Wertheim, jetzt mitmachen: Lob und Kritik für die Innenstadt, Stadtverwaltung startet digitale Bürgerbeteiligung
#Wertheim, 3. April 2023
Was gefällt in der Wertheimer Innenstadt und was stört? Welche Einkaufsangebote werden vermisst? Und wie bewerten die Besucher das gastronomische Angebot? Zu diesen und vielen weiteren Fragen startet die Stadt Wertheim eine digitale Bürgerbeteiligung. Hier können #Bürger, Besucher, #Verbraucher und Kunden bis 7. Mai ihre Kritik, Wünsche und Anregungen äußern. Die Ergebnisse fließen in ein Innenstadtkonzept und Gastronomiekonzept ein.
Die Teilnahme an der Bürgerbeteiligung ist anonym und hat drei Formate: Fragebogen, Pinnwand und Crowdmapping. Im Fragebogen werden konkrete Fragen zum Konsumverhalten, Einkaufsgewohnheiten, Besuchsgewohnheiten und Anfahrtsgewohnheiten inklusive persönlicher Bewertungen gestellt. An der Pinnwand können die Teilnehmer Stärken und Schwächen der Wertheimer Innenstadt auf digitalen Moderationskärtchen aufzeigen und Vorschläge für Verbesserungen machen. Die Einträge sind per Text oder Bild möglich und man kann sie kommentieren und »liken«. Beim #Crowdmapping, auch Kartendiskussion genannt, können die Bürgerinnen und Bürger Anregungen, Lob und Kritik auf einer Innenstadtkarte zielgenau platzieren.
Die Stadtverwaltung erhofft sich von der Bürgerbeteiligung konstruktive Kritik und Anregungen zur Weiterentwicklung der Innenstadt. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez ruft zum Mitmachen auf: »Jede Idee zählt und kann dazu beitragen, unsere Stadt voranzubringen.« Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung fließen in die Fortschreibung des Einzelhandelsgutachtens und Innenstadtkonzepts der Stadt Wertheim ein. Die Stadtverwaltung arbeitet dazu mit der Gesellschaft für #Markt und #Absatzforschung (GMA), Ludwigsburg, zusammen. Diese wird die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung über die Sommermonate auswerten.
Das Einzelhandelsgutachten wurde erstmals 2004 von der GMA erarbeitet und 2014/2015 fortgeschrieben. Es dient seither als Handlungsanleitung für Politik und Verwaltung. Weil die Corona-Pandemie den Strukturwandel im Einzelhandel beschleunigt hat, wird das Gutachten jetzt erneut fortgeschrieben. Eine lebendige Innenstadt braucht einen guten Mix aus Einzelhandel, Arbeiten, Wohnen, Veranstaltungen und Kultur. Besondere Bedeutung haben die gastronomischen Angebote. Das Einzelhandelsgutachten wird deshalb erstmals mit Erstellung eines Gastronomiekonzepts verbunden, das konkrete Empfehlungen zur Weiterentwicklung macht. Das Innenstadtkonzept und das Gastronomiekonzept sind zwei der 16 Maßnahmen, die vom Bundesförderprogramm »Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren« gefördert werden. Die Ergebnisse sollen bis Ende des Jahres vorliegen und dem Gemeinderat zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden.
Die Stadtverwaltung Wertheim lädt alle Bürger #online zur Teilnahme ein. Bis 23. April haben sie Zeit, Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge zu formulieren.