Südamerika, Unruhen in Peru, Demonstranten greifen den Flughafen an
Gütersloh, 12. Dezember 2022
Nachdem der Präsident in Peru gestürzt wurde, legten Proteste den Flughafen lahm und brannten einen Teil davon nieder. Laut Polizei ist eine Person gestorben. Laut einer von peruanischen Medien zitierten Erklärung des Flughafens und der Fluggesellschaft Corpac wurden gestern 50 Polizisten und Corpac #Mitarbeiter am Flughafen Andahuaylas als Geiseln genommen. Medienberichten zufolge forderten die Randalierer unter anderem den Rücktritt des neuen Präsidenten Dean Boluarte sowie Neuwahlen.
Nach Angaben des Betreibers wurden am Flughafen ein Tanklager und ein Kommunikationsraum in Brand gesteckt. Er sagte, die Landebahn und die lebenswichtige Ausrüstung seien durch die Gewalt und den Vandalismus ebenfalls schwer beschädigt worden. Der Flughafen im Süden der Stadt hat eine Kapazität von etwa 50.000 Menschen. Menschen wurden eingesperrt - laut Polizei wurde es von einer Eliteeinheit bewacht. Den 2. Tag in Folge kam es in der Gegend zu Zusammenstößen zwischen #Demonstranten und der #Polizei.
Kontroversen im Parlament
In anderen Teilen des südamerikanischen Landes haben Demonstranten Medienberichten zufolge Autobahnen blockiert. Proteste fanden in mehreren Städten statt, darunter in der #Hauptstadt #Lima. Gestern kam es im Parlament zu Kämpfen. Ein Abgeordneter der linken Partei Perú Libre des ehemaligen Präsidenten Pedro Castillo schlug einem Kollegen ins Gesicht, wie ein #Video zeigt. Der frühere Vizepräsident Boluarte hat am Mittwoch Castillo als #Staatschef und Regierungschef abgelöst. Kurz vor dem #Misstrauensvotum kündigte er die Auflösung der Nationalversammlung an. Der Kongress setzte ihn daraufhin ab, und am Donnerstag wurde ein ehemaliger linker Dorfschullehrer wegen Volksverhetzung festgenommen. Am Samstag wurde Boluarte, Perus erste Präsidentin, in ihrem Büro vereidigt und forderte die Minister auf, zu schwören, dass sie nicht korrupt seien.