IFO Institut: Mehr Firmen wollen ihre Preise erhöhen
München, 5. Oktober 2022
Mehr deutsche Unternehmen als im Vormonat planen, ihre Preise zu erhöhen. Das geht aus der aktuellen #Umfrage des #IFO Instituts hervor. Die Preiserwartungen für die kommenden Monate stiegen für die Gesamtwirtschaft im September auf 53,5 Punkte, nach 48,1* im August. Bei #Lebensmitteln erreichte der Wert sogar 100 Punkte, nach 96,9* im August. »Die Inflationswelle dürfte daher leider noch nicht abebben«, sagt #IFO #Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. »Vor allem bei Gas und Strom ist noch einiges in der Preispipeline.«
Im Handel planen Preiserhöhungen insbesondere die Verkäufer von Drogerie Artikeln (92,3 Punkte), Blumen, Pflanzen und Zoobedarf (89,6), von Spielwaren (89,0) von #Fahrrädern (84,4) und von Papierwaren und Schreibwaren (83,8).
In der Industrie liegen die Bekleidungshersteller ganz weit vorn (83,5), die Hersteller von #Glas, #Keramik und Steinen (77,3) und die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen (75,5) sowie die Hersteller von Druck Erzeugnissen (70,3).
Sehr hoch sind die Zahlen auch in der #Gastronomie (87,4), in der Betreuung von Gebäuden (78,0) und bei Hotels (62,4).
Die Punkte bei den IFO Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per Saldo ihre Preise erhöhen wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen. Wenn alle befragten Unternehmen beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen, läge der Saldo bei plus 100 Punkten. Würden alle ihre Preise senken wollen, läge er bei minus 100. Der Saldo wurde saisonbereinigt. Das IFO Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung.
* Saisonbereinigt korrigiert