Bitkom, Start ups bleiben zuversichtlich, die Lage Gründer hat sich verbessert
- Aber: Start ups wünschen sich weniger #Bürokratie und mehr #Technologie Offenheit
Berlin, 8. August 2022
In den vergangenen 2 Jahren hat sich die Situation für Start ups in Deutschland verbessert. Das sagen 42 Prozent der Gründerinnen und Gründer von Tech Start ups. Weitere 40 Prozent sehen keine Veränderung und nur 12 Prozent beklagen Verschlechterungen für die Start up Szene. Das sind Ergebnisse aus einer Befragung von rund 150 Tech Start ups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Mit Blick auf das eigene Start up fällt die Bilanz nicht ganz so gut aus, aber auch hier liegen die positiven Einschätzungen mit 40 Prozent deutlich vor den negativen mit 19 Prozent. Keine Veränderung für das eigene Unternehmen sehen 39 Prozent. »Wer ein Start up gründet, schaut grundsätzlich optimistisch auf die Welt. Diese positive Grundhaltung ist eine Einladung an die #Politik, aus Beobachtern Fans zu machen«, sagt #Bitkom Präsident Achim Berg. »Deutschland hat sich schon vor Jahren das Ziel gesetzt, eine Start up Nation zu werden und zu den führenden Ländern dieser Welt aufzuschließen. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber noch lange nicht am Ziel.«
Fragt man #Gründer nach den größten Hemmnissen im Start up Alltag, werden am häufigsten die allgemeine Bürokratie (63 Prozent) sowie eine allgemeine Skepsis gegenüber Neuerungen in Deutschland genannt (60 Prozent). »Der Staat muss vorangehen, um dieser Technologie-Skepsis entgegenzuwirken«, so Berg. »Dazu sollten zum Beispiel leistungsfähige Start ups bei der Vergabe öffentlicher Aufträge stärker berücksichtigt werden.  Mit ihren technologiegetriebenen Ansätzen können Start ups neben der Digitalisierung der Verwaltung auch Megaprojekte wie die #Verkehrswende und #Energiewende voranbringen.« Weitere #Hemmnisse für Start ups sind die schwierige Finanzierungssituation hierzulande (49 Prozent) sowie der Mangel an Fachkräften (43 Prozent). Rund jedes dritte Start up kritisiert zu viel oder falsche Regulierung in einzelnen Bereichen wie #Gesundheitswesen oder Finanzwesen (34 Prozent), hohe Steuern (32 Prozent) sowie strenge Datenschutzanforderungen (ebenfalls 32 Prozent). Jedes vierte Start up sieht fehlende Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen (26 Prozent) sowie zu langsame Internetverbindungen (22 Prozent) kritisch. Am Ende der Liste rangieren mangelnde Kooperationen mit anderen Start ups (13 Prozent), zu wenig Büroflächen (9 Prozent) und der zu kleine Binnenmarkt (6 Prozent).Â
Hinweis zur Methodik
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 148 Tech-Start ups aus Deutschland befragt. Die Fragestellung lautete »Wie hat sich die Situation für Start ups in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren eurer Meinung nach verändert?« und »Welche dieser Hemmnisse schränken euer Start up in Deutschland besonders stark ein? Bitte gib nur die größten Hemmnisse für eurer Start up an.«