Eisige Welten 2, 6 teilige Terra X Dokureihe

  • ZDF, ab 8. Januar 2023, sonntags, 19.30 Uhr

  • #ZDF #Mediathek, jeweils mittwochs vor Ausstrahlung, ab 6 Uhr, 1 Jahr lang

Eisige Welten 2 widmet sich einem der interessantesten, aber auch gefährdetsten #Lebensräume der #Erde: dem Reich der #Kälte. Nirgendwo sonst sind die Auswirkungen des Klimawandels so gegenwärtig. Neben #Arktis und #Antarktis, die vor einem Jahrzehnt Thema der ersten Dokureihe waren, geht es nun auch um das Leben in den kältesten Regionen der Welt jenseits der Pole – in den Hochgebirgen, gefrorenen Wüsten und verschneiten Wäldern.

Die Koproduktion von ZDF, BBC, France Télévisions und Migu Video arbeitet mit modernster Technik, zeigt beeindruckende, zum Teil noch nie gesehene Aufnahmen von Tieren und Naturschauspielen und trifft engagierte #Wissenschaftler aus der ganzen Welt.

Rückblick

Vor mehr als zehn Jahren gelang mit Eisige #Welten die bis dahin größte Filmexpedition aller Zeiten. Als wir uns auf eine der aufwendigsten Koproduktionen mit der BBC einließen, ahnten wir kaum, wie halsbrecherisch das Unterfangen werden würde, wie viele Risiken und #Belastungen die Teams in Kauf nehmen und mit wieviel dramatischen Einblicken sie zurückkehren würden.

»Wir waren im Vorfeld mit internationalen Wissenschaftlern in Kontakt, die die Polarregionen fest im Auge hatten, im Wissen darum, welche Bedeutung die eisigen Enden der Erde für das Weltklima haben. Wir erhielten immer neue Forschungsberichte, unter anderem die Auswertung satellitengestützter Messungen über der Arktis, die ergab, dass am 8. September 2011 das arktische Eis nur 4,24 Millionen Quadratkilometer bedeckte. Das war bis zu diesem Zeitpunkt historisches Minimum. Ein Jahr nach der Ausstrahlung war der Wert mit circa 3,5 Millionen Quadratkilometern sogar halbiert.«

Der #Klimawandel hatte bereits diese einzigartigen Lebensräume gezeichnet. Die sich beschleunigende Entwicklung im Blick führte zu dem ambitionierten Ziel, ein ultimatives Porträt der Polarwelten zu liefern, um die verletzlichen Ökosysteme vor dem großen Wandel vor allem für kommende Generationen zu dokumentieren. Dieser Wunsch hat Alastair Forthergill, Vanessa Berlowitz von der BBC und uns von #ZDF und #Terra X zusammengeschweißt. Und schon damals hatten wir uns versprochen, dass wir die Entwicklungen nach einem Jahrzehnt erneut filmisch festhalten wollen.

Vor 10 Jahren kamen spezielle stabilisierende #Luftbild #Kamerasysteme mit starken #Objektiven zum Einsatz, die erstmals ermöglichten, scheue Tiere aus großer Höhe und Distanz zu beobachten, ohne sie durch den Hubschrauber zu stören. Das war zuvor nicht möglich. Einer der großen technischen Durchbrüche bestand darin, diese Idee auf ein Boot zu übertragen. Das war wichtig, weil die Meere in den südlichen Ozeanen und in der Arktis sehr rau sind, und Aufnahmen bei diesen Wellengängen unmöglich waren.

Eisige Welten 2

Heute – mehr als ein Jahrzehnt später – sind die hochspezialisierten und unfassbar schnell ausgereiften Drohnen die Revolution. Sie sind in Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Nähe zum Objekt kaum zu übertreffen, liefern völlig neue Perspektiven und spektakuläre Momentaufnahmen in dieser Reihe.

Oft werden wir gefragt, was das Neue an Eisige Welten 2 sei: Es sind vor allem die veränderten Blickwinkel, die in außergewöhnlicher Weise filmische und intime Erzählung ermöglichen. Außerdem kehren wir über sechs Filme hinweg nicht nur zurück zu Arktis und Antarktis, sondern erforschen auch das Leben in den kältesten Regionen der Welt jenseits der Pole – in den Hochgebirgen, gefrorenen Wüsten und verschneiten Wäldern.

Die redaktionelle Arbeit an Eisige Welten 2 war ein intensives Abwägen zwischen den fulminanten Natur- und Tieraufnahmen, die für sich sprechen, und der journalistischen Sorgfalt im Umgang mit der immensen Bedrohung dieser Welten durch die #Klimakrise. So widmet sich unsere erste Folge den Wissenschaftlern und ihrem Engagement in den gefährdeten Regionen.

»Unser Wunsch ist, dass #Zuschauer sich emotional auf die Geschöpfe einlassen können, um mitzufühlen, um zu erleben, was in Regionen passiert, die für die meisten unerreichbar bleiben. Warum sollte man also Eisige Welten 2 schauen? Weil es noch immer eine Welt jenseits unserer Vorstellungskraft ist, eine Welt, die dabei ist, zu verschwinden, während wir sie ganz neu entdecken. Was unser Anliegen ist, lässt sich am besten mit der britischen Verhaltensforscherin Jane Goodall sagen: ›Nur wenn wir verstehen, können wir uns kümmern. Nur wenn wir uns kümmern, können wir helfen. Nur wenn wir helfen, können wir das Leben ‹«

Der Bericht aus der Terra X Redaktion stammt von Uta von Borries, und Katharina Kolvenbach, die mit Eisige Welten 2 befasst sind. Uta von Borries war schon Teil des Teams um Eisige Welten.