Explosion der Sinne: Babys erstes Essen

  • Wenn der #Säugling 5 Monate alt ist, können Eltern allmählich mit der Beikost starten. Das Apothekenmagazin #Baby und #Familie erklärt, was zu beachten ist.

Baierbrunn, 4. Januar 2023

Ab seinem 5. Lebensmonat beginnt für das Baby eine besondere Zeit. Nach monatelanger Ernährung mit Milch bekommt es seine allererste #Mahlzeit – zunächst leicht verdauliches Gemüse. Wann der Säugling bereit für den ersten Löffel #Brei ist, können die Eltern in der Regel nicht übersehen: »Da werden die Augen groß, die Händchen strecken sich zur Nahrung hin, der Mund geht auf, sobald Mama, Papa oder Geschwister etwas essen«, schildert Dr. Christa Wienerroither, die als klinische Psychologin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Salzburg die #Ambulanz für Schrei, Schlafprobleme und Fütterungsprobleme leitet, im Apothekenmagazin Baby und Familie.

Neben #Gemüse gibt es #Kartoffel, #Fleisch und #Fisch

Für den Säugling ist die Beikost eine Explosion der Sinne, bei der seine Nervenzellen mit neuen Reizen geflutet werden. Doch braucht das Baby die Nahrung auch: Das kindliche Verdauungssystem und die Nierenfunktion sind dann ausreichend entwickelt. Zusätzlich steigt um diese Zeit der Nährstoffbedarf: Vor allem die Eisenspeicher haben sich seit der #Geburt allmählich geleert und wollen aufgefüllt werden – #Muttermilch oder Fläschchen alleine genügen dann nicht mehr. Dem Gemüsebrei können Eltern schon nach etwa einer Woche Kartoffelbrei, dann auch Fleischbrei und Fischbrei dazugeben.

Eltern brauchen Geduld

Bei den ersten Experimenten mit Nahrung ist für #Psychologin Christa Wienerroither eines entscheidend: keinen Druck aufbauen. Denn in der ersten Zeit spielt das Baby eher mit dem Brei als ihn zu essen. Der Rat der Psychologin: Eltern sollten eine gemütliche Atmosphäre ohne #Stress und #Hektik schaffen und gemeinsam mit dem Kind essen und trinken, ohne jeden Bissen zu bejubeln. »Am besten ist es, dem #Kind zu vermitteln: Du bist einer von mehreren Essern am Tisch, es gibt etwas Leckeres und dieses Ritual pflegen wir ab heute jeden Tag zusammen.«