Es würde Zeit für eine revolutionäre Erfindung in der Fotografie, zu der Gütsel hiermit die Idee liefert
Das dürfte aber vielleicht technisch schwierig zu realisieren sein. Und ein Aspekt ist unklar.
Und zwar sind die Rezeptoren (Film oder Chip) bei allen Kameras flach. Das führt dazu, dass man deutlich Stürzende Linien wahrnimmt. Und natürlich auch Bilddrehungen.
Beim Auge hingegen ist der Rezeptor (die Netzhaut) gewölbt. Wir nehmen beim Sehen keine Stürzenden Linien wahr. Das erscheint uns alles lotrecht und parallel. Auch »schiefe«, also gedrehte Bilder, nehmen wir nicht wahr. Wenn man den Kopf neigt, hat man nicht den Eindruck, das Bild sei gedreht.
Wie groß dabei allerdings der subjektive, interpretative Anteil durchs (unbewusste) Denken ist, ist wohl unklar.
Es wäre jedenfalls interessant zu sehen, was sich bei einem gewölbten Rezeptor für ein Bild ergäbe.
Übrigens: Beim Sehen ist nur ein winziger Bereich scharf. Alles drumherum ist unscharf und verläuft ins Nichts – in die Nichtwahrnehmung, die Nicht Bewusstheit. Wir »sehen« ja nicht seitlich von uns oder hinter uns etwas Schwarzes. Diese Bereiche außerhalb des Sichtfeldes finden im Bewusstsein überhaupt nicht statt.