Tierschützer fordern Gerechtigkeit und gehen im größten Schlachtskandal der deutschen Geschichte vor Gericht, Bad Iburg

Osnabrück, SOKO Tierschutz, 28. August 2022

Es war nach Meinung des Vereins SOKO Tierschutz eine kriminelle Vereinigung aus hunderten Bauern, einem Dutzend Viehhändlern und einem kleinen #Schlachthof, die über Jahre hinweg schwer verletzte und kranke, aber auch längst verstorbene Tiere illegal zu #Fleisch machte. Das passierte demnach unter den Augen der Behörden, die die #Straftaten vertuschten. Am Montag, 29. August 2022, soll laut SOKO Tierschutz »der Haupttäter vor Gericht kommen«.

Auf dem Videomaterial von SOKO Tierschutz sind der vermeintliche Täter und sein Team über Wochen hinweg, Tag für Tag bei »brutalen Übergriffen auf Tiere« zu sehen. Die #Milchkühe hatten nach Einschätzung der SOKO Tierschutz gebrochene Beine oder schwersten Wunden: »Diese Tiere wurden systematisch bei Bewusstsein mit einer Seilwinde abgeladen«.

Nach zahlreichen Urteilen gegen Mittäter, die alle weit unter den Erwartungen der SOKO Tierschutz blieben, hofft die SOKO Tierschutz auf #Gerechtigkeit für die #Tiere und ein #Urteil, das dem Tierschutzgesetz Geltung verschafft: »Das kann angesichts dieser bisher beispiellosen #Grausamkeiten nur die Höchststrafe von 3 Jahren Gefängnis sein, die in der bundesdeutschen Geschichte noch nie verhängt wurde. Alles andere wäre eine Justizschande und würde das deutsche Tierschutzrecht endgültig zur Lachnummer verkommen lassen«, erklärt #SOKO Sprecher Friedrich Mülln.

»Die Zeichen stehen schlecht«

»Bisher hat man alles unternommen um diesen Skandal fern der Öffentlichkeit zu beerdigen und hat verhindert, dass sich zum Beispiel die verantwortlichen Tierärzte öffentlich rechtfertigen mussten. Die geringen #Strafen sorgten bei den Tätern für #Erheiterung. Abschreckung ist gleich Null. Die SOKO Tierschutz überführte mehrere der Täter erneut der Tierquälerei«, kommentiert Mülln.

Die SOKO Tierschutz wird mit einer Mahnwache vor Ort sein. Bereits am Donnerstag demonstrierten mehr als 200 Aktivisten in Osnabrück für Gerechtigkeit und forderten die Höchststrafe – mit Bildern von 230 Opfern.

Pressemitteilung des Vereins SOKO Tierschutz, Bodenehr Straße 20, 81373 München.