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Kunst und Kultur, Literatur

Lesetipps für Gütersloh, »für Pleichach nehmen Sie sich Zeit, garantiert«

»Haben Sie Zeit? Dann lesen Sie das Buch. Haben Sie keine Zeit? Dann sollten Sie erst recht ›Pleichach – die Zeit ist das, was bald geschieht‹ lesen.«

Von: , , Lesedauer 2 Minuten, 32 Sekunden, DOI:10.DE170236410/GÜTSEL.55096, 7.735 Views

Lesetipps für Gütersloh, »für Pleichach nehmen Sie sich Zeit, garantiert«

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Lesetipps für Gütersloh, »für Pleichach nehmen Sie sich Zeit, garantiert«

  • »Haben Sie Zeit? Dann lesen Sie das Buch. Haben Sie keine Zeit? Dann sollten Sie erst recht ›Pleichach – die Zeit ist das, was bald geschieht‹ lesen.«

Der vielseitige Würzburger #Autor Rudolf F. Thomas ist bekannt für seine schillernden Romanfiguren. Er liebt es, wenn sich seine Leserschaft in einen Zwiespalt begibt und behauptet, »die Figur kenne ich«. Bereits im nächsten Absatz folgt der Zweifel, »oder doch nicht?«.

Der #Roman spielt im Winter 1982: Kein Mensch heißt Pleichach bis auf einen. André Pleichach ist todeskrank. Er liegt in dem Städtchen Lahr im Krankenhaus und wartet auf Tom Friedemann. Dem jungen Journalisten, der ohne es zu wissen Pleichachs Sohn ist, übergibt er eine geheimnisvolle Uhr. Die tickt nicht richtig. Keine Stunden, keine Minuten. Sie zeigt Tom seine verbleibende Lebenszeit in Tagen an. Fortan ist er für die Uhr das geeignete Medium. Wer ihm die linke Hand reicht, erfährt, wie viele Tage er noch leben darf. Französische Fremdenlegionäre verbünden sich mit Stasi-Agenten. Gemeinsam wollen sie Tom, die Lebensuhr und das Erbe von André Pleichach abjagen. Was sie nicht wissen, ihre Schandtaten bezahlen sie mit dem Tod. Die Uhr bestraft sie, indem sie ihre Lebenszeit bis auf null kürzt. Sie sterben ohne jedwede Fremdeinwirkung.

Die #Polizei steht vor einem Rätsel. Tom Friedemann hadert mit der auferlegten Verantwortung. Er möchte die mystische Lebensuhr ablegen, aber das Armband öffnet sich nicht mehr. Die Uhr lässt ihn nicht frei. Der Journalist verändert sich. Er wechselt von Bonn nach Würzburg. Dort fließt die Pleichach in den Main. Aber niemand in der Stadt heißt so wie der kleine Bach. Tom forscht nach. Dabei lernt er seinen Halbbruder Marcel kennen. Zusammen mit ihm fährt er nach Basel, um sein Erbe anzutreten. Tom Friedemann ist auf einen Schlag vermögend. An der Erbschaft klebt Blut. Sein Vater André Pleichach stand in Diensten des philippinischen Diktators Ferdinand Edralin Marcos. 

Der Roman bietet beste Unterhaltung. Allein die Idee mit der Lebensuhr fasziniert und stimmt einem nachdenklich. Was wäre, wenn eines Tages Fitnessuhren so weit entwickelt sind, dass sie uns die noch verbleibende Lebenszeit anzeigen? Die geschickte Erzählkomposition, der exzentrische Charakter der Romanfigur Tom Friedemann ziehen die Leser in die spannende, stets lebendige Geschichte. Trotz der zahlreichen Konflikte begleitet einem beim Lesen Rudolf F. Thomas stets mit einem Augenzwinkern. Der Roman wechselt an viele Stellen zwischen Humor und Ernsthaftigkeit hin und her. »Pleichach « ist in der Buchreihe die Fortsetzung von »Morgenlatten – Gefährten der Maturität«, der 2019 erschienen ist.

Autor Rudolf F. Thomas, geboren 1950 in Karlsruhe, lebt und arbeitet seit 1982 in Würzburg. Er veröffentlichte bisher 6 Sachbücher und 2 Romane.

Der neue Roman von Rudolf F. Thomas ist im GmbH Hamburg (Hardcover und Softcover 304 Seiten, ISBN 978-3-347-71144-0) erschienen und im Buchhandel in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich. Das #Buch wird auch in allen üblichen #Online #Book Shops angeboten.

Salenti

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