kattenstroth und Sundern, der Geschwister-Scholl-Realschule und der Bielefelder Grundschulen Ummeln und Martinschule wirken an dieser Aufführung mit. »Die magische Kugel« erzählt die Geschichte eines jungen Forscher:innen-Teams, das durch die Berührung einer Blitzkugel in kleine Clowns verwandelt wurde. Nun müssen sich die Clowns auf eine Abenteuerreise begeben und verschiedene Herausforderungen meistern. Ihr Ziel, die Clownsnasen wieder loszuwerden, verlieren sie dabei nie aus den Augen. In Interaktion mit dem Publikum und mit Tänzen, Gesängen und Rhythmen nehmen die jungen Akteur:innen die Gäste mit auf ihre Reise, auf der sie die wohl unvergesslichsten Momente ihres Lebens erleben. Unter Anleitung von Theater, Tanz, Instrumental und Gesangspädagogen haben die Kinder das #Musical seit Januar selbst gestaltet.

»Die magische Kugel« entstand im Rahmen des Projekts »Kulturbrücke Cantara«, das gemeinsam von der Liz Mohn #Kultur und Musikstiftung und der Gesellschaft in Bewegung getragen wird. Kinder und Jugendliche gewinnen hierbei professionelle Einblicke in die Bereiche Schauspiel, Tanz, Gesang und Musik. Das Anliegen beider Organisationen ist es, kulturelle Angebote in Grundschulen, Kitas und Jugendeinrichtungen zu verstetigen und durch den Aufbau und die Begleitung von Stadtteil-Netzwerken zur Stärkung kultureller Community Arbeit beizutragen.

Sonntag, 7. Mai 2023, 15.30 bis 16.45 Uhr, Theater, Theatersaal, Kindermusical mit 150 Schülern aus 4 Gütersloher und 2 Bielefelder Schulen, Regie Canip Gündogdu, Projektleitung Gesang Leila Benazzouz, Projektleitung Choreografie, Andreas Wegwerth. »Die magische Kugel« wird musikalisch live begleitet vom »ensemble vinorosso« unter der Leitung von Florian Stubenvoll. Akkordeon Claudia Quakernack, Percussion Yoana Varbanova Dammer, Lichtdesign und Technik Chris Umney, Video und Animation Joshua Götz

Panoramamusik, »Boulanger Trio«

Mit »Teach me! The students of Nadia Boulanger« präsentieren die Musikerinnen des »Boulanger Trios« Musik von Leonard Bernstein, Astor Piazzolla und Jean Françaix sowie Quincy Jones und Philip Glass. Stilistisch sind die Werkesehr verschieden, die Komponisten jedoch haben eines gemeinsam: Sie alle waren Studenten von Nadia Boulanger. Boulangers besondere Persönlichkeit als Lehrerin und ihr charismatischer Einsatz als Inspirationsquelle für Komponistinnen und Komponisten aus der ganzen Welt stellen den Mittelpunkt dieses Programms dar.

Sonntag, 7. Mai 2023, 18 Uhr, Theater, Studiobühne, Karla Haltenwanger (Klavier), Birgit Erz (Violine), Ilona Kindt (Violoncello), »Teach Me!«, #Musik von Jean Françaix, Leonard Bernstein, Philip Glass, Astor Piazzolla, Quincy Jones und anderen

Jazz in Gütersloh, Bobby Sparks


Bis die Funken fliegen. Bobby Sparks II, ist der Mann für die ganz soliden #Funk Sounds – vielfach gefragt, wenn es gilt eine ordentliche Portion Schärfe auf die Soul-Bühne oder ins Jazz-Studio zu bringen. Der Keyboarder, Komponist, Arrangeur und Konzeptkünstler Bobby Sparks, bekannt aus der Zusammenarbeit mit Größen wie Snarky Puppy, Lizz Wright, Marcus Miller, John Scofield und besonders Michael League oder vielen anderen mehr, setzt seine atemberaubenden Veröffentlichungen mit »Paranoia« fort, dem Gegenstück zu dem 2019 ebenfalls bei Leopard Records erschienenen Album »Schizophrenia – The Yang Project«. »der texanische Keyboard Wizard […] mit unfassbarem Groove« schrieb Westzeit. Welcome to the Funk Opera!

Das neue Album ist nichts anderes als ein Meisterwerk. 2 Stunden und 20 Minuten lang präsentiert der Texaner ohne Unterbrechung ein Feuerwerk an Musikalität, Spontaneität, gewaltigen Soli und großartigen Arrangements. Funk, Rock, Balladen und Jazz sind die Bestandteile dieser Reise durch das musikalische Universum des Bobby Sparks II.

Dienstag, 9. Mai 2023, 20 Uhr, Theater, Theatersaal, Bobby Sparks (Keys), Keith Anderson (Sax), Jay McK (Bass), Brannen Temple (Schlagzeug), James Robinson (Gesang), DJ Ernie G. (Turntables)

Peeping at Mr. Pepys, eine Daily Soap aus dem Barock

Als »literarisches Wunder« und »einzigartiges Monument der Weltgeschichte« wurden die Tagebücher des englischen Flottenbeamten und Lebemanns Samuel Pepys (1633 bis 1703) bezeichnet. Über buchstäblich alles, was ihm tagtäglich im London der 1660er Jahre widerfuhr, führte Pepys jahrelang Buch. Entstanden sind minutiöse und humorvolle Chroniken seines Alltags – wie sich Pepys mit seiner Frau kabbelt, im neuen Seidenrock durch das London der Großen Pest spaziert und in der Finanzkrise zur Sicherheit sein Geld vergräbt. Wie trefflich, dass Pepys auch für sein Leben gern musizierte. Mit der lautten compagney erwachen so die »Swinging Sixties« unter Charles II. auch musikalisch zu blühendem Leben. Der Schauspieler Gustav Peter Wöhler, 2013 mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet, leiht den vergnüglichen Aufzeichnungen seine Stimme.

Die »lautten compagney Berlin« war bereits mehrfach in Gütersloh zu Gast und hat insbesondere mit den Vorstellungen von »Rinaldo« und »Giustino« gemeinsam mit dem Carlo Colla e Figli Marionettentheater für Begeisterung gesorgt.

Mittwoch, 10. Mai 2023, 19.30 bis 21.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Lautten Compagney Berlin und Gustav Peter Wöhler, Musikalische Leitung, Konzept und Idee Wolfgang Katschner, Gustav Peter Wöhler (Sprecher), Susanne Ellen Kirchesch und Melanie Hirsch (Sopran)

»Moskitos«, Schauspiel von Lucy Kirkwood

Nicht nur das Universum ist instabil und kollabiert zwangsläufig einmal. Chaotisch und wild geht es auch in Lucy Kirkwoods Familiendrama zu. Im Zentrum stehen die ungleichen Schwestern Jenny und Alice: Jenny lebt in Luton, verkauft Versicherungen in einem Callcenter und verbringt ihre Zeit vornehmlich mit Googeln. Alice ist Physikerin und arbeitet am CERN in Genf. Mittels Teilchenbeschleunigern sucht sie nach den fundamentalen Gesetzen des Universums. Derweil setzt ihr verhaltensauffälliger Sohn seiner Schule mit Hackerangriffen zu. Karen, das Familienoberhaupt, hat ihr Leben der Forschung gewidmet, doch ihre brillanten Arbeiten haben nicht ihr, sondern ihrem Mann den Nobelpreis eingebracht. Nun kämpft sie gegen ihre Demenz. Ein trauriger Vorfall bringt die Familie zusammen. Der Big Bang ist nicht zu verhindern und führt zum familiären Chaos, so tragisch wie komisch.

»Minutenlanger Jubel für ein Stück über die Macht der Wissenschaft, die Gefahr von alternativen Fakten und den Kampf von Frauen um ihren Platz in der Welt: Mit ‚Moskitos‘ hat das Burgtheater einen Glücksgriff gelandet. Die österreichische Erstaufführung geriet dank der leichtfüßigen Regie von Itay Tiran und dem intensiven Spiel des Ensembles zu einem ergreifenden Abend«, Salzburger Nachrichten.

In seinem 1844 veröffentlichten Abenteuerroman »Die drei Musketiere« konfrontiert uns Alexandre Dumas mit einigen literarischen Unstimmigkeiten, die der italienische Regisseur Antonio Latella, seit 2017 Theaterintendant der Biennale Venedig, zum Anlass nimmt, ein Duell mit dem Stoff auszutragen. In der Tradition der Commedia dell’Arte fordern die Schauspieler ihn mit Worten, Waffen und viel italienischer Anarchie zum Kampf. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Die Inszenierung wurde in die erweiterte Auswahl für das 57. Berliner Theatertreffen 2020 gewählt.

»Dieser Abend, an dem natürlich irgendwann auch die Degen klirren, ist ein Riesenspaß […] am Ende werden die vier begeistert gefeiert«, Süddeutsche Zeitung.

Samstag, 13. Mai 2023, 19.30 bis 22.30 Uhr, Sonntag, 14. Mai 2023, 19.30 bis 22.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Burgtheater, Wien, Regie Itay Tiran, Bühne Jessica Rockstroh, Kostüme Su Sigmund, Musik Nikolaj Efendi, Licht Norbert Piller, es spielen Sabine Haupt, Mavie Hörbiger, Markus Meyer, Felix Kammerer, Caroline Baas, Barbara Petritsch, Bless Amada, Pia Zimmermann

Theaterspionage, Theater Picknick

Das Picknick an frischer Luft muss im Winter und manchmal auch im Frühjahr noch etwas warten. Das ist aber kein Grund, zu Hause zu bleiben. Raus aus dem Wohnzimmer – rein ins Theater! Noch besser als Zuschauen ist Selbermachen, und dazu sind die Sonntagnachmittage eine prima Gelegenheit. Hier könnt ihr zusammen mit euren Eltern oder Großeltern ausprobieren, welche Figuren, Rollen und Talente in euch schlummern: improvisieren, bekannte und unbekannte Geschichten in Szenen verwandeln, Schauspielübungen kennenlernen, verkleiden und bei alldem natürlich ganz viel Spaß haben.

Sonntag, 14. Mai 2023, 15 bis 18 Uhr, Theater, Studiobühne, Theaterworkshop für Eltern oder Großeltern und Kinder ab 6 Jahren, Leitung Christine Ruis

Klangkosmos Weltmusik, Lornoar Trio 

Lornoar ist eine Sängerin, Songwriterin und Tänzerin aus Kamerun, geboren und aufgewachsen in der Hauptstadt Yaoundé. Sie begann schon in jungen Jahren ab 2007 als professionelle Sängerin aufzutreten und wurde schnell zu einem Geheimtipp in einem der angesagten Clubs der Stadt.

Die Eton gehören zu den berühmten Bantu-Kriegern der Beti. Lornoars Musik besteht aus verschiedenen Rhythmen: von Bikutsi bis Bossa Nova, Makossa, Batanga, Ekank, Ekomot und Mbalax. Sie schreibt starke und schöne Texte, die sowohl von Gott als auch vom täglichen Leben inspiriert sind. Seit 2018 spielt sie im akustischen Trio mit ihren beiden musikalischen Weggefährten, mit denen sie nun auch in der Reihe »Klangkosmos« gastiert, um ihre Musik erstmals mit dem Publikum in Deutschland zu teilen.

Sonntag, 20. Mai 2023, 19 bis 19.30 Uhr und 21 bis 21.30 Uhr, Theater, Theatersaal, im Rahmen der »Langenachtderkunst« 2023, Lornoar (Gesang), Michel Mbarga (Gitarre, Mvett Oyeng, Balafon, Tam-Tam), Salomon Martin Badjang Ba Nken (Perkussion), Stimme der Eton, Kamerun

Führung durch das Theater

Bei einer Führung durch das Theater können Besucher Wissenswertes zur Entstehung und über den Betrieb dieses besonderen Hauses erfahren und natürlich den Bereich des Gebäudes erkunden, der dem Publikum sonst vorenthalten bleibt.

Montag, 22. Mai 2023, 18 bis 19 Uhr, Theater Gütersloh, Eintritt 3 Euro

Adriana Altaras, »Besser allein als in schlechter Gesellschaft«

Adriana Altaras erzählt von ihrer Tante, der schönen Teta Jele. Von einer Frau, die 101 Jahre alt wurde, die spanische Grippe, das KZ und ihre norditalienische Schwiegermutter überlebte. Von einer so liebevollen wie eigensinnigen Beziehung. Und davon, wie man lernt, das Leben anzunehmen.

Als ihre Eltern aus Zagreb fliehen müssen, kommt Adriana mit vier Jahren zu ihrer Tante nach Italien. Dorthin wird sie ihr Leben lang zurückkehren. Als Jugendliche in den Sommerferien, mit ihrer gesamten Abiklasse – und mit all ihren Liebhabern, die Tantchens aristokratischem Blick standhalten müssen. Und auch als Adrianas Mann sie nach dreißig Jahren Ehe verlässt, ist es ihre 98-jährige Tante, die ihr am Gardasee mit jeder Menge Pasta, pragmatischen Ratschlägen und Barbesuchen zur Seite steht. Ausgerechnet Teta Jeles hundertsten Geburtstag können sie nicht miteinander feiern. Adrianas Tante ist im Pflegeheim, wegen der Pandemie darf sie keinen Besuch empfangen. Umso häufiger telefonieren die beiden miteinander. Und lassen dabei Jeles Jahrhundertleben Revue passieren. Die Kindheits- und Jugendjahre in Zagreb, die Rettung durch Giorgio, der die Tante nach Mantua brachte und den sie nur aus Dankbarkeit heiratete. Die Liebe zu Fritz Epstein, der rechtzeitig nach Australien floh. Den Umgang mit dem Altwerden und der eigenen Geschichte inmitten des Weltgeschehens.

Altaras entwirft ein zartes, bewegendes und zugleich irre komisches Porträt einer wunderbar kapriziösen Frau. Ein tröstliches, ein inniges Buch, das erzählt, wie man das Leben annehmen und wie man es loslassen kann.

Adriana Altaras wurde 1960 in Zagreb geboren, lebte ab 1964 in Italien, später in Deutschland. Sie studierte Schauspiel in Berlin und New York, spielte in Film- und Fernsehproduktionen und inszeniert seit den Neunzigerjahren an Schauspiel- und Opernhäusern. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter adnerem den Bundesfilmpreis, den Theaterpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und den Silbernen Bären für schauspielerische Leistungen. 2012 erschien ihr Bestseller »Titos Brille«. 2014 folgte »Doitscha – Eine jüdische Mutter packt aus«, 2017 »Das Meer und ich waren im besten Alter«. Adriana Altaras lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Mittwoch, 24. Mai 2023, 19.30 Uhr, Theater, Skylobby, Karten sind ab Anfang April erhältlich

»Unterwasserwelt in Not!«

In diesem Schuljahr konnte ganz regulär mit den Proben für das neue Theaterstück der »Sternschnuppen AG« begonnen werden. 50 Schüler entwickeln und gestalten gemeinsam mit dem Theaterteam in diesem Jahr ein fantastisches Theaterstück, das bis in die Tiefsee führt. Die Kinder verwandeln sich dabei zum Beispiel in Krebse, Mischtiere, Seeanemonen, Quallen, Tiefseewesen und sprechen, singen, tanzen und entführen die Zuschauer in eine wundersame Unterwasserwelt. Doch es droht Gefahr! Hoffentlich können die Wasserweisen in der Unterwasserkonferenz die richtigen Ratschläge zur Rettung geben. Eine professionelle Band lässt das Theaterstück mit abwechslungsreicher Musik auch zu einem Ohrenschmaus werden.

Donnerstag, 25. Mai 2023, 19 Uhr, Freitag, 26. Mai 2023. 10 Uhr und 19 Uhr, Theater, Theatersaal, Kindertheater Sternschnuppe der Paul Gerhardt Schule, der Vorverkauf beginnt ab dem 26. April 2023

Vier Jahreszeiten, »ZAZ«, Organique Tour

ZAZ, die als Isabelle Geffroy im französischen Tours zur Welt kam, wird immer wieder mit Namen wie Edith Piaf und Ella Fitzgerald verglichen, und ihre unverkennbare Stimme wird rund um die Welt gefeiert. Als Absolventin des Jazz-Konservatoriums zog sie als Teenagerin von Bordeaux nach Paris – der Beginn einer einzigartigen Reise.

Seit dem Start ihrer Karriere 2010 mit dem wegweisenden Hit »Je veux« hat ZAZ zahlreiche Preise gewonnen, so 2015 den ECHO in der Kategorie »Beste Künstlerin international Rock/Pop« und bislang vier Alben veröffentlicht, die in zwölf Ländern Gold-Status oder mehr haben sowie unmittelbar Welttourneen zur Folge hatten. Sie hat auf fünf Kontinenten über 500 Arena-Konzerte gespielt und immer wieder bewiesen, dass Musik grenzenlos ist.

ZAZ veröffentlichte jüngst ihr fünftes Album »Isa«. Dieses Mal konntesie etwas durchatmen. Sie stellte es im Frühling des Lockdowns 2021 zusammen – eine erzwungene, aber willkommene Einsamkeit, die ein Werk mit authentischen Emotionen entstehen ließ, wie eine Serie von Bildern. Sie nahm sich die Zeit, jedem Song eine bestimmte Farbtönung zu verleihen.

Das Publikum wird wieder einmal die einzigartige Persönlichkeit und das Universum von ZAZ erleben, neue Facetten ihrer Kunst entdecken und sich erneut von ihren bekanntesten Titeln wie »Je veux«, »On ira«, »Éblouie par la nuit«, »Que vendra« und ihrem neuesten Hit »Imagine« fesseln lassen.

Als engagierte Künstlerin ging es ZAZ stets auch darum, ihre »Bekanntheit zu nutzen, um all jenen eine Plattform zu geben, die sich für eine bessere Welt einsetzen«.Daher gründete ZAZ vor einigen Jahren das Projekt »Zazimut«, um Bürgerinitiativen für eine Gesellschaft zu entwickeln und zu fördern, die das Leben in all seinen Formen respektiert. Außerdem richtet sie ihr eigenes Umwelt-Bürgerfestival »Crussol« aus.

Die »Organique Tour« bietet die Gelegenheit für #ZAZ und die #Öffentlichkeit, den NGOs zu begegnen, mit denen sie partnerschaftlich über »Zazimut« zusammenarbeitet.

Mittwoch, 31. Mai 2023, 20 Uhr, Theater, Theatersaal