Der Fluchtrucksack, ein Rucksack für alle Fälle?
Im Vergleich zu einem normalen Rucksack zum Reisen, Wandern oder anderen Outdoor oder Freizeit Aktivitäten, muss ein Fluchtrucksack oder Notfallrucksack andere, sehr spezielle Voraussetzungen erfüllen. Mit einem Überlebensrucksack ist man für den Ernstfall gerüstet – eine Situation, die ein schnelles Handeln erfordert. Für welchen Zweck und welche Eventualitäten ein solcher Rucksack einsetzbar ist, unterscheidet sich auch in der Art der Ausstattung.
Warum ein Fluchtrucksack sinnvoll ist
Wenn Unerwartetes eintritt und man von jetzt auf gleich sein zu Hause verlassen muss, kann ein Notfallrucksack in jedem Fall sinnvoll sein. Gründe für ein fluchtartiges Verlassen seines Heims können Naturkatastrophen oder Krisensituationen sein, die von Menschenhand geschaffen wurden.
Das umfangreiche Sortiment im Überlebensrucksack an Lebensmitteln, Wasser, Kleidung & Co. sichert für mehrere Tage das Überleben. Mit einem gut ausgestatteten Fluchtrucksack kann die wichtige Zeitspanne überbrückt werden, bis Hilfsmaßnahmen greifen oder sich die Krisenlage entspannt hat. Auch auf Wanderungen in den Bergen oder bei ähnlichen Unternehmungen in der Natur sind Überlebensrucksäcke Gold wert.
Voraussetzungen eines Überlebensrucksacks
Unabhängig von der Ausstattung, gibt es ein paar Aspekte, die jeder Fluchtrucksack erfüllen sollte: Der Rucksack sollte komfortabel zu tragen sein, damit man mit ihm einige Zeit gehen kann, ohne, dass der Rücken schmerzt. Bezüglich der Materialien sollte er sehr robust und gut verarbeitet sein, damit er strapazierfähig ist und verschiedenen Witterungsbedingungen standhält. Da viele Utensilien in dem Rucksack Platz finden müssen, sollte das Eigengewicht des Rucksacks nicht zu hoch sein.
Verschiedene Arten von Fluchtrucksäcken
Notfallrucksäcke gibt es für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke. Im Bereich des Rettungsdiensts oder der Feuerwehr stehen Notfallrucksäcke für den Einsatz stets fertig gepackt bereit, damit im Ernstfall keine wertvolle Zeit mit Packen verschwendet wird.
Für den privaten Einsatz gibt es Fluchtrucksäcke, die darauf ausgelegt sind, wenige Tage zu überbrücken bzw. im Notfall einen gut ausgestatteten Rucksack zu Hand zu haben. Besonders umfangreich ausgestattete Varianten unter den Überlebensrucksäcken sind so konzipiert und ausgestattet, dass man dank ihnen in Ausnahmesituationen längerfristig überleben kann (etwa 72 Stunden).
Fluchtrucksack selbst packen oder ausgestattet kaufen?
Der eindeutig größte Vorteil an bereits fertig gepackten Überlebensrucksäcke ist, dass diese sofort einsatzbereit sind und wirklich alles enthalten, was vonnöten ist. Man muss sich weder Gedanken um den Inhalt in Notsituationen machen, noch das rasche Packen im Vorfeld üben.
Diese clever konzipierten Notfallrucksäcke sind mit allem ausgestattet, (Lebensmittel, Wasser, Medikamente etc.), was für das Überleben über einen Zeitraum von etwa einer Woche benötigt wird. Allerdings ist dabei zu beachten, dass diese vorgepackten Überlebensrucksäcke nicht unbedingt günstig sind.
Es ist durchaus möglich, seinen eigenen Überlebensrucksack zu packen. Dabei sollte allerdings bezüglich des Inhalts genau recherchiert und einige Dinge im Blick behalten werden. Denn am Ende soll der Notfallrucksack all das enthalten, was zum Überleben essenziell ist. Hierbei ist der Vorteil, dass man seine Packliste für den Fluchtrucksack individuell auf seine eigenen Bedürfnisse abstimmen kann. Jeder weiß selbst am besten, was er für einige Tage zum Überleben dingend benötigt. Am wichtigsten ist ein ausreichender Wasservorrat von 2 bis 3 Litern.
Standardausstattung eines Überlebensrucksacks
Um für diverse Krisen oder Katastrophen, die eine Evakuierung zur Folge haben, gewappnet zu sein, gibt es eine Checkliste für Gegenstände, die zur Grundausstattung eines Notfallrucksacks gehören:
- Bargeld
- Wasservorrat und eine Möglichkeit, Wasser zu reinigen (Filter, Tabletten)
- Taschenlampe
- Multifunktionsmesser
- Medikamente, Erste-Hilfe- und Verbandsmaterial
- Nahrung: Nicht verderbliche Lebensmittel
- Feuerstahl, zum Entzünden eins Feuers
- Durchdachte Kleidung (warm, kalt, Regen- und Sonnenschutz)
- Kopie wichtiger Dokumente
- Wasserdichte Box (Materialien vor Nässe schützen)
- Schlafsack und Isomatte
- und vieles mehr
Mögliche Lebensmittel für den Notfallrucksack
Bei der Auswahl der Lebensmittel für den Fluchtrucksack liegt das Hauptaugenmerk zum einen auf der Haltbarkeit und zum anderen auf der Art der Lagerung. Besonders lange haltbar (bis zu 2 Jahren) sind Konserven. Zudem bieten sie den Vorteil, dass sie nicht gekühlt werden müssen und äußerst strapazierfähig sind. Ihre Lagerung und der Transport im Rucksack ist für Konserven daher kein Problem. Weiterhin bieten sich Gläser mit Marmelade und Erdnussbutter an. Dörrfleisch, Cracker und Kekse sind außerdem eine gute Wahl für den Notvorrat: Solange diese nicht geöffnet sind, weisen sie eine sehr lange Haltbarkeit auf. Auch Müsli und Energieriegel mit einem hohen Anteil an Fett und Proteinen sind ein idealer Proviant für den Überlebensrucksack.