Innovatives Gadget filtert Wasser aus der Luft, laut University of Texas in Dallas kontinuierlicher Betrieb dank raffinierter Oberflächenstruktur
Dallas, 6. Oktober 2022
Forscher Xianming »Simon« Dai von der University of Texas in Dallas hat mit seinem Team eine Technologie entwickelt, mit der sich #Wasser effektiv aus der #Luft gewinnen lässt. Die Technik lässt sich so klein gestalten, dass sie in ein mobiles Gerät passt. Bei bisherigen Verfahren bilden gesammelte Wassertröpfchen eine thermische Barriere, die eine weitere Kondensation verhindert. Sie müssen daher von Hand oder mechanisch abgestreift werden. Das verhindert einen kontinuierlichen Betrieb und kostet #Energie.
Kanäle in Material gefräst
Es gibt bereits eine Reihe von Geräten, die Wasser aus der Luft abscheiden, selbst in Wüstengebieten. Doch sie kranken alle an einer Schwäche: Mit einem raffinierten mechanischen Trick hat Dais Team eine gekühlte Platte, auf der Feuchtigkeit kondensiert, in ein Gerät implementiert, das eine Ansammlung von Tröpfchen verhindert. Die Experten haben hierzu feine Kanäle in das Material gefräst, die sich nach unten verjüngen. Ihr größter Durchmesser ist kleiner als der eines Menschenhaares.
Diese »Haare« nehmen Wasser auf, das sich an der Oberfläche bildet, sodass eine weitere Kondensation nicht verhindert wird. Normalerweise würde das Wasser aufgrund seiner Oberflächenspannung in den Kanälen steckenbleiben. Das verhindern die Wissenschaftler durch eine strukturierte Oberfläche innerhalb der Kanäle und auf der Platte, die wasserabweisend ist wie die Blätter einer Lotosblume. Das Wasser fließt deshalb in einen unter der Platte befindlichen Behälter.
Auch für #Museen geeignet
Da die Technologie Feuchtigkeit aus der Luft entfernt, könnte sie auch in der Lebensmittelverarbeitung und anderen Umgebungen nützlich sein, in denen Feuchtigkeit Schaden anrichten kann, etwa in Museen. »Als großer Star Wars Fan freue ich mich zu sehen, dass wir uns den Wasserevaporatoren nähern, die in Luke Skywalkers Jugend das Ãœberleben auf wüstenähnlichen Planeten ermöglichten«, witzelt Co Entwickler Joshua Summers.