Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Jahresendrallye im Pkw Markt
Bonn, 4. Januar 2023
Im Dezember des vergangenen Jahres wurden laut der aktuellen Statistik des Kraftfahrt Bundesamts (KBA) etwas mehr 314.000 #Fahrzeuge neu zugelassen. Das sind rund 87.000 Einheiten und damit 38,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Vor dem Jahreswechsel wurden noch zahlreiche Elektrofahrzeuge und Plug In Hybrid Fahrzeuge zugelassen, bevor nun 2023 die Förderhöhe bei Elektrofahrzeugen reduziert beziehungsweise beim Plug In Hybrid vollständig gestrichen wird.
Im gesamten Jahr 2022 wurden insgesamt rund 2,651 #Pkw erstmals in den Verkehr gebracht. Das sind 1,1 Prozent beziehungsweise rund 29.000 Pkw mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Jahr 2019 waren noch 3,607 Millionen und damit eine knappe Million Pkw mehr neu zugelassen worden.
Bei der Zahl der Besitzumschreibungen war im Dezember 2022 ein Rückgang von minus 9,5 Prozent auf rund 426.000 #Pkw im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen. Im Gesamtjahr wechselten insgesamt rund 5,6 Millionen Pkw die Besitzer, das sind minus 15,8 Prozent bzw. fast 1,1 Millionen Halterwechsel weniger als im Vorjahreszeitraum. 2019 waren es noch 7,2 Millionen gewesen.
Trotz der relativ guten Dezemberzahlen ist nicht mit einer grundsätzlichen Veränderung der schwierigen Lage am Automobilmarkt zu rechnen. Diese Einschätzung stützt sich auch auf eine aktuelle Blitzumfrage des Zentralverbands #Deutsches #Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zum Verhalten von Autokäufern und Werkstattkunden. Bezogen auf die Monate September und Oktober 2022 antworteten 78 Prozent der befragten Autohäuser, dass mindestens zehn Prozent weniger Neuwagenbestellungen eingingen als im Vorjahreszeitraum. Außerdem sagten 35 Prozent, dass Neuwagenkunden und Gebrauchtwagenkunden zu günstigeren Fahrzeugen oder zu Fahrzeugen mit günstigerer Ausstattung greifen. 64 Prozent der Autohäuser und 50 Prozent der Freien Werkstätten gaben an, dass Werkstattkunden vermehrt nur noch notwendige Reparaturen durchführen.