Anke Anstoetz, Bielefelds Interior Designerin über den Fußboden
- Verwandlung liebt, wer lebt, sagt Bielefelds #Interior #Designerin Anke Anstoetz. Mit verschiedenen Materialien kann das #Raum #Ambiente hervorragend unterstützt und beeinflusst werden.
Gütersloh, August 2012
Alle Menschen kommen mit ihm in Berührung, doch kaum jemand beachtet ihn: Der Boden ist jener Bestandteil unserer Umgebung, mit welchem wir Tag für Tag am dauerhaftesten in Berührung sind. Er bildet die Grundlage, auf der wir stehen, auf der wir uns fortbewegen, das Fundament, auf dem wir bauen und wohnen. Gleichzeitig ist er auch das Element unseres Lebensraumes, dessen Entwicklung wir die geringste Aufmerksamkeit schenken. »Dabei übernimmt der Boden eine wesentliche, grundlegende Aufgabe bei der Einrichtung – er fasst sämtliche Elemente im Raum zusammen. Alle im Raum befindlichen Objekte sind über den Boden miteinander verbunden. Der Boden kann die Wahrnehmung und Wirkung der gesamten Einrichtung auf vielen Ebenen verändern«, weiß Anke Anstoetz, Personal Interior Designerin aus Bielefeld.
Es muss nicht immer #Teppichboden sein auch wenn er der meistverlegte Bodenbelag ist. Holz, Kork, Keramik, Marmor, gegossener #Beton, #Naturstein, #Leder, #Laminat, Sisal und viele weitere, selbst ökologische Neuheiten wie zum Beispiel Papierteppiche bieten hier interessante Alternativen. Diese Materialien können ein Raum-Ambiente hervorragend unterstützen und beeinflussen. Aber natürlich soll der Fußbodenbelag nicht nur schön, sondern noch einige Kriterien mehr erfüllen – wichtig sind also ebenfalls: Nutzbarkeit, Pflegeanspruch, Akustik, Wärme, Haltbarkeit, Sicherheit, Anschaffungspreis, Wohnlichkeit und nicht zuletzt die Optik. So unterschiedlich wie wir Menschen, so unterschiedlich sind die Entscheidungen für ein Fußbodenmaterial. »Wichtig ist jedoch immer, dass bei der Auswahl des Materials dem Gebäude Respekt gezollt wird«. »In einem wunderschönen 80 Jahre alten Haus ein Laminat zu verlegen, halte ich für uncharmant und unangebracht, erklärt die Wohnexpertin.
Holzfußböden in Kombination mit Teppich, Leder und Stein sind mutig und erzielen zusätzliche Verbesserungen der Raumstrukturen. Eine Bibliothek mit eingelegtem Lederfußboden und umlaufendem Parkett, vermittelt einerseits Wertigkeit und Echtheit und andererseits strahlt sie Ruhe aus. »Ich lasse andere Bodenmaterialien gerne mit einem Parkett verschmelzen und bringe dadurch unwahrscheinlich schöne Effekte in die Räume. In Zusammenarbeit mit qualifizierten Handwerkern werden meine Ideen verfolgt und mit besonderer Handschrift umgesetzt«, weist die Einrichtungsexpertin auf ihr großes Netzwerk hin. Genauso werden Natursteine und Fliesen läuferartig in Holzparkettflächen eingebracht, um Schmutzzonen gekonnt zu entschärfen. »Dabei sollten die Ãœbergänge harmonisch und fließend sein und keine Abrisse darstellen. Ein gegossener Betonboden im kalten, industriellen Look, kann so ebenfalls in Holzfußböden eingearbeitet werden und eine Kombination aus ›Coolness‹ und Behaglichkeit erzeugen«, erklärt Anke Anstoetz die Vielfalt für Bodenbeläge.
Sobald sich der Blickwinkel auf den Boden erweitert, kann er als ein wesentliches Element für die Raumgestaltung stärker herangezogen werden. Räume unterliegen unterschiedlichen Ansprüchen und sollten daher sorgsam ausgerichtet werden. Der einheitliche und konzeptionelle »Look« einer Wohnung oder eines Hauses, soll nicht bedeuten, dass alle Räume im gleichen Material und gleicher Farbe verlegt sein müssen. »Ganz im Gegenteil, die unterschiedlichen Werkstoffe bringen Spannung und Leben ins Haus, gleichzeitig lösen sie unterschiedliche Reize aus und beeinflussen die menschlichen Sinne auf positive Art und Weise«, weiß die Wohnexpertin und steht ihren Kunden für eine individuelle Beratung, Planung und Gestaltung zur Verfügung.