Der Dollar ist etwas gefallen, wird aber auch 2023 noch stark bleiben

Der US-Dollar hat im Jahr 2022 einen Höhenflug erlebt, der durch höhere Zinssätze, eine restriktivere Zentralbank, bessere Wirtschaftsaussichten und weltweite Zuflüsse von sicheren Häfen begünstigt wurde.

Ein schwächerer Dollar würde die finanziellen Bedingungen lockern und eine globale Risiko-Rallye ermöglichen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich die globalen Wachstumsaussichten, insbesondere im Vergleich zu den USA, verbessern und die Federal Reserve die Zinsen senkt. Aufgrund all dieser Entwicklungen blicken immer mehr Menschen mit Interesse auf den Devisenhandel, welcher in Sachen Währungen gerade in Hinblick auf die Zukunft mehr Sicherheit verspricht. 

Mit diesem Guide für den DevisenhandelExternal Link von FxForex haben Sie bereits vorab die Chance sich clever auf dem Devisenmarkt zu positionieren und alle notwendigen Tricks und Kniffe zu lernen, sodass Sie das Meiste aus dem Investment in andere Währungen machen können. Ob der US-Dollar in Hinblick auf das nächste Jahr eine interessante Wahl sein könnte, wollen wir im Rahmen dieses Artikels näher beleuchten. 

2022 ist ein starkes Jahr für den US-Dollar

Inmitten der aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheit hat der US-Dollar im Jahr 2022 starke Renditen erzielt und den US-Dollar-Index (DXY) auf ein Niveau gebracht, das seit über 20 Jahren nicht mehr erreicht wurde.

Seit Jahresbeginn ist er gegenüber dem Euro um 13 %, gegenüber dem Pfund Sterling um 17 % und gegenüber dem Yen um 22 % gestiegen. Dies hat wichtige Auswirkungen auf internationale Portfolios und als Weltreservewährung, was aktuell in Frage steht, auch auf die globalen Finanzbedingungen.

Was also treibt den Dollar in die Höhe?

In Anbetracht der inländischen Schwachstellen haben einige Zentralbanken in letzter Zeit das Tempo ihrer Zinserhöhungen verlangsamt - im Gegensatz zur ausschließlich auf Inflation ausgerichteten Federal Reserve (FED), von der jetzt allgemein erwartet wird, dass sie die Zinsen auf über 5 % anhebtExternal Link.

Hohe Leitzinsen führen zu einer Steigerung des Dollar-Werts

Folglich haben die höheren Zinssätze in den USA weiterhin globale Kapitalströme angezogen, die nach höheren Renditen streben. Das zeigt sich nicht nur in der allgemeinen Entwicklung der Preise, sondern auch daran, dass die Zinsen der Kredite steigen. Während Sie gege die Inflation nicht allzu viel machen können, können Sie gegen die steigenden ZinsenExternal Link allerdings als Kreditnehmer etwas tun. 

Da die globalen wirtschaftlichen Risiken weiter zunehmen, wird der Dollar wahrscheinlich weiterhin als der beste sichere Hafen gelten, um Wachstumsrückschläge in Europa und Asien zu überstehen.

Auch wenn der Dollar seinen Höchststand erreichen könnte, wenn die Fed ihren geldpolitischen Straffungskurs schließlich verlangsamt, dürfte dies allein nicht ausreichen, um eine erhebliche Dollarabwertung auszulösen.

In der Vergangenheit war auch eine Verbesserung der globalen Wachstumsaussichten erforderlich, um eine Umkehr des Dollarkurses zu bewirken.

Auch wenn die Bewertung des Dollars nach wie vor überzogen ist, sind die Triebkräfte für seine Stärke noch nicht ausgeschöpft. Die Anleger können davon ausgehen, dass der Anstieg des Dollars bis weit ins Jahr 2023 anhalten wird.

Dementsprechend wird es mit Spannung zu verfolgen sein, wie sich der Euro in direkter Abhängigkeit vom Dollar entwickeln wird und welche Möglichkeiten sich hieraus ergeben werden. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass deutsche Firmen ein überraschend starkes Quartal hinlegen konnten, was trotz Energiekrise, Ukrainekrieg und Co. zu einiger Verwunderung in der Wirtschaft geführt hat. 

Letztlich wird nur die Zeit zeigen können, was nächstes Jahr durch ein Fortbestehen des Ukrainekriegs, anhaltender Leitzinserhöhungen, was auch zu einem leichten Zinsanstieg bei Immobilienkrediten führt, möglich sein wird, sodass es sich bereits jetzt lohnt einen Blick auf das Thema Devisen zu werfen.